Teil 2: Immunisierung, Blutgerinnung, nat. Killerzellen,etc.

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
Marmoty
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Beitrag von Marmoty »

Hallo zusammen,

tauche auch mal wieder kurz aus der Versenkung auf um die Geburt unserer Tochter am 13.07.12 zu melden. Alles ging soweit gut, sie war von vorneherein topfit und ich bin es mittlerweile nach 7 Wochen auch wieder einigermassen.

Ich lese immer noch bei Euch mit gelegentlich und möchte Euch allen nochmal Mut zusprechen, die Ihr hier gerade aktiv seid und noch versucht. Es lohnt sich und man darf erstmal nicht aufgeben!

Unsere Tochter entstand auch erst nach langer Versuchsreihe im 8. Versuch, nachdem ich endlich die ganze Diagnostik durch hatte und alle Medis so bekam wie ich wollte. Das hat fast 2.5 Jahre gedauert...
Bin im übrigen ja auch KIR Kandidat mit 3 fehlenden wichtigen KIRs. War ja in letzter Zeit hier immer mal wieder Diskussion.
Ich hatte mir die Diagnostik übrigens „zusammengestückelt“ und Stück für Stück erbettelt unter Berücksichtigung der Werte die RF macht und die Amis, da es mir zu lange dauerte bei RF. Die Uniklinik Bonn hat das auch mitgemacht, Labor war Klein und Rost in München, die sind einfach schneller.
IL habe ich glücklicherweise von einer Freundin infundiert bekommen, mit „Einverständnis“ von Bonn.
IVIG und Granozyte kamen für mich nicht in Frage, da ich bei meinen vielen Autoimmunkrankheiten zu viel Schiss hatte, mir noch mehr ins Immunsystem reinzupfuschen, stand irgendwie erstmal nicht zur Diskussion. Habe eher darauf gesetzt mich selber und mein Immunsystem fit zu machen und in die richtige Richtung zu „tunen“.
Gott sei Dank hat es mit IL so geklappt, wir sind unendlich dankbar und glücklich...

Ihr Lieben, werde versuchen auch wieder mal gelegentlich ein paar Fragen zu beantworten, wenn ich kann... Kenne mich allerdings nur mit „meinen“ Diagnosen aus... Wenn einer konkrete Fragen hat, beantworte ich diese auch gerne.

Ich wünsche Euch so sehr, dass sich Euer Traum auch noch erfüllt!

Marmoty
Ich_38: Hashimoto, Verdacht auf Anti-Phospholipid Syndrom, Zöliakie,
Pollen-, Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis
3 fehlende KIR Gene; NK´s 9,2%,ok, leicht erhöhte TH1/TH2 Ratio m. erh. TnFalpha, ANA 1:160

Mann_48: OAT III

KB´s insgTransfer 15 Embryos:
1.ICSI (langes Prot)_10.2009_neg
2.ICSI (langes Prot)_01.2010_ bioch. SS (hcg 107-135), neg
1. Kryo (nat. Zyklus)_04.10_neg
2. Kryo (nat. Zyklus)_05.10_neg
3.ICSI (kurzes Prot)_10.10_neg
3. Kryo (nat. Zyklus)_04.11_neg

Wechsel Uniklinik Bonn
4.ICSI (kurzes Protokoll)_05.2011_negativ
TCM Unterstützung
4. Kryo (künstl. Zyklus, 8. Versuch)_10.2011_ POSITIV
13.07.2012_3900 – 53 - 37

1. Kryo Geschwisterchen 07.2013: bioch. SS 1.BT 17, 2.BT 9
2. Kryo Geschwisterchen 09.2013: SS, Herzschlag, MA in 9.SSW m. AS
Entchen1501
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Beitrag von Entchen1501 »

Hallo Mädels,

nochmal zu den Antipaternalen AK: Ich würde mir an Eurer Stelle nicht so große Sorgen machen, wenn ihr keine solchen AK habt.

