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Hallo liebes Labor,

heute habe ich mal eine Frage bzgl. der Dauer der Embryonenkultur - und hoffe, Sie sind da die richtigen für...

Ich weiss, dass der Vorteil der Blastozystenkultur im Ausland darin liegt, das man erst am 5. Tag zu entscheiden muss, welche Embryonen nun gut oder schlecht sind - und dass dies eben in D nicht erlaubt ist.

Welchen Vorteil bringt dann aber die längere Kultivierung in D??? (wie sie z.B. in Darmstadt praktiziert wird - ausser vielleicht der Erkenntnis, eben gar keine Blastos "zu schaffen" )

Danke dafür, dass Sie uns immer so schön Licht in unser Dunkel bringen!!!

Hallo Zilli,

aus meiner Sicht liegt der einzige Vorteil beim Transfer am 5. Tag in Deutschland im Informationsgewinn, man weiß, wie die Embryonen sich entwickeln.
Allerdings wird dikutiert, daß die Embryonen ja erst im Blastozystenstadium in die Gebärmutter gehören, vorher befinden sie sich im "natürlichen" Zyklus im Eileiter und es wird vermutet, daß diese Synchronisation sich vorteilhaft auswirkt. Andererseits gibt es Untersuchungen, die zeigen, daß man gerade bei nicht optimaler Entwicklung der Embryonen diese so schnell wie möglich in die Gebärmutter zurücksetzen sollte, weil sie hier immer noch die bessere Umgebung vorfinden. Und dies scheint mir doch sehr einleuchtend, daß falls keine Embryonen ausgewählt werden können, die Gebärmutter der geeignetere"Inkubator" ist, der die Embryonen besser versorgen kann, als wir mit unseren Nährlösungen und Brutschränken.

Herzliche Grüße
KR

Dankeschön für Ihre Mühe!

Es ist wirklich toll, dass es das hier gibt und Sie sich soviel Zeit für uns nehmen!!!!