Kinderwunsch...
Kinderwunsch...
Hallo zusammen,
sagt mal, eine vielleicht ungewöhnliche oder blöde Frage...:
wie hab ihr gemerkt, ob ihr einen Kinderwunsch habt (leibliches Kind)? Wie spürt ihr das?
Liebe Grüße, Silke
sagt mal, eine vielleicht ungewöhnliche oder blöde Frage...:
wie hab ihr gemerkt, ob ihr einen Kinderwunsch habt (leibliches Kind)? Wie spürt ihr das?
Liebe Grüße, Silke
hi silke,
habe dir "hinterhergelesen", weil ich eben in dem anderen ordner mitdiskutiert habe.
als wir noch keine kinder wollten, haben wir freunde mit kindern gefragt, wieso sie sich für kinder entschieden haben.
und waren geschockt, dass auf diese frage fast alle empört reagiert haben, aber eine vernünftige antwort - in dem sinne, dass jemand wirklich darüber nachgedacht hatte - haben wir nicht bekommen.
uns hat das überrascht, weil diese leute uns sicher sehr gut beantworten hätten können, wieso sie sich das auto x und nicht das auto y kaufen oder lieber in einer wohnung als in einem haus leben.
wir haben uns erst spät für ein kind entschieden. der wunsch ging von mir aus und hat sich langsam entwickelt. ich seh mich jetzt noch zur arbeit fahren - ich bin eher umtriebig und der an sich langweilige arbeitsweg hat mich dazu eingeladen, meine gedanken schweifen zu lassen. und immer öfter kam mir der gedanke, dass ich gerne ein kind hätte.
warum? ich dachte, das kann es doch noch nicht gewesen sein. immer so weitermachen wie bisher, ohne etwas grundlegend neues und anderes, ohne ideen und anregungen, die welt ganz neu aus einem ganz anderen blickwinkel zu sehen. eine neue verantwortung zu übernehmen, auf eine neue art lieben zu können, einen kleinen menschen aufwachsen und ihn dabei zu unterstützen, groß und unabhängig zu werden.
während der kiwubehandlungen habe ich mich manchmal gefragt, ob ich mich nicht in etwas reingesteiegrt und das ziel vor lauter betriebsamkeit aus dem auge verloren habe - hoffentlich habe ich das verständlich ausgedrückt.
aber es war für uns die richtige entscheidung!
liebe grüße
mondschaf
habe dir "hinterhergelesen", weil ich eben in dem anderen ordner mitdiskutiert habe.
ich find die frage nicht blöd sondern supergut.sagt mal, eine vielleicht ungewöhnliche oder blöde Frage...:
als wir noch keine kinder wollten, haben wir freunde mit kindern gefragt, wieso sie sich für kinder entschieden haben.
und waren geschockt, dass auf diese frage fast alle empört reagiert haben, aber eine vernünftige antwort - in dem sinne, dass jemand wirklich darüber nachgedacht hatte - haben wir nicht bekommen.

uns hat das überrascht, weil diese leute uns sicher sehr gut beantworten hätten können, wieso sie sich das auto x und nicht das auto y kaufen oder lieber in einer wohnung als in einem haus leben.
wir haben uns erst spät für ein kind entschieden. der wunsch ging von mir aus und hat sich langsam entwickelt. ich seh mich jetzt noch zur arbeit fahren - ich bin eher umtriebig und der an sich langweilige arbeitsweg hat mich dazu eingeladen, meine gedanken schweifen zu lassen. und immer öfter kam mir der gedanke, dass ich gerne ein kind hätte.
warum? ich dachte, das kann es doch noch nicht gewesen sein. immer so weitermachen wie bisher, ohne etwas grundlegend neues und anderes, ohne ideen und anregungen, die welt ganz neu aus einem ganz anderen blickwinkel zu sehen. eine neue verantwortung zu übernehmen, auf eine neue art lieben zu können, einen kleinen menschen aufwachsen und ihn dabei zu unterstützen, groß und unabhängig zu werden.
während der kiwubehandlungen habe ich mich manchmal gefragt, ob ich mich nicht in etwas reingesteiegrt und das ziel vor lauter betriebsamkeit aus dem auge verloren habe - hoffentlich habe ich das verständlich ausgedrückt.
aber es war für uns die richtige entscheidung!
liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Hallo Mondschaf,
vielen vielen Dank für Deine Antwort.
