taz-Artikel am 17.7.09

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Gast

taz-Artikel am 17.7.09

Beitrag von Gast »

In der taz ist ein Artikel heute erschienen, der sich mit der Frage beschäftigt, was von Länder-Initiativen zu halten ist, einen Teil der Kosten für reproduktionsmedizinsiche Behandlung zu übernehmen. Wie nicht anders zu erwarten, hat der Artikel in der taz einen kritischen Tenor hierzu. Zum einen stellt er es so dar, als ob mal wieder die Pharma-Lobby hier mit einer Initiative erfolgreich gewesen sein könnte, und zum anderen wird neuerlich darauf hingewiesen, dass ungewollte Kinderlosigkeit ja nun mal keine Krankheit sei.
Da ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass auch im grünen Milieu, dem ich eigentlich ja mich selbst zurechne und deshalb ja auch brav und bei anderen Themen oft mit Freude die taz lese, sich der Anti-KiWu-Reflex irgend wann auflösen könnte, habe ich wieder einmal einen Beitrag im Leserforum geschrieben.

Hier der Link dazu:
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/arti ... s-zukunft/

Und untenstehend, wer es lieber hier lesen will, der Artikel und mein Leserkommentar dazu:

"Künstliche Befruchtung
Zuschuss für Deutschlands Zukunft

Der Staat soll "Kinderwunschpaaren" die Hälfte ihrer Selbstbeteiligung erstatten, empfiehlt das Berliner Forschungsinstitut Iges. VON KLAUS-PETER GÖRLITZER

Angesichts der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung wird die niedrige Geburtenrate zu einem gesellschaftlichen Problem", steht in einem Schreiben der Firma Merck Serono, das Redaktionen auf ein Gutachten hinweist - Titel: "Finanzielle Zuschüsse zur medizinisch unterstützten Fortpflanzung aus Steuermitteln". Erstellt hat die Studie das Berliner Forschungsinstitut Iges - im Auftrag von Merck und vor dem Hintergrund der Gesundheitsreform 2004. Seither müssen gesetzlich versicherte Paare, die mithilfe künstlicher Befruchtungstechniken wie IVF oder ICSI (siehe Kasten) Kinder bekommen wollen, 50 Prozent der Kosten selbst aufbringen; ab dem vierten Behandlungsversuch erstatten die Krankenkassen keinen Cent mehr.

Dass der "Kinderwunsch" tatsächlich in Erfüllung gehen wird, kann zwar kein Reproduktionsmediziner garantieren, sicher ist aber: Für ihre Kunden wird es teuer. Nach Erhebungen von Iges werden für einen Behandlungszyklus bis zu 3.600 Euro abgerechnet, knapp die Hälfte der Gesamtkosten entfallen auf Arzneimittel, die Firmen wie Merck Serono anbieten.

Infolge der Gesundheitsreform habe sich die Zahl der mit reproduktionstechnischer Hilfe geborenen Kinder seit 2004 auf jährlich rund 10.000 "annähernd halbiert", rechnet Iges vor. Zudem gebe es eine "soziale Schieflage", weil Privatversicherte eine "achtfach höhere Chance" als gesetzlich Versicherte hätten, nach künstlichen Befruchtungen schwanger zu werden.

Um einen "kleinen Babyboom" auszulösen, empfiehlt Iges, dass der Staat künftig "Kinderwunschpaaren" die Hälfte ihrer Selbstbeteiligung erstatten soll. Die Subvention sei auch ökonomisch zu rechtfertigen, da Studien besagten, dass heute Geborene im Laufe ihres Lebens erheblich mehr an Steuern und Sozialversicherungsbeiträge aufbringen, als sie selbst von staatlichen Leistungen in Anspruch nehmen würden.

Vorreiter zur Umsetzung solcher Ideen ist Sachsen. Seit März 2009 zahlt der Freistaat Verheirateten, die auf IVF oder ICSI hoffen, ab dem zweiten Behandlungszyklus bis zu 900 Euro; doppelt so viel gibt es für die vierte Behandlung. Binnen drei Monaten seien 180 Anträge bewilligt worden, bilanzierte Sozialministerin Christine Clauß (CDU) Anfang Juli. Bei der Förderung geht es dem Freistaat offensichtlich nicht nur um Geburten, sondern auch um Standortpolitik. Er macht den Zuschuss nämlich davon abhängig, dass die Befruchtungsversuche in einer sächsischen Einrichtung vorgenommen werden. Sympathie für Sachsens Vorstoß zeigt die Krankenkasse KKH-Allianz. Deren Vorstandsmitglied Rudolf Hauke hält einen Steuerzuschuss zur künstlichen Befruchtung "für richtig und wichtig". Hauke äußerte sich in einem Interview, das Merck Seronos Pressestelle mit ihm geführt und Zeitungen zur kostenfreien Veröffentlichung empfohlen hat. In der Praxis bedeuten die Reformvorschläge, dass Steuerzahlern aufgebürdet würde, was Krankenversicherten gemäß höchstrichterlicher Rechtsprechung nicht zugemutet werden darf. Die Regel des Sozialgesetzbuches, wonach die Kassen nur die Hälfte der IVF-Behandlungskosten erstatten müssen, ist vom Bundesverfassungsgericht im Januar erneut gebilligt worden. Medizinische Maßnahmen zum Herbeiführen einer Schwangerschaft seien, so die Richter, "nicht als Behandlung einer Krankheit anzusehen"."