Ich bin ganz ehrlich: Da ich Hashimoto habe zum Zeitpunkt der Immunisierung in Kiel das aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, war es ziemlich risikobehaftet mit der aktiven Immu. Doc RF hat mir im Befundgespräch gesagt, dass es ganz schön mutig war, dass wir das gemacht haben. Sie hätte es mir nicht empfohlen... Kiel hat mich aber auf SD-Krankheiten nicht vorher getestet. DAs gibt mir ja auch wieder zu denken...
tja leider zu spät... Ich habe aber keine Verschlechterung meiner Hashimoto Krankheit bekommen davon. Es hat mir also nicht geschadet gottseidank.

Mir hat aber ein Immu-Doc aus Düsseldorf gesagt, dass er von der aktiven Immu gar nichts hält. Er kennt die Kollegen in Kiel auch persönlich. Er sagte mir nur, dass ich nach der aktiven Immu meinem Mann nie ein Organ spenden kann, wenn er mal eins braucht. Da war ich total geschockt, denn das haben sie mir in Kiel nicht gesagt...

Ich muss im Nachhinein sagen, dass mir die aktive Immu nichts gebracht hat. Haben schon mehrere ICSI-Versuche nach der Immu machen lassen. Alles nix geholfen. Insofern glaube ich nicht wirklich daran nach den Erfahrungen, die ich persönlich damit gemacht habe.

Also daher bleibt mal ganz ruhig, wenn ihr keine antipaternalen AK habt. Wie denn auch, wenn jemand noch nicht ss war mit einem Kind von Eurem Mann/Partner?

@Surinchen: Bei dir ist das sicherlich noch von deiner Zwillings-SS mit deinen Mädchen, dass du das noch hast. Wie sonst sollte eine Frau sonst solche AK aufbauen, wenn nicht durch eine vorherige SS oder aktive Immu.

Das Thema ist eh umstritten und ganz ehrlich: Frauen die auf normalem Weg ss werden, wissen auch nichts von ihren AK. Also wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen... ;-)

LG
Entchen
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Beitrag von Möwe »

Hallo!
Entchen1501 hat geschrieben:Hallo Mädels,
ich darf auch kurz meinen Senf zu den AK geben:
Je mehr Senf hier zusammenkommt, umso besser :wink:.
RF testet das normalerweise automatisch mit. Antipaternale AK kriegt man z.B. durch eine SS aber auch durch eine aktive Partnerimmunisierung.

Bei mir hat sie das mitgetestet und weil ich eine solche Immunisierung in Kiel gemacht habe, konnten diese AK nachgewiesen werden - > 93%.

Kiel hat mir gesagt, ich hätte damit lebenslangen Schutz. Allerdings hat mir die Mitarbeiterin von Doc RF mitgeteilt, dass es sowas wie lebenslangen Schutz nicht gibt. Ich denke mal mit der Zeit baut der Körper die AK ab.

Im Bericht von RF steht das unter dem Bereich HLA-Crossmatch und darunter kommt dann Zellvitalität und T-Lymphozyten und B-Lymphozyten. bei diesen T- und B-Lymphozyten sind diese Prozentangaben drin. Bei mir steht da >93%.

Also eigentlich müsste sie das bei allen standardmäßig mittesten. Schaut mal in Eure Befunde.
So habe ich mir die ganze Sache auch gedacht, danke, dass du es noch einmal auf den Punkt gebracht hast.
Ohne Schwangerschaft und/oder aktive Immu sind also keine antipaternalen Antikörper bei der Frau vorhanden.
Die Frage ist - und da finde ich in diversen Foren unterschiedliche Aussagen: Muss Frau diese Antikörper überhaupt haben? Kann sie nicht auch ohne schwanger werden (und bleiben)? Wenn es dazu eine erhellende und aussagekräftige Antwort gäbe, wäre das toll. Aber vermutlich ist das - wie bei vielen immunologischen Dingen - nach wie vor nicht ganz geklärt.

@Entchen1501: Genau, die Frage ist wirklich, inwieweit diese AKs eine Rolle spielen. Frauen, die auf natürlichem Wege problemlos schwanger werden und ihre Kinder austragen, werden sehr wahrscheinlich ja auch noch keine AKs haben - woher denn auch, wenn sie noch nie ein Kind von ihrem Partner bekommen haben? Da beißt sich für mich die Katze nämlich in den Schwanz... Andererseits frage ich mich, warum so etwas dann überhaupt getestet wird?