Und war für Dich auch immer klar, daß Du ein leibliches Kind wolltest?
Darf ich fragen wie alt Du warst, als Du dann ein Kind bekommen hast?
Ich höre meine Uhr ticken, viele Jahre habe ich nicht mehr, und ich weiß noch immer nicht wirklich was ich will. Ich denke extrem viel...um ehrlich zu sein, viel zu viel und mache mir damit mein Leben manchmal recht schwer.
Ich habe schon als Teenager davon geträumt ein Kind aus Afrika zu adoptieren um, ich drücke es mal naiv aus, "etwas postivies bewirkt zu haben" in meinem Leben.
Ich werde seitdem ich etwas konkreter werde mit diesem Wunsch immer häufiger mit großen Augen angeschaut...wieso kein eigenes... und wenn ich frage, warum habt ihr ein eigenes...dann kommt nichts.
Danke für Deine Antwort hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüße, Silke
vielen vielen Dank für Deine Antwort.
Und war für Dich auch immer klar, daß Du ein leibliches Kind wolltest?
Darf ich fragen wie alt Du warst, als Du dann ein Kind bekommen hast?
Ich höre meine Uhr ticken, viele Jahre habe ich nicht mehr, und ich weiß noch immer nicht wirklich was ich will. Ich denke extrem viel...um ehrlich zu sein, viel zu viel und mache mir damit mein Leben manchmal recht schwer.
Ich habe schon als Teenager davon geträumt ein Kind aus Afrika zu adoptieren um, ich drücke es mal naiv aus, "etwas postivies bewirkt zu haben" in meinem Leben.
Ich werde seitdem ich etwas konkreter werde mit diesem Wunsch immer häufiger mit großen Augen angeschaut...wieso kein eigenes... und wenn ich frage, warum habt ihr ein eigenes...dann kommt nichts.
Danke für Deine Antwort hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüße, Silke
hi silke,
nee, wir wollten ja lange zeit gar keine kinder. die ursachen dafür sind vielfältig.
zusammengefasst hatte ich von meinem eigene zu hause nicht unbedingt den eindruck davongetragen, dass kinder etwas tolles sind, ein rollenkonflikt und andere gründe.
als mir meine gyn mal mit der biologischen uhr kam, habe ich geantwortet, dass ich mir wenn dann ein pflegekind vorstellen könnte.
und plötzlich war doch der wunsch nach einem leiblichen kind da.
da war ich aber schon 38 und dann hat es auch nicht sofort geklappt.
wie alt bist du denn?
ich hab auch den eindruck, dass du viel nachdenkst und finde deine beiträge erfrischend (hoffentlich ist das verständlich ausgedrückt). in einem forum entwickeln sich ja gewisse tabu-themen und die meisten haben hier eine andere geschichte und damit begründet eine andere sichtweise. sie sind eben zu pflege oder ado gekommen, weil es mit dem leiblichen kind nicht geklappt hat.
ich hab nach manchen reaktionen in dem anderen thread den eindruck, dass vielleicht manche pflege- oder adoptivkinder hier wegen ihres umwegigen weges latent (und ohne grund) ein schlechtes gewissen haben.
deinen wunsch etwas positiv bewirkt zu haben kann ich gut nachvollziehen. wir waren jetzt ja bei einem pflegeelternseminar und da hat sich dieser aspekt bei mir auch verstärkt.
und warum sollte man nicht, wenn man nicht den wunsch nach einem leiblichen kind hat, gleich diesen weg gehen?
ich erhoffe mir von einem pflegekind wohl unter anderem etwas ähnliches. ein anderer aspekt ist, dass ich irgendwie das gefühl hab, dass die familie einfach noch zu klein ist...
ja, es ist schon merkwürdig, das viele scheints über den kinderwunsch nicht wirklich nachdenken. selbst eltern, bei denen die kinder sicher nicht !aus versehen" kamen...
