@ Dr. Stoll
Verfasst: 17 Sep 2008 13:53
Sehr geehrter Herr Dr. Stoll,
ich überlege derzeit, wie es bei mir mit dem Thema Kinderwunsch weitergehen soll und erhoffe mir über diese Anfrage eine Einschätzung, insbesondere über die Frage ob ich in einer Kinderwunschpraxis gut aufgehoben bin oder es doch erstmal mit dem Frauenarzt weiter versuche.
Und ob ich Ruhe bewahren oder lieber schnell einen Arzt aufsuchen sollte.
Hier (möglichst) kurz eine Schilderung der Situation.
Ich hatte schon immer große Zyklusprobleme, habe daher durchgehend die Pille genommen - am Ende Novial, mit welcher ich noch am wenigsten Beschwerden wie PMS, Brustschmerzen oder Zwischenblutungen hatte.
Vor einem Jahr haben mein Freund und ich beschlossen, eine Familie gründen zu wollen (beide derzeit 36 Jahre alt).
Ich setzte die Pille ab, der Zyklus pendelte sich bei ca. 40 Tagen ein mit ausgeprägtem Mittelschmerz und extrem spürbarem Ovulationsschmerz (erstmalig im Februar, danach eigentlich regelmäßig um Tag 23 herum nach 5 Tagen Mittelschmerz mit deutlichem Zervix).
Mit diesem langen Zyklus ging es mir aber nicht sehr gut (Schmerzen, Herzrhytmusstörungen, Pickel, etc.) und nach einer Blutuntersuchung an 2 Tagen im Zyklus stellte die FÄ einen Gelbkörperhormonmangel fest. Außerdem baut sich das Östrogen wohl sehr langsam im Zyklus erst auf. Ab dem nächsten Monat sollte ich ihrer Meinung nach ab Tag 12 Utrogest einnehmen. Dazu kam es aber garnicht, da ich in eben diesem Monat (April) schwanger wurde, dies aber natürlich zu spät merkte und aufgrund des extrem niedrigen Gelbkörperhormonwertes hatte ich sehr schnell eine frühe Fehlgeburt.
Danach diskutierte ich mit ihr, dass ich nicht gegen meinen Zyklus Hormone nehmen wolle und daher erst nach dem Eisprung Utrogest einnehmen wolle. Sie riet mir zum Ovulationstest, um diesen Zeitpunkt bestimmen zu können, welchen ich auch durchführte. Ich hatte zum Zeitpunkt der Testanzeige (um Tag 16) zwar immer das Gefühl, dass auch 2-3 Tage später noch kein ES stattgefunden habe, auf ihr Anraten (ich war auch dort und ließ Ultraschall machen) nahm ich Utrogest dann aber immer ein. Und es ging mir von Monat zu Monat schlechter. Unterleibs- und Brustschmerzen, Zwischenblutungen, Depri.
Da ich mich Ende Oktober einer kleinen OP unterziehen muss, dachte ich mir vor 3 Wochen nach dem letzten pos. OV-Test, dass ich das Utrogest einfach doch erstmal weglasse. Gleichzeitig begann ich, meine Temperatur morgens zu messen.
Seither hatte ich jeden Tag niedrige Temperatur (zwischen 36 und 36,4), extreme - immer unterschiedliche - Unterleibsschmerzen, Blutungen und seit 2 Tagen jetzt Brustsschmerzen (wie nach einem Eisprung), ohne aber das Gefühl zu haben, dass ein echter Ovulationsschmerz (wie ich ihn sonst eindeutig spüren konnte) da war.
Ich würde das Thema derzeit einfach gerne etwas gedanklich zur Seite schieben, aber die andauernden Schmerzen machen das nicht eben einfach. Außerdem habe ich Angst, dass meine Eierstöcke Schaden nehmen, wenn mein Gefühl, dass dort etwas reift und drückt, aber partout nicht springt, richtig sein sollte. Aber vielleicht braucht der Körper auch nur wieder etwas Zeit?
Nun überlege ich, ob ich aufgrund der aktuellen Schmerzen einen Arzt oder angesichts der Situation vielleicht doch lieber gleich eine Kinderwunschpraxis aufsuchen sollte?
Bin einfach total ratlos. Und meine FÄ scheint mir mit dem Fall überfordert. Sie meinte zu mir auch schon damals, dass wenn ich das Utrogest nicht ab Tag 12 einnehmen wolle, sie mir eigentlich nicht mehr helfen könne.
In welche Richtung wende ich mich von hier am besten?
Vielen Dank im Voraus für den Rat.