Wie vielleicht manche andere hier auch, bin ich übrigens nicht bei Reichel-Fentz gewesen. Wir hatten das mal angedacht, aber wir haben unsere diversen Untersuchungen und Befunde dann hier und dort zusammengeklaubt (Klein & Rost, KiWu-Praxis, ...).

Eine aktive Immu kommt für meinen Mann und mich übrigens nicht in Frage. Wir haben ein HLA-Sharing (6 von 10 gleich). Da soll eine aktive Immu mit dem Blut des Partners keinen Sinn machen, unsere Immunbestandteile sind sich einfach viel zu ähnlich (jemand hat es mal so schön ausgedrückt, dass ich da auch gleich eine Infusion mit meinem eigenen Blut bekommen könnte).

Auf meinem Befund, bei dem das HLA-Sharing diagnostiziert wurde, steht u.a.:

Crossmatch mit Zellen des Partners:
Lymphozytotoxitätstest T-Zellen: negativ
Lymphozytotoxitätstest B-Zellen: negativ
Anti-HLA-Antikörper: negativ

Das sagt mir jedoch nichts? Ist das nun gut oder schlecht?

Liebe Grüße
Möwe

"Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thougt you couldn't."


ICSI-Kandidatin ... Kryo-Fan ... Stehaufmädchen
Kryo 07/2012 *6. SSW
Kryo 09/2012 *8. SSW (extrauterine Schwangerschaft)
Kryo 10/2013 *6. SSW
Kryo 11/2014 *6. SSW
Kryo 03/2018 *6. SSW

Es warten noch ein paar Kryos auf uns. Bild


Meine Baustellen: Hashimoto (ohne AK), Glutenunverträglichkeit (glutenfrei seit 01/2015), hochgradiges HLA-Sharing, KIR-Genotyp AA, erhöhte NK (zwischen 17 und 23%), erhöhtes TNF-alpha, leicht erhöhter RF
Aber sonst: Hübsche & viele Eizellen, gute Befruchtungsraten, gute Blastozysten, Hormonwerte prima :-)
Möwe
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Beitrag von Möwe »

Marmoty hat geschrieben:Hallo zusammen,

tauche auch mal wieder kurz aus der Versenkung auf um die Geburt unserer Tochter am 13.07.12 zu melden. Alles ging soweit gut, sie war von vorneherein topfit und ich bin es mittlerweile nach 7 Wochen auch wieder einigermassen.

Ich lese immer noch bei Euch mit gelegentlich und möchte Euch allen nochmal Mut zusprechen, die Ihr hier gerade aktiv seid und noch versucht. Es lohnt sich und man darf erstmal nicht aufgeben!

Unsere Tochter entstand auch erst nach langer Versuchsreihe im 8. Versuch, nachdem ich endlich die ganze Diagnostik durch hatte und alle Medis so bekam wie ich wollte. Das hat fast 2.5 Jahre gedauert...
Bin im übrigen ja auch KIR Kandidat mit 3 fehlenden wichtigen KIRs. War ja in letzter Zeit hier immer mal wieder Diskussion.
Ich hatte mir die Diagnostik übrigens „zusammengestückelt“ und Stück für Stück erbettelt unter Berücksichtigung der Werte die RF macht und die Amis, da es mir zu lange dauerte bei RF. Die Uniklinik Bonn hat das auch mitgemacht, Labor war Klein und Rost in München, die sind einfach schneller.
IL habe ich glücklicherweise von einer Freundin infundiert bekommen, mit „Einverständnis“ von Bonn.
IVIG und Granozyte kamen für mich nicht in Frage, da ich bei meinen vielen Autoimmunkrankheiten zu viel Schiss hatte, mir noch mehr ins Immunsystem reinzupfuschen, stand irgendwie erstmal nicht zur Diskussion. Habe eher darauf gesetzt mich selber und mein Immunsystem fit zu machen und in die richtige Richtung zu „tunen“.
Gott sei Dank hat es mit IL so geklappt, wir sind unendlich dankbar und glücklich...
Hallo Marmoty,

herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter. Wie schön, dass du es "geschafft" hast :D!
Wir sind auch so ein Paar, dass sich die Diagnostik "zusammenstückelt" :wink:. Unsere KiWu-Praxis ist da zum Glück sehr kooperativ und aufgeschlossen.
Dass es bei dir trotz fehlender wichtiger KIR Gene nur mit Intralipid geklappt hat, ist toll! Hier liest man ja immer wieder, dass für die KIR-Problematik Granozyte das Mittel der Wahl sei. Dass es auch ohne Granos gehen kann, ist interessant.
Magst du schreiben, wie du dein Immunsystem in die richtige Richtung "getuned" hast?

Liebe Grüße
Möwe

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Es warten noch ein paar Kryos auf uns. Bild


Meine Baustellen: Hashimoto (ohne AK), Glutenunverträglichkeit (glutenfrei seit 01/2015), hochgradiges HLA-Sharing, KIR-Genotyp AA, erhöhte NK (zwischen 17 und 23%), erhöhtes TNF-alpha, leicht erhöhter RF
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Anja30
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Beitrag von Anja30 »

Liebe Marmoty,

herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eurer kleinen Tochter - die "Kennenlernzeit" habt Ihr ja nun schon hinter Euch gebracht! ;-)

"Leider" bin ich ja auch so ein "alter Hase" hier und habe auch schon mehrere "letzte" Versuche gehabt :(
Anfang 2013 (denke es wird der Januar) startet wieder ein "letzter" Versuch - aber ich denke das wird dann wirklich der letzte Versuch sein.
Es ist dann der insg. 12te wovon ja "nur" acht mit meinem Mann sind (vier waren ja mit meinem Ex) und im Herbst sind wir ja auf EZSP bzw. nun EMS umgestiegen.
Im Okt. hatten wir vitrifizierte EZ wo ich ja ss wurde mit FG in 8 SSW,
jetzt im Juni hatte ich kryokonservierte Embyronen mit IVIG und Co und es gab nur eine biochemische ss,
Nr 3 wird dann mit frischen EZ sein und wohl Granocyte sowie hochdosiert Omega3 ( anstelle IL) und VitD sowie einer dreimonatigen :o :roll: Antibiose wg. meiner chron. Chlamydien - dann hab ich "alles durchprobiert" und wenn es damit nicht klappt, sollte ich wirklich ans aufhören denken.
ABER, wie sagt man so schön??? "Thing positive" und daran halte ich mich!

Suri: für den US *dd* *dd* *dd* Wünsche Dir von Herzen das es eine PU geben wird mit toller Befruchtungsrate UND - das wichtigste - einem POSITIVEN Ergebnis und einem putzmunteren Baby!!!!!!!!!!

pueppy: :hallo:

lieben gruß an Euch alle
Zuletzt geändert von Anja30 am 30 Aug 2012 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
~ Hör' nicht auf die Vernunft wenn DU einen Traum verwirklichen willst~
KIWU 2001 - 2011 insg. neun Versuche ALLE negativ.
Plan B -"Embryolab" - Thessaloniki, 1te EZSP Okt 2011, FG am 30.11 in 7 SSW, AS 1te EMS Juli 2012 - HCG 28, dann 14
3ter Anlauf 2013 - jetzt aber -
Bild 21 Jan. "Elena und Ioannis" gehen an Bord Bild PU +13/ TF +10 hcg 34
PU +17/ TF +14 hcg 106 PU +19/ TF +16 hcg 278, Prog. 14,6 PU +24/ TF +21 hcg 1547
6 +6 US ein bubberndes Herzchen
26.2 bei 7 +4 Blutung 7 +5 US - kein Hämatom, Herzchen schlägt
8 +4 US - alles ok MuPa bekommen 10 +4 Baby hat geturnt, SSL 3,88cm 14 +4 Zwergi ist 9,66cm groß - alles i.O. 18 +4 weiterhin alles ok u zeitgerecht, 21 +4 gr. Organschall -alles ok, kein Outing, 22 +6 alles ok 24 +6 2ter gr. Organschall, alles ok und ein Mädchen was ca 834g wiegt, 28 +6 leichte Form von SS-Diabetes. 29 +3 erstes CTG - Maus ist ca 41cm und wiegt ca 1790g 31 +3 alles i.O. Püppi wiegt ca 2200g. 9/2013 KH, dann Not-KS aufgrund schwerem Bluthochdruck, Püppi musste dann für 10 Tage in Säuglingsklinik.
bitte bleib bei uns!!! BildBild

