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PID in Athen

Verfasst: 16 Feb 2009 05:36
von cruzeiro
Einen interessanten Aufsatz zur Präimplantationsdiagnostik (PID), wie sie in Athen durchgeführt wird, findet ihr hier:

Novel strategy with potential to identify developmentally
competent IVF blastocysts


http://humrep.oxfordjournals.org/cgi/reprint/den123

Interessant ist an der Studie, dass versucht wurde, anhand DNA-Vergleich zwischen den biopsierten Zellen der Embryonen und dem Nabelschnurblutzellen der geborenen Kinder auf diejenigen der transferierten Blastozysten zurückzuschließen, die sich tatsächlich eingenistet hatten. Die Autoren vertreten damit die Meinung, insgesamt eine gute Methode entwickelt zu haben, um diejenigen Blastoyzsten mit dem höchsten Implatationspotential auszusuchen und damit die Chancen bei einem elektiven Single oder Double-Transfer noch weiter zu erhöhen.

Als weiteres Ergebnis wurde berichtet, dass die Biopsie von 8 bis 20 TE-Zellen am Tag 5 keine negativen Auswirkungen auf die später transferierten Embryonen hatte.

Ein weiteres Ergebnis: in der Studie kam es bei 23 von 48 Patienten zu keiner Implantation, weil die Blastozysten entweder ungeeignet (non viable) waren, oder weil die Uterusschleimhaut nicht ausreichend aufgebaut war.

PID schließlich bliebe den Ergebnissen der Studie nach wie vor ein guter Ansatz, um den Gründen für ein Implantationsversagen (also in Fällen, in denen trotz Vorliegen von Blastozysten keine Implantation stattfindet) nachzugehen.

Den Ansatz, Blastozysten danach in zwei Gruppen untersuchen zu können, ob sie sich später zu Babys entwickelten oder nicht und gezielt nach Unterschieden zu suchen, ist recht interessant.

Cruzeiro