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Hallo Herr Dr. Stoll,hallo Mädels,

heute schreibe ich mal,um vielleicht eine zweite Meinung auf die Ferne zu bekommen.
Wir haben seit November 2006 unseren Kinderwunsch.Im Dez. 2007 ist bei einer BS heraus gekommen,dass mein Fibientrichter wohl nicht mehr so fubnktioniert und meine Tubenfunktion eingeschränkt ist.
Danach habe ich zwei IVFs und zwei Kryozyklen gemacht und alle sind negativ verlaufen.
ich frage mich so langsam,woran das liegen kann.Bei der ersten IVF habe ich 5 Eizellen gehabt,das war nicht viel,aber die Stimulation mit Gonal F war auch nicht hoch.Bei der zweiten IVF war ich dann bei 225 Einheiten und habe 11 Eizellen gehabt.Das SG von meinem Mann ist sehr gut und die Eizellen haben sich auch sehr gut befruchten lassen.Von den elf Stück,haben sich 7 befruchten lassen und sechs konnten wir nutzen.
Nach dem TF habe ich Crinone bekommen.Beim ersten Kryo habe ich noch zusaätzliche Utrogest bekommen,aber da habe ich allergisch reagiert (habe Neurodermitis) ich habe nach den TF immer langsam gemacht,bei den IVFs hatte ich sogar frei und bei den Kryos habe ich nur wenig gearbeitet.

habe mir das Buch von der Birgit Zart geholt und auch die CD und konnte sehr gut entspannen.

Nun waren wir letzte Woche in meiner Klinik und mein Arzt ist ratlos.Es sieht ja alles gut aus,sämtliche BT sind gemacht worden auf Schilddrüse,GM wurde auch untersucht bei der BS nichts zu finden.

Auch nach dem TF wird nie zwischendurch ein BT gemacht,wäre das vielleicht ratsam,um zu schauen,ob mit den Werten alles ok ist? Ich muß immer nur zwei Wochen nach TF zum BT.
Bei meinem zweiten Kryo war die Schleimhaut auf 8,8 mm angewachsen,das ist doch auch nicht schlecht,oder?

Ich bin 31 Jahre,sportlich,nichtraucher,also auch hier gibt es keine Gründe.

Nun meinte mein Arzt,er wolle nach dem nächsten TF mir mal Spritzen geben für die Durchblutung,oder Asperin.

Ich versteh das so langsam nicht mehr,warum nisten sich die beiden nicht ein? Liegt es wirklich immer nur in der Natur der Sache? Mein Arzt ist auch von der Immunisierung nicht sehr überzeugt,weil es keine nachgewiesenen Ergebnisse gibt und die Untersuchung ja sehr teuer ist.

Was raten Sie Ihren Patienten Herr Dr. Stoll? was kann ich noch tun,damit sie sich einnisten können?

Zudem kommt noch,dass mein Vater an Lungenkrebs erkrankt ist und ich nicht weiß,ob sich seine Krankheit negativ auf eine Einnistung auswirken könnte.
Mein Arzt meinte,wenn ich der Meinung bin,das seelisch und körperlich zu verkraften,stünde einer erneuten IVF nichts im Wege.

Wir wollen jetzt zwei Zyklen pausieren und Mitte Januar erneut mit IVF anfangen und dann wieder mit 225 Einheiten Gonal F.

Ich danke Ihnen /euch für Ratschläge oder Tips.

Vielen Dank und viele Grüße

*schieb*
Hat denn niemand eine Meinung?
Auch Herr Dr. Stoll nicht?
Ok,dann muß ich wohl alleine weiter sehen.
Trotzdem danke.

Hallo Tessa,

ich kenne das Problem der Einnistungsstörung. Ich hatte zwei IVFs und sechs Kryos in Deutschland. Unterstützt mit Heparin, ASS 100 und Prednisolon (Cortison). Für unseren letzten Versuch haben wir uns entschlossen, es im Ausland (Österreich) zu probieren, da ich im Sommer 40 wurde und dadurch zum Selbstzahler. Ich wurde beim ersten Versuch schwanger. Der Unterschied ist, dass sie in Ländern wie Österreich oder Tschechien nicht ganz so strenge Embryonenschutzgesetze haben wie in Deutschland. Heißt: Die beruchteten Embryos dürfen ALLE weiterkultiviert werden (nicht nur drei wie in D), die Auswahl findet erst am fünften Tag statt, wenn man wirklich sehen kann, welche sich gut entwickelt haben und welche vielleicht längst aufgehört haben, sich weiterzuentwickeln. Dann findet ein Blastozystentransfer statt.

Mein Tipp: Informiert euch übers Ausland und überlegt, ob ihr nicht vielleicht dort den nächsten Versuch starten wollt. Es gibt sogar manche Krankenkassen, die sich auch da beteiligen. Es ist teurer, sicher auch stressiger zu organisieren, aber machbar. Und die Erfolgsrate ist wirklich höher.