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atonne
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Beitrag von atonne »

Hallo, ihr Lieben,

wegen aktiver Immu: hatte ich in Kiel und ich bin eine von denen, bei der danach die SD verrückt gespielt hat mit mal TR-AK, mal TP-OAK aus der Norm und von einer deutlichen UF in eine deutliche ÜF gerutscht - erst nach 2 Jahren Selen hat sich das wieder einigermaßen normalisiert. Immu selbst hat nichts gebraucht und war bei der RF-Diagnostik dann auch nicht mehr nachweisbar. Ich würde es definitiv nicht mehr machen!

Marmoty, Glückwunsch zur Tochter.

IL werden wir jetzt auch probieren, ich hoffe, ich finde jemanden, der es verschreibt und infundiert. Versuche mit IVIG (egal ob Grano parallel oder nicht) haben gar nichts gebracht, nur mit Grano hatte ich zumindest mal nachweisbare HCG-Werte. Ich hoffe, dass IL der bessere Weg ist.

Gruß, Atonne

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
-- 1. Praxis (D)
2 ICSIs April/Mai 2005 und Juli 2005, 1 Kryo Dezember 2005, TF von insgesamt 4 Embryos - NEGATIV
-- 2. Praxis (D)
4 ICSIs Juli 2006, März 2007, September 2007 und November 2007, TF von insgesamt 8 Embryos - NEGATIV
-- 3. Praxis (D)
3 ICSIs Oktober 2008, März 2009 und September 2009, 1 ICSI ohne TF Juli 2009, 1 Kryo ohne TF Juli 2009, TF von insgesamt 7 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 4. Praxis (Ö)
2 ICSIs April/Mai 2010 und November 2010, 1 ICSI ohne TF Februar 2011, 3 vor PU abgebrochene ICSIs März 2010, September 2010 und August 2011, TF von insgesamt 3 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 5. Praxis (D)
4 ICSIs Dezember 2011, Februar 2012, April/Mai 2012 und Juli 2013, 1 vor PU abgebrochene ICSI April 2012, TF von ingesamt 5 Embryo - 2x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 6. und letzte Praxis (TR)
- 2 ICSIs Juli 2012 und Mai 2013, 1 ICSI ohne TF Dezember 2012, 2 vor PU abgebrochene ICSIs November 2012 und April 2013, TF von insgesamt 4 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV


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Beitrag von Entchen1501 »

@Merle
Danke für deinen tollen Beitrag hier zum Switch-Protokoll! Davon habe ich ja bisher noch nicht gehört.
Habe aber gleich mal bei Sher den passenden Eintrag dazu gefunden.

Den will ich den anderen Mädels hier nicht vorenthalten:

http://haveababy.com/fertility-informat ... tion-gnrh/

Dr Sher startet wohl im Vorzyklus mit einer Antibaby-Pille (ich kann mir vorstellen, dass diese möglichst wenig Testosteron-Anteil haben sollte, als z.B. "Diane"?) --> Ist so meine Idee...

Im Vorzyklus gibt er dann ab ca. 21. ZT einen GnrH-Agonisten (achtung: kein Depot!), also entweder Synarella Nasenspray oder tgl Spritze Decapeptyl 0,1 mg solange bis die Menstruation eintritt.

Dann Beginn Stimmulationszyklus mit der Blutung (2. ZT ?). Ab hier wird mit FSH stimmuliert und gleichzeitig 1/2 Spritze (125 mg) tgl mit GnrH-Antagonist (Cetrotide/Orgalutran).