liebe grüße
mondschaf
nee, wir wollten ja lange zeit gar keine kinder. die ursachen dafür sind vielfältig.
zusammengefasst hatte ich von meinem eigene zu hause nicht unbedingt den eindruck davongetragen, dass kinder etwas tolles sind, ein rollenkonflikt und andere gründe.
als mir meine gyn mal mit der biologischen uhr kam, habe ich geantwortet, dass ich mir wenn dann ein pflegekind vorstellen könnte.
und plötzlich war doch der wunsch nach einem leiblichen kind da.
da war ich aber schon 38 und dann hat es auch nicht sofort geklappt.
wie alt bist du denn?
ich hab auch den eindruck, dass du viel nachdenkst und finde deine beiträge erfrischend (hoffentlich ist das verständlich ausgedrückt). in einem forum entwickeln sich ja gewisse tabu-themen und die meisten haben hier eine andere geschichte und damit begründet eine andere sichtweise. sie sind eben zu pflege oder ado gekommen, weil es mit dem leiblichen kind nicht geklappt hat.
ich hab nach manchen reaktionen in dem anderen thread den eindruck, dass vielleicht manche pflege- oder adoptivkinder hier wegen ihres umwegigen weges latent (und ohne grund) ein schlechtes gewissen haben.
deinen wunsch etwas positiv bewirkt zu haben kann ich gut nachvollziehen. wir waren jetzt ja bei einem pflegeelternseminar und da hat sich dieser aspekt bei mir auch verstärkt.
und warum sollte man nicht, wenn man nicht den wunsch nach einem leiblichen kind hat, gleich diesen weg gehen?
ich erhoffe mir von einem pflegekind wohl unter anderem etwas ähnliches. ein anderer aspekt ist, dass ich irgendwie das gefühl hab, dass die familie einfach noch zu klein ist...
ja, es ist schon merkwürdig, das viele scheints über den kinderwunsch nicht wirklich nachdenken. selbst eltern, bei denen die kinder sicher nicht !aus versehen" kamen...
liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Guten Morgen,
danke noch mal für Deine Antwort
Ich bin 32 und meine Frauenärztin meinte ich sollte mir so langsam mal Gedanken über meine Kinderplanung machen....
Bei mir ist es ganz ähnlich wie bei Dir. Familier bedingt....:
Ich bin sehr konservativ erzogen worden. Ich habe also die typische Rollenverteilung vorgelebt bekommen. Das hat bei mir schon als Kind bewirkt, daß ich beschlossen habe, so leben wie meine Mutter, das will ich NIEMALS.
Ich habe dann sehr sehr hart gearbeitet, nebenher studiert und habe einen sehr sehr guten Job jetzt. Dennoch ist der Wunsch etwas positives zu bewirken ganz extrem.
Weißt Du, ich denke man sollte sich immer ganz genau vorher überlegen, ob man Kinder will. Wie viele Eltern gibt es, die leztlich Ihre Kinder zwar, natürlich lieben, aber irgendwie auch als Last empfinden. Genervte, schreiende Eltern sieht man überall. Ich überlege mir lieber alles ganz genau bevor ich eine Entscheidung für die nächsten 20 Jahre meines Lebens treffe, mit der ich dann nicht glücklich bin.
Ich finde auch berufliche Unzufriedenheit der falsche Motivator für Kinder. Letztlich ist es für mich schon auch interessant, daß meine Startfrage: Warum habt ihr Euch für Kinder entschieden" keine Antworten erhalten hat....sagt viel aus, oder?
Habt ihr Euch schon entschieden Pflegeeltern zu werden? Wie reagiert Eurer Kind auf diese Idee? Oder noch zu klein?
Liebe Grüße, Silke
danke noch mal für Deine Antwort

Ich bin 32 und meine Frauenärztin meinte ich sollte mir so langsam mal Gedanken über meine Kinderplanung machen....