[Dem Artikel ist ein Info-Kasten beigestellt, dessen Inhalt mich hinsichtlich der Zahl von Fehlgeburten überrascht hat. Vielleicht ist jemand besser informiert, ob das so stimmt. Hier der Text: ]

"Künstliche Befruchtung

* Wenn Paare medizinische Hilfe suchen, weil sie ungewollt kinderlos geblieben sind, empfehlen Ärzte oft eine künstliche Befruchtung. Zwei Techniken werden dabei am häufigsten eingesetzt:

* Bei der IVF (In-vitro-Fertilisation) werden der Frau reife Eizellen entnommen und im Reagenzglas mit jeweils rund 100.000 Spermien ihres Partners zusammengebracht; bis zu drei befruchtete Eizellen dürfen Reproduktionsmediziner anschließend in die Gebärmutter transferieren.

* Bei der Alternativmethode ICSI (Spermien-Mikroinjektion) spritzen sie einzelne, ausgewählte Samenzellen direkt in entnommene Eizellen.

* Vor beiden Verfahren müssen Frauen sich einer belastenden, mehrwöchigen Hormonbehandlung unterziehen, die die Eierstöcke stimulieren soll.

* Ein Register zu Behandlungsergebnissen, geführt bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein, fasst Daten von rund 120 Fortpflanzungskliniken und -praxen zusammen. Die jüngste Bilanz mit Angaben auch zu Geburten liegt für 2006 vor: In jenem Jahr wurden rund 55.000 Behandlungszyklen ausgeführt. In etwa jedem vierten Fall kam es zur Schwangerschaft; geboren wurden schließlich über 10.700 Babys. Gezählt wurden allerdings auch 56 tot geborene Kinder und mehr als 2.800 Fehlgeburten. KPG"

Und hier mein Leserkommentar zu dem Artikel:
"Anders als deutsche Gerichte hat die WHO Fruchtbarkeitsstörungen durchaus als Krankheit anerkannt. Für jeden, der Menschen persönlich kennt, die ungewollt kinderlos sind, steht es sowieso außer Frage, dass die Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen nicht mit Schönheits-OPs o.ä. verglichen werden können, die doch bitteschön als persönlicher Luxus von jedem selbst zu bezahlen sind, so dass nur Reiche sie sich im Endeffekt leisten können.
Schade auch, dass in dem taz-Artikel wieder die alten Anti-Reproduktionsmedizin-Reflexe durchscheinen, die auf den Seiten der Wissenschaftsredaktion genau wie bei vielen Vertretern der Partei "Die Grünen" immer wieder erkennbar sind. Warum nur ist für die taz Reproduktionsmedizin ein "Igitt"-Thema, und warum kommen bei der taz ungewollt Kinderlose, die ihr "Schicksal" nicht "einfach annehmen", sondern nach Behandlungswegen suchen, um ihren Lebenswunsch sich zu erfüllen, meistens schlecht weg? Warum scheint die taz eher noch für einen transexuellen Mann, der/die nach Geschlechtsumwandlung ein Baby auf die Welt bringen möchte, mehr Verständnis aufzubringen wie für "langweilige" heterosexuelle Paare mit - nicht selten durch Umweltbelastungen bedingte (kein "Öko"-Thema??) - Fruchtbarkeitsproblemen, die mit Hilfe von ICSI oder IVF ein Kind zu versuchen bekommen?
Ein Grund könnte in der verqueren deutschen Mutterideologie liegen, gegen die die taz zusammen mit der Emanzipationsbewegung mit Recht kämpft und die in Deutschland ja noch immer vieles, was mit dem Thema Familie zu tun hat, erschwert. Durch die Überhöhung des Mutterdaseins durch Konservative und zuvor den Nationalsozialismus wurden kinderlose Frauen zu Unrecht abgewertet und Frauen mit Kindern aufs Mutterdasein reduziert. Aus der Ablehnung dieser Mutterideologie heraus scheint man in der taz das Leiden an unerfülltem Kinderwunsch als etwas Konservatives und "Rückständiges" anzusehen. Das ist natürlich ein Unsinn sondergleichen, von dem sich die taz und viele Grüne endlich befreien sollten. Fruchtbarkeitsstörungen sind ein zunehmendes gesellschaftliches Problem, das wegen der Vielzahl der Betroffenen mittlerweile endlich aus der Tabuzone herauszukommen scheint. Es hat nichts "Fortschrittliches" an sich, dieses Problem zu leugnen und die Menschen, deren Lebenspläne und -wünsche dadurch grundlegend beeinträchtigt werden und die oft dadurch eine Lebenskrise durchlaufen, als "eingebildete Kranke" abzutun, die einen mit ihrem Luxusproblem nicht behelligen sollen.
Es gibt im Leben für viele Menschen einige Grundbedürfnisse, die z.T. nach Lebensalter differieren. Dazu gehört z.B., Eltern zu haben und von ihnen geliebt werden zu wollen, oder eine(n) liebende(n) Parter(in) finden, aber wohl häufig auch, einmal eigene Nachkommen zu haben. Niemand würde auf die Idee kommen, dass eine Person, die z.B. aufgrund einer psychischen Erkrankung Bindungsstörungen hat, aber ansonsten ihren Beruf ausüben kann und so doch einigermaßen unauffällig "funktioniert", diese psychische Erkrankung auf eigene Kosten behandeln lassen muss. Warum Fruchtbarkeitsstörungen gerichtlich in Deutschland anders bewertet werden und so ein "Luxusproblem" sein sollen, bei dem nur Reiche sich medizinische Behandlungswege leisten können, bleibt mir unverständlich."
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Danke für den Hinweis, Berti. Ich habe auch gleich meinen Kommentar abgelassen.

