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Eileiterentzündung -Chlamydien
Verfasst: 13 Mai 2008 14:57
von Puccix
Guten Tag zusammen,
Vor einigen Tagen bin ich mit Unterleibschmerzen zum Gyn. Der hat Abstriche genommen und ein Ultraschall gemacht, der allerdings unauffällig war. Genau 5 Tage später hat er mir mitgeteilt, dass ich Chlamydien habe und einen weiteren Ultraschall gemacht: da waren die Eileiter "aufgedunsen" und mit Flüssigkeit gefüllt. Meine Frage: kann das noch zurückgehen, da der Befund noch so frisch ist? Oder muss ich jetzt davon ausgehen dass sie so bleiben und zu Sterilität führen?
Vielen Dank!
Verfasst: 14 Mai 2008 20:23
von sonilabelle
Hallo an Alle,
eine Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren. Hat jemand mit dem Thema schon Erfahrung? Ich selbst hatte nach Chlamydien eine Eileiterentzündung ... weiss aber noch nicht, ob ich damit zwangsläufig "steril" bin ??? Der Verdacht ist. Meine FA meinte zum Kinderwunsch nur nach dem Motto: tja, üben Sie erstmal mal schön bevor wir näheres untersuchen!
LG, Sonilabelle
Verfasst: 26 Mai 2008 19:02
von faithfull
Hallo,
ich habe das so , meine EL sind noch drin, obwohl ich sie eigentlich AUCH raus machen lassen könnte. bds. verklebt (Chlamys) und überhaupt nicht mehr zu gebrauchen. mein FA hat das auch verpennt und nun sitzte ich mit Diagnose Sterilität da.
IVF Procedere, nach der Laporoskopie.
ES GEHT IN DEN SELTESTEN FÄLLEN ZURÜCK,
IST BEI ÜBERSEHEN LEIDER DAUERHAFT,
WENN MAN NICHT RECHTZEITIG ANTIBIOSE
GENOMMEN HAT.
viel Glück
Verfasst: 27 Mai 2008 11:25
von mietz69
Hallo Ihr drei!
Mich würde das Thema auch interessieren!
Bei mir wurden Anfang`07 Chlamydien festgestellt. Nach Antibiotika-Behandlung von uns beiden waren die Chlamydien verschwunden.
Nun hatte ich aber im Internet von Betroffenen gelesen, bei denen trotz abgeschlossener Behandlung die Infektion erneut auftrat?!?!
Jetzt hab ich natürlich große Angst! Wir müssten ja bei einer neuen Infektion unsere KIWU-Behandlung wieder unterbrechen und uns läuft die Zeit weg - bin ja schon fast 39!!!
Liebe Grüße mietz
Verfasst: 27 Mai 2008 18:00
von Puccix
Hallo,
Also ich habe mittlerweile Antibiotika genommen: eine Dosis Zithromax, danach 14 Tage lang Flagyl und Tarivid. Nächste Woche gehts nochmal zum Ultraschall, dann sehn wir weiter...Laut Ärztin kann es sein, dass die Eileiter definitiv verklebt sind, muss aber nicht der Fall sein.
@faithfull: ich finde es auch unglaublich, dass Frauenärzte so etwas "übersehen". Habe im Internet an verschiedenen Stellen gelesen, dass Frauen mit unklaren Unterbauchschmerzen ohne andere klare Ursache gleich mit Antibiotika gegen die häufigsten Erregen inkl. Chlamydien behandelt werden sollten, da es sich dann wahrscheinlich um eine Entzündung handelt. Bei mir hat es ganze 5 Tage gedauert, bis das Ergebnis vom Abstrich da war und endlich behandelt wurde. Schon unglaublich, wie oberflächlich manchmal behandelt wird
@mietz69: Ob die Infektion "einfach so" wieder Auftreten kann, weiss ich leider nicht. Könnte man vielleicht in so einer Situation vielleicht profilaktisch Antibiotika einnehmen? Sind denn die Chlamydien der Grund für die KiWu-Behandlung bei Dir? Wünsche Dir jedenfalls alles gute!
Grüsse
Verfasst: 18 Jun 2008 11:12
von Claudi70
Ist zwar schon länger her dieser Fred hier aber ...
Ich hatte 1992 die 1. OP. Leider hatte mein damaliger Gyn versucht Zysten ohne Ende wegzubekomen und die Chlamydien-Entzündung komplett übersehen. 1992 bei der OP konnten mir die Eileiter nicht mehr freigelegt werden. Im Jahre 2000 klappte dies dann allerdings. Aber ... durch die Enzündung habe ich zwar durchgängige Eileiter jedoch ohne Flimmerhärchen, also Transportschwierigkeiten.
Verfasst: 18 Jun 2008 22:56
von conny74
Hallo ihr Lieben!
Was die Chlamydien Infektion angeht......bei mir wurden diese im Rahmen der Kinderunschbehandlung im Blut festgestellt!Das heißt, ich werde diese schon einige Zeit mit mir rumgeschleppt haben, obwohl regelmßige Abstrichkontrollen IMMER in Ordnung waren. Soweit mir bekannt ist werden bei den Abstrichen bei der Krebsvorsorge nicht gennerell Untersuchungen auf Chlamydien gemacht, da diese sehr teuer sind.Auch wenn ich das recht fahrlässig finde.
Unterbauchschmerzen können ja viele Ursachen haben.....ich hatte z.b nicht nur Chlamydien, die 8 Tage mit Antibiotika behandelt wurden, sondern auch eine ausgedehnte ENDOMETRIOSE.2häufigste gynkologische Erkrankung, die leider total verkannt wird. ABER meine Eileiter sind trotz Endo , trotz Chlamydien einwandfrei durchgänig .Es muß also keine bleibende Schäden hinterlassen. Ich würde aber allen Betroffenen raten die Eileiter entweder mittels Kontrastmittel auf Durchgängigkeit prüfen zu lasssen oder aber welches die 100% Methode ist.....aber auch mit einem kleinen Eingriff verbunden ist...mittels Bauchspiegelung.Da wird über die Gebärmutter blaue Lösung in die Eileiter gespült und so kann m. dann wirklich sehr genau beurteilen, ob es Durchgängigkeitsprobleme gibt und ob diese direkt behoben werden können.
Hoffe ich konnte euch ein wenig weiter helfen.....
Lg Conny
Verfasst: 11 Apr 2009 18:41
von Puccix
Liebe Conny,
wenn auch seehr verspätet, DANKE für deine nette Antwort!