Bei mir ist es ganz ähnlich wie bei Dir. Familier bedingt....:
Ich bin sehr konservativ erzogen worden. Ich habe also die typische Rollenverteilung vorgelebt bekommen. Das hat bei mir schon als Kind bewirkt, daß ich beschlossen habe, so leben wie meine Mutter, das will ich NIEMALS.
Ich habe dann sehr sehr hart gearbeitet, nebenher studiert und habe einen sehr sehr guten Job jetzt. Dennoch ist der Wunsch etwas positives zu bewirken ganz extrem.
Weißt Du, ich denke man sollte sich immer ganz genau vorher überlegen, ob man Kinder will. Wie viele Eltern gibt es, die leztlich Ihre Kinder zwar, natürlich lieben, aber irgendwie auch als Last empfinden. Genervte, schreiende Eltern sieht man überall. Ich überlege mir lieber alles ganz genau bevor ich eine Entscheidung für die nächsten 20 Jahre meines Lebens treffe, mit der ich dann nicht glücklich bin.
Ich finde auch berufliche Unzufriedenheit der falsche Motivator für Kinder. Letztlich ist es für mich schon auch interessant, daß meine Startfrage: Warum habt ihr Euch für Kinder entschieden" keine Antworten erhalten hat....sagt viel aus, oder?
Habt ihr Euch schon entschieden Pflegeeltern zu werden? Wie reagiert Eurer Kind auf diese Idee? Oder noch zu klein?
Liebe Grüße, Silke
hi silke,
du schreibst
vielleicht haben gerade leute mit "besseren" jobs das bedürfnis, etwas positives zu bewirken.
ich habe auch einen eher qualifizierten job, den ich aber von der bedeutung für andere eher als unbedeutsam einstufen würde (nichts z.b. im sozialbereich). etwas politisches oder ehrenamtliches zu machen, ist mir mit zu viel organisatorischem hickhack verbunden. ich kenne es von früher, dass man sich da 75% in irgendwelchen beratungen gegenseitig "zerfleischt" und vergleichsweise wenig zeit für das eigentliche anliegen nutzt.
bei einem pflegekind würde die gesamte zeit das eigentliche ziel verfolgen.
das ist das intellektuelle. wenn ich kinder sehe, überlege ich natürlich, ob man ein pflegekind wie ein leibliches lieben kann (die beiden stünden ja in konkurrenz miteinander) etc. dann komme ich drauf, dass ich manche kinder am liebsten gleich hier behalten würde
es wär so schön, wenn wir z.b. ausflüge zu viert machen könnten. das ist der emotionale aspekt.
wir sind gerade im anerkennungsverfahren und haben unsere lebensläufe und den fragebogen abgeschickt
- das war eine ackerei
hatten auch schon einen termin danach, aber ich hatte den eindruck, dass so super viele fragen nicht mehr offen sind, weil wir schon sehr viel geschrieben hatten.
unser sohn reagiert etwas verhalten-freudig, ich führ das drauf zurück, dass er den unerfüllten kinderwunsch schon irgendwie mitbekommen hat und bei dem thema kinder/geschwister immer etwas herumdruckst.
wie geht es denn bei dir und deiner entscheidung voran?
liebe grüße
mondschaf
du schreibst
das hätte auch von mir kommen können...Ich bin sehr konservativ erzogen worden. Ich habe also die typische Rollenverteilung vorgelebt bekommen. Das hat bei mir schon als Kind bewirkt, daß ich beschlossen habe, so leben wie meine Mutter, das will ich NIEMALS.

vielleicht haben gerade leute mit "besseren" jobs das bedürfnis, etwas positives zu bewirken.
ich habe auch einen eher qualifizierten job, den ich aber von der bedeutung für andere eher als unbedeutsam einstufen würde (nichts z.b. im sozialbereich). etwas politisches oder ehrenamtliches zu machen, ist mir mit zu viel organisatorischem hickhack verbunden. ich kenne es von früher, dass man sich da 75% in irgendwelchen beratungen gegenseitig "zerfleischt" und vergleichsweise wenig zeit für das eigentliche anliegen nutzt.
bei einem pflegekind würde die gesamte zeit das eigentliche ziel verfolgen.
