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Allergische Reaktion auf Immunglobulin

Verfasst: 11 Aug 2008 19:59
von Lore07
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte vor meinem letzten Transfer eine Infusion mit Gammagard in Prag. Dabei hatte ich einen allergischen Schock mit Atemnot, Krämpfen und Übelkeit. Die Infusion wurde abgebrochen. Habt ihr sowas schon mal erlebt oder davon gehört. Bin völlig verwirrt, weil ich bisher von niemandem gehört habe, die ähnliche Erfahrungen gemacht hat und woran es liegen könnte. Immunglobulin waren meine letzte Hoffnung, weil es bisher nach 5 Transfers wegen hoher Killerzellen nie geklappt hat. Ich weiß nicht, ob ich einen weiteren Versuch mit einem anderen Präparat wagen kann. Bin dankbar für jede Rückmeldung.

Viele Grüße

Lore

Verfasst: 12 Aug 2008 09:02
von Tina3
Hallo Lore,

habe gerade mal in dem Buch von Dr.Beer nachgelesen. Wurde vor der ersten Anwendung bei Dir ein Test gemacht, ob Du genügend IgA im Blut hast? Ist z.B. in der großen Erstuntersuchung bei Reichel enthalten. Kann aber auch sicher jeder Hämatologe untersuchen. Wenn Dein IgA zu niedrig ist, kann es zu einem anaphylaktischen Schock, wie Du beschrieben hast, kommen.
Bei solchen Patienten sollte kein IVIG verabreicht werden.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du gern in den großen Immu-Ordner kommen.

LG Tina

Verfasst: 17 Aug 2008 18:27
von Clelia
Hallo Lore,

vielleicht schaust Du nochmal rein, schubse Deine Frage mal nach oben....
also, Tina hat ja schon die medizinisch perfekte Antwort gegeben.
Ich wollte nachfragen, in welchem Zeitfenster man Dir die IVIG infusiert hat. Falls die Infusion zu schnell lief, kann es auch zu solchen Schockreaktionen kommen.
Ich habe vor 10 Tagen 25 mg Tegeline (in Frankreich) bekommen und habe dafür zw. 5 und 6 Stunden gelegen. Die Hämatologin hat auf eine langsame Zufuhr mehrfach insistiert und alle 30 min. wurde der Blutdruck überprüft.
Alles Gute, Clelia.

Allergische Reaktion auf Immunglobulin

Verfasst: 18 Aug 2008 18:52
von Lore07
Hallo Clelia,

vielen Dank für deine Nachricht. Es kann tatsächlich sein, dass die Infusion zu schnell durchlief. Ich bin in Prag in Behandlung, dort wurde auch die Infusion gesetzt. Sie hatten damit aber keinerlei Erfahrung. Auch wenn es mich traurig macht, dass daran vielleicht der letzte Versuch gescheitert ist, beruhigt es mich andererseits, wenn es vielleicht einen Grund gibt, den man beheben kann. Ich habe natürlich Sorge, dass ich IVIGS grundsätzlich nicht vertrage.

In deiner Signatur habe ich gelesen, dass du Ende August einen Versuch hast. Ich drücke dir alle Daumen.

Viele Grüße

Lore