wenn Du Blastos hast, ist die Chance beim ersten Mal 50:50 in der Altersklasse 35 +/- 1 bis 2 Jahre (Quelle: IVF-Broschüre Darmstadt).
Klappt es beim zweiten Mal nicht mit dem positiven SST, dann kann es aber schwierig werden, dann bedarf es weiterführender Diagnostik.
Die Kunst ist es leider, in Deutschland Blastos zu kriegen. Dazu muss ein Biologe in Deutschland aus einer Auswahl von mitunter 20 Eizellen eine Entscheidung innerhalb eines relativ kurzen Zeitfensters bis zur Kernverschmelzung treffen. Ein geradezu absurdes Szenario, wozu der deutsche Gesetzgeber die Biologen da zwingt, d.h. besser gesagt, die Bundesärztekammer mit Sitz in Berlin und ein Staatssekretär im Bundegesundheitsministerium (Quelle: "Der Gynäkologe" Ausgabe 03/2008).
Bei der reinen Zufallsauswahl beträgt die Chance, aus 3 zufällig gezogenen Eizellen im PN-Stadium, von 12 befruchteten, bei einer Wahrscheinlichkeit von 17% für das Vorhandensein von zwei bis zur Blastozyste entwicklungsfähigen Embryonen, gerade einmal 5,4%, dass die zwei tatsächlich "gezogen" wurden (Zufallsexperiment, 3 Kugeln werden gezogen, Ziehen ohne Zurücklegen, 10 rote (keine Blastos am Tag 5), 2 grüne (Blastos am Tag 5)).
In Deutschland müssen die Biologen versuchen, diese schlechte Ausgangsbasis durch genaues Betrachten der Vorkernzellen unter dem Mikroskop zu verbessern. Dies sollte auch gelingen.
In Österreich hingegen liegt definitionsgemäß kein Zufallsexperiment vor, da die Zellen alle weiterkultiviert werden bis zum Tag 5. Hier beträgt die Wahrscheinlichkeit demnach bei 100%, die beiden Blastos zu "ziehen".
Soviel zur Betrachtung rein unter dem Gesichtspunkt der Wahrscheinlichkeitstheorie.
Selbst wenn nun aber Blastos vorliegen, die Einnistung ist dann das nächste spannende Kapitel:
http://www.embryology.ch/allemand/fplac ... ond03.html
http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Anat ... y/Tage.htm
Cruzeiro