das ist das intellektuelle. wenn ich kinder sehe, überlege ich natürlich, ob man ein pflegekind wie ein leibliches lieben kann (die beiden stünden ja in konkurrenz miteinander) etc. dann komme ich drauf, dass ich manche kinder am liebsten gleich hier behalten würde

ja, da sprichst du mir aus dem herzen, ich kenne nur erschreckend wenige eltern, die positiv über ihre kinder und das elterndasein sprechen, viele verdrehen doch eher die augen dabei. wie schade das ist!Weißt Du, ich denke man sollte sich immer ganz genau vorher überlegen, ob man Kinder will. Wie viele Eltern gibt es, die leztlich Ihre Kinder zwar, natürlich lieben, aber irgendwie auch als Last empfinden. Genervte, schreiende Eltern sieht man überall.
ja, das seh ich auch so. ich war auch nicht unzufrieden mit meinem beruf. nur fordert der nur bestimmte aspekte von mir und es war an der zeit für etwas, was andere aspekte meiner person fordert (und befriedigt).Ich finde auch berufliche Unzufriedenheit der falsche Motivator für Kinder.
wir sind gerade im anerkennungsverfahren und haben unsere lebensläufe und den fragebogen abgeschickt


unser sohn reagiert etwas verhalten-freudig, ich führ das drauf zurück, dass er den unerfüllten kinderwunsch schon irgendwie mitbekommen hat und bei dem thema kinder/geschwister immer etwas herumdruckst.
wie geht es denn bei dir und deiner entscheidung voran?
liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Zitat: "Wie viele Eltern gibt es, die leztlich Ihre Kinder zwar, natürlich lieben, aber irgendwie auch als Last empfinden. Genervte, schreiende Eltern sieht man überall."
Das ist aber eine sehr pauschale Aussage. Genervt ist wohl jedes Elternteil irgendwann mal. Ich habe das auch schon erlebt. Trotzdem liebe ich meine Kinder und gebe mir eben die beste Mühe. Es kommt drauf an, wie häufig man genervt ist und das evt. an den Kindern ausläßt. Die perfekten Eltern gibt es nicht. Wenn man ausschließen will, dass man jemals durch ein Kind genervt ist, sollte man das wirklich sein lassen.
Das ist aber eine sehr pauschale Aussage. Genervt ist wohl jedes Elternteil irgendwann mal. Ich habe das auch schon erlebt. Trotzdem liebe ich meine Kinder und gebe mir eben die beste Mühe. Es kommt drauf an, wie häufig man genervt ist und das evt. an den Kindern ausläßt. Die perfekten Eltern gibt es nicht. Wenn man ausschließen will, dass man jemals durch ein Kind genervt ist, sollte man das wirklich sein lassen.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
------------------------------------------
Guten Morgen Mondschaf,
das finde ich toll, daß ich hier jemanden gefunden haben, der mir so aus der Seele spricht. Das beruhigt mich...habe manchmal schon gedacht, mit mir stimmt was nicht.
Mir geht es auch so, daß ich, obwohl ich so einen tollen Job habe, ich ihn selber nicht als "wertig" finde. Jeder staunt...wow...schon mit 28 hat die sowas erreicht...aber für mich ist es eben nicht so toll.
ja, das seh ich auch so. ich war auch nicht unzufrieden mit meinem beruf. nur fordert der nur bestimmte aspekte von mir und es war an der zeit für etwas, was andere aspekte meiner person fordert (und befriedigt
Genau das ist es! Es fordert eben nur einen winzigen Teil von mir und das macht mich sehr unzufrieden. Ich wünsche mir eine emotionale Aufgabe, einen Menschen begleiten. Aber ich habe eben irgendwie nicht das Bedürfnis ein eigenes Kind zu bekommen. Das Kind dürfte auch schon älter sein, 5 vielleicht, damit es sich noch eingliedern kann.
Ich denke schon, daß man ein Pflegekind genauso lieben kann. Konntet ihr Angeben, wieviel Kontakt zur eigentlichen Familie ihr wollt/ zulassen könnt?