2 Fragen stellen sich mir dabei noch:
1) Ab wann fängt man im Stimu-Zyklus an eine ganze GnrH-Agonist-Spritze (Cetrotide/Orgalutran) zu setzen? Auch wie beim normalen Antagonisten-Protokoll ab ZT 7 oder 8?

2)Gibt man zu irgend einem Zeitpunkt auch LH dazu?

Ich habe wie Surinchen auch PCO und vermute darin auch meinen Misserfolg bisher (5 ICSIs + 4 Kryos) in den Behandlungen. Daher ist die Frage ob nicht dieses Switch-Protokoll eine Option wäre?

Weiß aber nicht, ob jemand von euch mir die 2 Fragen oben beantworten kann...

LG
Entchen
Marmoty
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Beitrag von Marmoty »

@Möwe
Danke für die Glückwünsche.

Zum Immunsystem, passt aber halt auf meine persönliche Situation:
- Selen um die Schilddrüsenantikörper zu senken
- Vitamin D, um das IS in Richtung TH2 (=schwangerschaftsgünstig) zu bringen, bzw. wieder in Balance (hatte totalen Mangel von 17)
- Intralipid um insgesamt das IS zu "modulieren" und zu beruhigen (so habe ich die Wirkung verstanden).
- Omega 3 Kapseln 2 Stück, bestimmt 1 Jahr vor erfolgreichem Versuch angefangen (auch zur Balance)
- glutenfreie Ernährung wg. Zöliakie (damit IS nicht mehr so aktiv ist)

ASS hatte ich wg. dem APS schon zu Zyklusbeginn genommen, Heparin ab Transfer, nehme ich jetzt immer noch...

Dann noch alle Vitamin- und Mineralmängel gecheckt und behoben, z.B. Vitamin B12, Eisen, Magnesium.
Sport hatte ich auch wieder regelmässig gemacht vor dem erfolgreichen Zyklus.

Insgesamt war ich seit Jahren nicht mehr so fit wie im Herbst letzten Jahres. Wer weiß was das gebracht hat, aber für die Stimmung war es zumindest gut...

Letztendlich hat aber wohl dann auch die Hormonkombination gut gepasst, die auch vorher noch nie so war mit dem Progynova im künstl. Zyklus (hatte aber trotzdem ES übrigens...) und 3x HCG nach Transfer.

Grüße!
Marmoty
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atonne
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Beitrag von atonne »

Entchen, bei Switch-Protokoll geht man während der ganzen Stimu-Zeit nicht höher mit der Cetrotide-Dosis.

Das Switch-Protokoll gibt es auch in einer Variante für Lowies mit sogenanntem Östrogen-Priming, d.h. schon während der Stimu bzw. kurz vorher wird Östrogen dazugegeben, nicht erst nach dem TF, aber auch nicht schon im Vorzyklus, weil das bei Lowies ggf. das Gegenteil bewirkt und die ES lahmlegt. Allerdings ist die Frage, ob das wirklich so viel besser ist, ich mache jedenfalls erst einmal ein Östrogen-Priming ohne Switching, dafür mit deutlicher Reduzierung des Agonisten ab Stimu-Beginn, also ähnlich wie beim Switching ab Stimu-Beginn mit deutlich schwächerer DR als üblich.

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
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Beitrag von Entchen1501 »

atonne
Wenn man durchgehend nur 1/2 Cetrotide spritzt im Switch-Stimmuzyklus, reicht es dann, dass man keinen vorzeitigen ES kriegt? Ich frage mich, warum sonst beim normalen antagonisten Protokoll eine ganze Spritze ab ZT 7/8 gespritzt wird, wenn ggf auch eine 1/2 ausreichen würde??

Low Responder bin ich bisher nicht, daher wäre das mit Östrogeneinnahme vorher nicht sinnvoll. habe dazu aber auch gelesen. Das schreibt ja auch Sher (s. Link oben in meiner vorherigen Nachricht).
Wenn ich dich richtig verstehe, dann nimmst du den agonisten weiter ohne antagonisten und verwendest aber zusätzlich Östrogen wegen Low-Responder?

Nimmst du auch LH zusätzlich oder spritzt du nur FSH oder Kombi FSH/LH (Menogon)?


LG
Entchen
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