Eine kleine Kritik habe ich aber auch an deinem Kommentar. Du schreibst: "Warum scheint die taz eher noch für einen transexuellen Mann, der/die nach Geschlechtsumwandlung ein Baby auf die Welt bringen möchte, mehr Verständnis aufzubringen" - Ich finde es immer schade, wenn in Beiträgen impliziert wird, man meint, man wäre etwas Besseres als jemand aus einer anderen Minderheitengruppe. Dem transsexuellen Mann gebührt die gleiche Unterstützung wie allen anderen ungewollt Kinderlosen. Davon abgesehen gibt es keine Geschlechtsumwandlungen, nur Geschlechtsangleichungen.
Liebe Grüße, Rebella
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Nauka
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Beitrag von Nauka »

@Berlti:
Danke für den Hinweis auf den Artikel und Deinen Kommentar dazu.

@Rebella: Ich verstehe Deinen Gedanken, habe damit auch immer Probleme (besonders toll finde ich das Herumhacken auf der Kostenübernahme von Abtreibungen oder Entzugstherapien), aber in dem Kommentar habe ich es gar nicht so empfunden. Ich habe das eher als: "natürlich ist das nachvollziebar, warum soll es also in anderen Fällen nicht nachvolllziebar sein?" gelesen.

Grüße

Nika
6. IVF
Stimustart 1.10.2011
Punktion 12.10.2011
Transfer 14.10.2011
SST 27.10.2011 - positiv HCG 331!

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Gast

Beitrag von Gast »

Danke Nika, genauso war es von mir gemeint - ich habe überhaupt nichts gegen Transsexuelle. Und danke auch an Rebella, dass du dich auch im taz-Leserforum zu Wort gemeldet hast.
Der Artikel war innerhalb der taz-Meinungsbandbreite übrigens eher wieder ein "Rückfall" in ältere Zeiten. Es ist zuletzt auch vorgekommen, dass die taz aufgeschlossener sich mit KiWu-Themen beschäftigt hat.
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

Hallo Berti,

schön bissig der Kommentar. Kannst ihn ja mal an sie schicken:

http://www.ulrike-riedel.de/?page=Biographie


LG cruzeiro
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/8wgap1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a> </a>
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27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/7ICqp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a></a>
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo rebella und berti,

habt ihr euch eigentlich mal den artikel zum ebryonenschutzgesetz in der wikipedia durchgelesen? ich finde ihn eher dürftig, es wurde auch in der diskussion vorgeschlagen,dass man eine abschnitt 'kritik am EschG' ergänzen könnte.
allerdings möchte ich mich dieser sache nicht annehmen, da ich vom leiblichen kiwu notgedrungen abstand genommen habe, mich daher mit dem thema nicht mehr wirklich intensiv befassen möchte und in der materie auch längst nicht auf einem der wikipedia angemessenen niveau drinstecke.
ich finde es aber gut, dass ihr euch so gegen das verdrehte gesetz einsetzt. ist daher nur so eine idee...