Wünsche Euch ganz viel Glück...würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben.
Wir haben ein Stück weit aufgegeben....man muß ja unfruchtbar sein. Mein Mann hat sich jetzt testen lassen und ich hoffe -und finde es irgendwie auch krank- , daß er nicht "kann". Nächste Woche wissen wir mehr...
Liebe Grüße, Silke
das finde ich toll, daß ich hier jemanden gefunden haben, der mir so aus der Seele spricht. Das beruhigt mich...habe manchmal schon gedacht, mit mir stimmt was nicht.
Mir geht es auch so, daß ich, obwohl ich so einen tollen Job habe, ich ihn selber nicht als "wertig" finde. Jeder staunt...wow...schon mit 28 hat die sowas erreicht...aber für mich ist es eben nicht so toll.
ja, das seh ich auch so. ich war auch nicht unzufrieden mit meinem beruf. nur fordert der nur bestimmte aspekte von mir und es war an der zeit für etwas, was andere aspekte meiner person fordert (und befriedigt
Genau das ist es! Es fordert eben nur einen winzigen Teil von mir und das macht mich sehr unzufrieden. Ich wünsche mir eine emotionale Aufgabe, einen Menschen begleiten. Aber ich habe eben irgendwie nicht das Bedürfnis ein eigenes Kind zu bekommen. Das Kind dürfte auch schon älter sein, 5 vielleicht, damit es sich noch eingliedern kann.
Ich denke schon, daß man ein Pflegekind genauso lieben kann. Konntet ihr Angeben, wieviel Kontakt zur eigentlichen Familie ihr wollt/ zulassen könnt?
Wünsche Euch ganz viel Glück...würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben.
Wir haben ein Stück weit aufgegeben....man muß ja unfruchtbar sein. Mein Mann hat sich jetzt testen lassen und ich hoffe -und finde es irgendwie auch krank- , daß er nicht "kann". Nächste Woche wissen wir mehr...
Liebe Grüße, Silke
- Paulchensmama
- Rang2
- Beiträge: 1123
- Registriert: 10 Jul 2006 11:31
Hallo Silke, wie willst du denn 20 Jahre im Voraus planen, dass Du niemals die Nerven verlierst, egal ob leibliches oder Adoptivkind. Du planst vielleicht dein Leben aber woher willst du wissen, dass du wirklich etwas Gutes tust? Vielleicht ist ein afrikanisches Kind hier überhaupt nicht glücklich, weil es sich ausgegrenzt fühlt? Weil du vielleicht gar nicht die perfekte Mutter sein kannst? Wer weiß das schon vorher. Mein Motiv nur ein leibliches Kind zu wollen, war gerade der Aspekt, dass ich befürchte nur für ein leibliches Kind dieses hohe Maß an Liebe und Geduld aufbringen zu können, um auch Gereiztheit und andere menschliche Schwächen unterdrücken zu können und natürlich möchte ich mich in meinem Kind wiedererkennen. Und die ersten Jahre eines Kindes willst du dir ganz schenken? Das sind sicherlich die anspruchsvollsten aber auch schönsten, mit viel Nähe, die für eine Mutter-Kind Beziehung sicherlich die wichtigsten sind.
Vielleicht ist es richtig ein Pflegekind aufzunehmen, wenn man Gutes tun will. Dann hat keiner den Anspruch, dass du eine Mutter sein mußt.
Vielleicht ist es richtig ein Pflegekind aufzunehmen, wenn man Gutes tun will. Dann hat keiner den Anspruch, dass du eine Mutter sein mußt.