Ich wünsche euch viel Glück!

Sirine

Hallo Sirine,
danke für Deine Antwort.
Mit dem Thema Ausland haben wir uns auch schon beschäftigt,b.z.w. mit unserem Doc gesprochen.Er meinte aber auch,dass diese Methode,die Embryonen ein paar tage länger entwickeln zu lassen,auch keine Garantie ist,für eine SS.Es gibt wohl auch keine Erkentnisse,die sagen,länger reifen lassen ist besser und führt eher zur SS.Ich müßte mich auch noch mal erkundigen,ob meine KK das im Ausland auch bezahlt,eine IVF bekomme ich noch erstattet.Da ich im Norden wohne,wäre Österreich oder Tchechien doch zu weit weg,aber ich hörte auch von Dänemark,dass das eine Möglichkeit wäre.
Danke für Deine Tipps und alles Gute für die SS

LG

P.S. ich sehe gerade,Du wohnst ja auch im Norden,wie oft mußtest Du denn nach Österreich?Hast Du Dir extra Urlaub nehmen müssen?

Hi Tessa,

es geht nicht einfach darum, die Embryonen länger reifen zu lassen, du kannst auch in Deutschland drei befruchtete Embryos bis zum Blastozystenstadium reifen lassen. Der Unterschied ist, dass es erlaubt ist, ALLE reifen zu lassen. Wenn du also alle deine sechs befruchteten fünf Tage weiterkultivierst, bleiben vielleicht sowieso nur zwei übrig. Du sparst dir also auch unnötige Kryos. Oder es sind mehr, und kannst den (oder die) allerbesten zurücktransferieren. Diesen Unterschied sollte dein Arzt kennen, denn das ist das Problem an den IVFs hierzulande!
In Deutschland werden die drei Embryos zu einem Zeitpunkt ausgewählt, wo man noch nichts über ihre Entwicklung sagen kann. Einige bezeichnen das durchaus als „Eizellen-Roulette".

Natürlich gibt es keine Garantie, ich will auch keine falschen Hoffnungen wecken. Wunder können die Ärzte dort auch nicht bewirken. Sie haben aber durch die rechtliche Lage definitiv bessere SS-Raten. Schau dich mal im Zechianerinnen-Ordner um, da sind einige „Härtefälle" (zu denen ich mich auch zähle), die es im Ausland geschafft haben. Unter www.ivf.at kannst du dich einfach mal informieren, auch über die Unterschiede in den verschiedenen Ländern.

Ich bin aus Hamburg, habe aber für die IVF den Jahresurlaub (drei Wochen) in der Nähe von Salzburg gemacht. Man muss aber nicht die ganze Zeit vor Ort sein, die meisten reisen kurz vor der Punktion an und bleiben bis zum Transfer (außer sie wohnen in der Nähe). Das wäre dann eine Woche. Die Ultraschalluntersuchungen zum Ausmessen der Follikel übernimmt dann die Praxis in deiner Heimatstadt – das machen die meisten mit.
Wie es in Dänemark aussieht, weiß ich nicht, ich würde mich da aber sehr genau informieren. Bisher habe ich noch von niemandem gehört, der für die Kiwu-Behandlung dorthin gereist ist.

Nochmal alles Gute!

Sirine

Tessa - ich denke, manchmal gibt es leider dafür keine Erklärung......
Ich habe mir diese Frage auch oft gestellt, denn ich habe 4x ICSI, 4x Kryos und 4x HI`s hinter mir, beim 12. Versuch dann endlich mal ein POSITIV, obwohl meine Werte vorher grottenschlecht waren und das jetzt gleich mit Zwillies nach einer IUI.....
Ich denke, es lohnt sich, nicht aufzugeben und weiter dran zu glauben

LG Zetti

Hallo Sirene,
ja,den Unterschied kennt mein Arzt schon,er hat es mir ja erklärt.
Nur leider fehlt mir die Zeit,mal eben drei Wochen Urlaub zu machen,das ist das Problem.
Ich gebe dennoch nicht auf und werde es weiter in meiner Klinik probieren und ich glaube fest daran,dass bald der/die richtigen Eizellen dabei sind.
Ich danke Dir für Deine Tipps und Hilfe.
LG

Hallo Zetti,
ja,leider gibt es zwischen Himmel und Erde Dinge,die man nicht erklären kann und den Entscheidenen Einfluss hat eben auch noch die Natur.
12 Versuche sind natürlich sehr heftig und ich möchte es Dir ungerne nachmachen,aber ich finde es toll,dass Du so lange durchgehalten hast und wie man sieht,ja mit Erfolg.
Wir werden auch nicht aufgeben,auch wenn es manchmal nicht leicht ist.Wir geben erst auf,wenn das geld alle ist.

Liebe Grüße und alles Gute