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo cruzeiro,

ist Frau Riedel im Ethikrat schon unangenehm aufgefallen, oder warum soll ich ihr meinen taz-Kommentar zur Lektüre geben?
Danke übrigens für die Lobesworte, hört man immer gerne, wenn man sich aufrafft, was zu schreiben.

@Mondschaf
Ich habe mir die Seite auf Wikipedia angeschaut. Das ist ja nun eine bloße Wiedergabe des Gesetzes - wenn ich das recht sehe, wird das auf Wikipedia auch sonst so gehandhabt, dass halt einfach die Gesetzeslage bei solchen Artikeln zusammengefasst und für den Laien verständlich wiedergegeben wird. Ob es da nun sinnvoll ist, einen Diskussionsabsatz zu entwerfen, wenn das den üblichen Rahmen bei Wikipedia sprengt und dann sowieso abgelehnt wird, wage ich zu bezweifeln. Die Mühe würde ich mir jedenfalls nur machen, wenn ein Vorschlag für "Diskussion" oder "Kritik am Embryonenschutzgesetz" als Zusatz erwünscht wäre. So wie die Diskussion zu dem Artikel verlaufen ist, scheint das aber nicht der Fall zu sein.
Ein Vorschlag wäre, dass man einfach nur per Weblink auf Änderungsvorschläge hinweist. Ich habe mal einen Weblink auf die Rebella-Beiträge in den "Info-Seiten" hier im Forum eingefügt - mal sehen, ob der drin bleibt.
:gutsnächtle: wünscht B.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo berti,

hmm, ich weiss nicht, ob ein entsprechender kommentar den rahmen der wikipedia sprengen würde.
ich persönlich finde nur den abdruck des gesetzestextes eher unter wikipedia niveau, denn nur den text kann man sich auch anderswo beschaffen.
ich habe seinerzeit den artikel zur pränatalen diagnostik ziemlich genau gelesen, weil ich dazu ja hier etwas geschrieben habe. der ist jedenfalls durchaus kritisch, es wurde eben hin und her editiert, die nerven muss man haben, dann hat man auch eine potentiell sehr große leserschaft.
ich denke, je 'objektiver' (also durch zitate gesichert etc.) und neutraler man formuliert, desto mehr chancen hat man, dass es stehen bleibt.
ergänzen könnte man ja auch, wie die gesetzeslage in anderen ländern ist. das wäre relativ neutral.
ich mag halt nur nicht...
will gerade etwas zu einem anderen thema dort ergänzen, was ich im prinzip rauf und runter kenne, aber alleine das (vor-)formulieren verschlingt ganze abende, geschweige denn ggf. die einarbeitung in ein relativ neues thema...

liebe grüße

mondschaf
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Mondschaf,
einen zusätzlicher Absatz am Ende des Wikipedia-Artikels habe ich nun ergänzen können, nach einigem Hin und Her, bei dem erkennbar war, dass da nicht gerade ein Mensch am Werk war, der Änderungen des ESchG für sinnvoll erachtet. Dennoch kommt jetzt ein Zitat von Herrn Markl hinein, das Rebella in dem Info-Abschnitt ausführlich dokumentiert hatte. Hier der Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Embryonenschutzgesetz
Ich denke, dass man auf diese Weise wohl am erfolgversprechendsten bei Wikipedia Artikel verbessern kann, wenn man kleinere Ergänzungen einbringt, die mit Zitaten belegbar sind. Die sehr guten Artikel hier im Info-Teil des Forums können da vielleicht noch bei anderen Wikipedia-Artikel eine Fundgrube sein, um solche Änderungen einzubringen, aus denen deutlich wird, dass z.B. ein Gesetz diskussions- und kritikwürdig sein kann (eigentlich ja etwas selbstverständliches in einer Demokratie).
Dagegen zeigt die vorherige Diskussion mit einer/einem anderen Schreiber(in) bei Wikipedia zum ESchG-Artikel, dass eine umfangreiche, kenntnisreiche und gut begründete (aber wohl nicht mit Belegen ausreichend versehene?) Änderung wenig Aussicht auf Erfolg hat - da schreibt man sich umsonst die Finger wund und ist am Ende verärgert, weil alles wieder als angeblich "subjektiv" gelöscht wird. War das eigentlich hier jemand aus dem Forum, der da vorher abgeblockt wurde?
Es grüßt euch nochmal
B.
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Hi ihr Lieben,
darf ich euch auf einen Artikel vom 16.07.2009 aufmerksam machen: wie das ESchutzG in der Praxis häufig unterwandert wird:

http://www.zeit.de/2009/30/M-PID-IVF

Es deckt sich auch mit meinen Eindrücken, die ich damals in bestimmten KIWU-Praxen gemacht hatte....

Ganz ganz liebe Grüße an euch alle!!!!!

Vero
LOUIS ARTHUR ist da! *14.05.04

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