LG Betti
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b5.lilypie.com/PP76p2.png" alt="Lilypie Fünfter Ticker" border="0" /></a>
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b1.lilypie.com/3Jykp2.png" alt="Lilypie Erster Geburtstag Ticker" border="0" /></a>
1. IVF in D 2003 negativ
1. Kryo in D 2003 negativ
2. IVF in D 2004 positiv, 1 Sohn
1. ICSI in Teplice 07/06 negativ
1. Kryo in Teplice 08/06 negativ
2. ICSI in Teplice 10/06 negativ
3. ICSI in Teplice 02/08 TF+18 hCG 296, MA
4. ICSI in Teplice 08/08 Einzug von Micha und Mascha am 12.09.08
22.09. SST, TF+10 hCG 320

<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b5.lilypie.com/PP76p2.png" alt="Lilypie Fünfter Ticker" border="0" /></a>
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b1.lilypie.com/3Jykp2.png" alt="Lilypie Erster Geburtstag Ticker" border="0" /></a>
1. IVF in D 2003 negativ
1. Kryo in D 2003 negativ
2. IVF in D 2004 positiv, 1 Sohn
1. ICSI in Teplice 07/06 negativ
1. Kryo in Teplice 08/06 negativ
2. ICSI in Teplice 10/06 negativ
3. ICSI in Teplice 02/08 TF+18 hCG 296, MA

4. ICSI in Teplice 08/08 Einzug von Micha und Mascha am 12.09.08

22.09. SST, TF+10 hCG 320

Hallo Paulchensmama,
bitte les doch mal meine Beiträge aufmerksam. Ich habe nirgends geschrieben, daß ein Kind einem nie auf die NErven geht. Auch mein Mann geht mir manchmal auf die Nerven. DAS IST NORMAL!
Natürlcih weiß man nicht im Voraus, wie ein adoptiertes Kind reagiert. Ob es den Kulturschock als postiv oder negativ empfindet. Dennoch hat das Kind dort höchstwahrscheinlich eine schlechtere Perspektive als hier. Insbesonders Mädchen haben in Afrika nicht viele Möglichkeiten.
Deine Motivation war dann vielleicht eine andere als meine. Ich denke bei mir wäre es Geduldstechnisch andersrum. Ein solches Kind hat eine ganz andere Vergangenheit, braucht demnach eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit.
Ich habe nicht den Wunsch mich in meinem Kind wiederzuerkennen, denn ich glaube, damit stellt man, wenn auch manchmal vielleicht unbewußt, utopsiche Anforderungen an sein Kind. Jeder kleine Mensch, der entsteht wird anders. Nur 12% Charakter sind vererbt. Diesen Wunsch finde ich hochgradig undurchdacht und naiv. Sorry, aber das kann ich auch nicht milder ausdrücken.
Klar, da hast Du Recht. Ich würde mir die schönsten Jahre nehmen. Aber wie gesagt, es geht mir weniger um egoistische Beweggründe als darum einem Menschen eine Perspektive geben zu können. Das würde ich also in Kauf nehmen.
Liebe Grüße, Silke
bitte les doch mal meine Beiträge aufmerksam. Ich habe nirgends geschrieben, daß ein Kind einem nie auf die NErven geht. Auch mein Mann geht mir manchmal auf die Nerven. DAS IST NORMAL!
Natürlcih weiß man nicht im Voraus, wie ein adoptiertes Kind reagiert. Ob es den Kulturschock als postiv oder negativ empfindet. Dennoch hat das Kind dort höchstwahrscheinlich eine schlechtere Perspektive als hier. Insbesonders Mädchen haben in Afrika nicht viele Möglichkeiten.
Deine Motivation war dann vielleicht eine andere als meine. Ich denke bei mir wäre es Geduldstechnisch andersrum. Ein solches Kind hat eine ganz andere Vergangenheit, braucht demnach eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit.
Ich habe nicht den Wunsch mich in meinem Kind wiederzuerkennen, denn ich glaube, damit stellt man, wenn auch manchmal vielleicht unbewußt, utopsiche Anforderungen an sein Kind. Jeder kleine Mensch, der entsteht wird anders. Nur 12% Charakter sind vererbt. Diesen Wunsch finde ich hochgradig undurchdacht und naiv. Sorry, aber das kann ich auch nicht milder ausdrücken.
Klar, da hast Du Recht. Ich würde mir die schönsten Jahre nehmen. Aber wie gesagt, es geht mir weniger um egoistische Beweggründe als darum einem Menschen eine Perspektive geben zu können. Das würde ich also in Kauf nehmen.
Liebe Grüße, Silke