Mit freundlichen Grüßen, C.E.
ich überlege derzeit, wie es bei mir mit dem Thema Kinderwunsch weitergehen soll und erhoffe mir über diese Anfrage eine Einschätzung, insbesondere über die Frage ob ich in einer Kinderwunschpraxis gut aufgehoben bin oder es doch erstmal mit dem Frauenarzt weiter versuche.
Und ob ich Ruhe bewahren oder lieber schnell einen Arzt aufsuchen sollte.
Hier (möglichst) kurz eine Schilderung der Situation.
Ich hatte schon immer große Zyklusprobleme, habe daher durchgehend die Pille genommen - am Ende Novial, mit welcher ich noch am wenigsten Beschwerden wie PMS, Brustschmerzen oder Zwischenblutungen hatte.
Vor einem Jahr haben mein Freund und ich beschlossen, eine Familie gründen zu wollen (beide derzeit 36 Jahre alt).
Ich setzte die Pille ab, der Zyklus pendelte sich bei ca. 40 Tagen ein mit ausgeprägtem Mittelschmerz und extrem spürbarem Ovulationsschmerz (erstmalig im Februar, danach eigentlich regelmäßig um Tag 23 herum nach 5 Tagen Mittelschmerz mit deutlichem Zervix).
Mit diesem langen Zyklus ging es mir aber nicht sehr gut (Schmerzen, Herzrhytmusstörungen, Pickel, etc.) und nach einer Blutuntersuchung an 2 Tagen im Zyklus stellte die FÄ einen Gelbkörperhormonmangel fest. Außerdem baut sich das Östrogen wohl sehr langsam im Zyklus erst auf. Ab dem nächsten Monat sollte ich ihrer Meinung nach ab Tag 12 Utrogest einnehmen. Dazu kam es aber garnicht, da ich in eben diesem Monat (April) schwanger wurde, dies aber natürlich zu spät merkte und aufgrund des extrem niedrigen Gelbkörperhormonwertes hatte ich sehr schnell eine frühe Fehlgeburt.
Danach diskutierte ich mit ihr, dass ich nicht gegen meinen Zyklus Hormone nehmen wolle und daher erst nach dem Eisprung Utrogest einnehmen wolle. Sie riet mir zum Ovulationstest, um diesen Zeitpunkt bestimmen zu können, welchen ich auch durchführte. Ich hatte zum Zeitpunkt der Testanzeige (um Tag 16) zwar immer das Gefühl, dass auch 2-3 Tage später noch kein ES stattgefunden habe, auf ihr Anraten (ich war auch dort und ließ Ultraschall machen) nahm ich Utrogest dann aber immer ein. Und es ging mir von Monat zu Monat schlechter. Unterleibs- und Brustschmerzen, Zwischenblutungen, Depri.
Da ich mich Ende Oktober einer kleinen OP unterziehen muss, dachte ich mir vor 3 Wochen nach dem letzten pos. OV-Test, dass ich das Utrogest einfach doch erstmal weglasse. Gleichzeitig begann ich, meine Temperatur morgens zu messen.
Seither hatte ich jeden Tag niedrige Temperatur (zwischen 36 und 36,4), extreme - immer unterschiedliche - Unterleibsschmerzen, Blutungen und seit 2 Tagen jetzt Brustsschmerzen (wie nach einem Eisprung), ohne aber das Gefühl zu haben, dass ein echter Ovulationsschmerz (wie ich ihn sonst eindeutig spüren konnte) da war.
Ich würde das Thema derzeit einfach gerne etwas gedanklich zur Seite schieben, aber die andauernden Schmerzen machen das nicht eben einfach. Außerdem habe ich Angst, dass meine Eierstöcke Schaden nehmen, wenn mein Gefühl, dass dort etwas reift und drückt, aber partout nicht springt, richtig sein sollte. Aber vielleicht braucht der Körper auch nur wieder etwas Zeit?
Nun überlege ich, ob ich aufgrund der aktuellen Schmerzen einen Arzt oder angesichts der Situation vielleicht doch lieber gleich eine Kinderwunschpraxis aufsuchen sollte?
Bin einfach total ratlos. Und meine FÄ scheint mir mit dem Fall überfordert. Sie meinte zu mir auch schon damals, dass wenn ich das Utrogest nicht ab Tag 12 einnehmen wolle, sie mir eigentlich nicht mehr helfen könne.
In welche Richtung wende ich mich von hier am besten?
Vielen Dank im Voraus für den Rat.
Mit freundlichen Grüßen, C.E.