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Hilfe! Verwirrt!

Verfasst: 30 Dez 2008 23:51
von Ammonite
Hallo, Mädels,

vielleicht liegt es ja an der Uhrzeit und meiner Müdigkeit, aber ich kriege es nicht mehr auf die Reihe.

Sind antipaternale Antikörper nun gut oder schlecht? Ist es also besser, viele zu haben oder wenige? :grübel:

Verfasst: 31 Dez 2008 00:41
von jowi
wenn man schon mal eine ss über die 20.ssw gerettet hat, ist es eigentlich normal, welche zu haben.
wenn keine da sind, wird vermutet, das dies zu einnistungsstörungen führen kann.
über die absolute höhe der ak kann ich dir nix sagen.
der pathologische befund bei dir wird aber auch bei immunologischen problemen in der ss beschrieben. wurde die placenta eigentlich noch untersucht?
lg jowi

Verfasst: 31 Dez 2008 09:08
von Ammonite
Hallo, Jowi,

danke für deine Antwort. Nach ein paar Stunden Schlaf bin ich mir fast sicher, dass je mehr APA desto besser - vor allem habe ich jetzt auch wahrgenommen, dass das Zeichen bei Normwert im Brief von Heilmann > ist, also größer 50 % bedeutet.

Ja, auch die Plazenta wurde untersucht. Die Epikrise der Pathologie lautet: "ln dieser Gravidität kam es rechnerisch in der 34+6 SSW zum intrauterinen Fruchttod. Als Ursache zeigten sich in der Plazenta eine Reifungsstörung und Reifungsretardierung der Zottenentwicklung mit Endovasculopathia obliterans und Zottenfibrose sowie eine intervillöse Perfusionsstörung. Diese Veränderungen führen häufig zu einer chronischen und auch akuter Plazentainsuffizienz, welche hier offensichtlich der Grund für den Fruchttod ist. Zusätzlich fanden sich bei dem hypotrophen weiblichen Feten eine Gallenblasenagenesie und eine Ösophagusatresie Typ lllb nach Vogt. Die Nabelschnur zeigte zudem eine solitäre Nabelschnurarterie, welche gehäuft auch mit Fehlbildungen assoziiert ist. Zusätzlich zeigte sich bei der Hirnsektion ein Hämatocephalus internus et externus, welcher ebenfalls um den Zeitpunktder intrauterinen Asphyxie mit Fruchttod erfolgt ist."

Heilmanns Zusammenfassung (der Brief kam gestern) lautet: "Aus den vorliegenden Befunden ergeben sich immunologische Auffälligkeiten. Die verminderten anitpaternalen Antikoörper von 30 % können eine chronische immunologische Gefäßreaktion aber auch einen frühezitigen Schwangerschaftsabgang bewirken. Deshalb sollte bei Eintritt einer Schwangerschaft oder vor und nach dem erneuten Transfer eine Therapie mit intravenösen Immunglobulinen durchgeführt werden. Die Gerinnungswerte waren insgesamt unaufföllig, so dass eine Heparinisierung nicht notwendig ist. Die herterozygote MTHFR-Mutation sollte mit einem Folsäurepräparat (5 mg täglich) substituiert werden."

So, jetzt gehe ich erstmal zum Frühstück. Danach funktioniert mein Denkapparat bestimmt auch besser.

LG

Verfasst: 31 Dez 2008 09:26
von itzchen
Hi,

klar braucht man antipaternale AKs zum Austragen einer SS. Wenn keine gebildet werden bzw nach einer SS nachweisbar sind, dann deutet das in Tat in Richtung immunologische Probleme.
Wie Du in meiner Signatur sehen kannst, bin ich auch betroffen (gewesen). Wenn Du Fragen dazu hast, melde Dich!

LG
itzchen