Du hast mir damals echt ein wenig helfen können. Man hört ja immer viel mehr von den Fällen, wo schlimme folgen zurückbleiben, als von den anderen
Bei mir ist im Ultraschall übrigens gar nichts mehr zu sehen, d.h. die EL können, müssen aber nicht dicht sein

Ich habe auch noch gar nicht versucht schwanger zu werden (es stehen im moment noch andere dinge im mittelpunkt), so dass ich nichts genaueres weiss
Ich wünsche dir alles alles gute

Verfasst: 31 Jul 2020 15:47
von Puccix
Ich möchte heute ein Update hier lassen, das der einen oder anderen Mut machen könnte. Ich bin Mitte 30 auf natürlichem Weg ziemlich ungeplant schwanger geworden und mittlerweile glückliche Mama eines 4-Jährigen Kindes. Eine Eileiterentzündung bedeutet also nicht automatisch das Aus für den Kinderwunsch. 🙂 Mittlerweile bin ich 40 und wir verhüten nicht mehr, mal schauen, ob es sogar noch mit einer Nr 2 klappt. Ich wünsche allen Vorbeilesenden alles Gute!
Verfasst: 07 Aug 2020 15:21
von Dr.Peet
Hallo,
offenbar besteht/ bestand eine"Fette" chlamydienbedingte Eileiterentzündung. Auf jeden Fall muss hier eine antibiotische Therapie erfolgen. Am besten auch eine Paartherapie, um einen P. Effekt zu vermeiden. Nach Abheilung der geschwollenen Eileiter sollte vielleicht 1-2 Zyklen später eine Eileiterdurchgängigkeit Kontrolle, z.B. durch Ultraschallkontrastuntersuchung, erfolgen
.Grüße
Peet