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Sehr geehrte Frau Dr. Eue!
Nach der 1. ICSI war ich schwanger bis zur 8. Woche, dann Fehlgeburt. Es kam dann bei weiteren ICSi's noch zweimal zum Transfer und zweimal nicht. Habe immer PKD machen lassen. Mein Arzt meint nun, ich soll diesmal ab Transfer Clexane spritzen, um die Einnistung zu verbessern. Halten Sie dies für sinnvoll? Ein Blutbild auf Gerinnungsstörungen wäre zu teuer. Ich müsste alles selbst zahlen. Außerdem meint der Arzt, dass wenn etwas festgestellt würde, man sowieso dann auch nur Clexande oder Fraxiparin spritzen würde. Was halten Sie von Clexane-Spritzen? Können Sie auch schaden?
Vielen Dank im voraus für die Antwort
Rosemi

Hallo,

ja man sieht das meist pragmatisch und da stimme ich Ihrem Arzt eigentlich auch zu. Es ist zwar immer etwas komisch, ohne eine nachgewiesene Krankheit ein Medikament zu nehmen, aber die Anwendung wäre nur kurzfristig und würde nicht schaden. Sie können natürlich auch die komplette Gerinnungsdiagnostik machen, dann wüßten Sie genau, woran es liegt, aber die Kosten sind in der Tat nicht unbeträchtlich. Gerinnungshemmer bei wiederholtem Implantationsversagen oder bei vorangegangenen Aborten zu verabreichen, ist jedenfalls eine Standartherapie in der IVF. Machen Sie sich also nicht zu viele Sorgen.

Alles Gute !

MfG


Dr. Eue

Liebe Frau Doktor Eue!
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Das hilft mir sehr weiter. Ich finde es klasse, wie Sie hier Ihre Zeit opfern.
Viele Grüße
Rosemi