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Bundestagswahl 2009- was bedeutet Sie für uns...

Verfasst: 29 Sep 2009 10:06
von andrea72
Hallo zusammen,

was bedeutet das Wahlergebnis für uns. Ich befürchte nix Gutes Dank der FDP.

Wird Frau von der Leyen Wort halten uns sich für uns einsetzen nachdem Sie ja
wohl bald Gesundheitsministerin ist???

Fragen über Fragen. Wie seht ihr die Sache...

Ich leider skeptisch.

Gruß :knuddel:

Verfasst: 29 Sep 2009 11:04
von cruzeiro
gerade wegen der FDP sehe ich es eher positiv. Immerhin die einzigste Partei, die eine ziemlich feste Position hat, was die Liberalisierung des Embryonenschutzgesetzes anbetrifft. Ich hoffe nur, dass Frau Flach, Herr Pinkwart, Detlef Parr & Co. das Thema tatsächlich in dieser Legislaturperiode auf die Agenda nehmen. Aber binnen kurzer Zeit, dass sich da was ändert? Da müsste schon ein ziemliche Dynamik her, da bin ich mir nicht so sicher, da bin ich auch eher skeptisch.

Verfasst: 29 Sep 2009 15:28
von andrea72
ja wg. Embryonenschutzgesetze das steht die FDP pos. gegenüber aber die nicht wg. der Finanzierung der KK bzw. mit staatl. Hilfe.

Deshalb eher ein unentschieden würde ich sagen. Außerdem sollte sich die FDP beeilen wer weiß ob sie in 4 Jahren wieder an die Macht kommt :lol:

Verfasst: 29 Sep 2009 18:34
von rebella67
Wenn man sich das mal anschaut, welche Personen zur Debatte für die Ministerien stehen, sieht es auch düster aus:

http://portal.gmx.net/de/themen/bundest ... aEcll.html

Fast alles nur CDU-Leute. Da wäre doch wenigstens im Gesundheitsministerium mal ein FDP-Mensch angesagt gewesen, wenn denn nun schon FDP.

Ich glaube, die FDP wird es nicht schaffen, mit ihren 14% das ESchG zu kippen, da ja fast alle anderen Abgeordneten außer der Linken dagegen sein werden. Und ob von der Leyen ihr Wahlversprechen einhält, da habe ich auch große Zweifel.

Verfasst: 02 Okt 2009 12:47
von rebella67
Angela Merkel zum Thema Kinderlosigkeit:



Von ungewollter Kinderlosigkeit ist selbstverständlich keine Rede.

Verfasst: 02 Okt 2009 15:38
von bionda
liebe mädels

oh doch ich hoffe sehr auf die änderung des embryonenschutzgesetz und eben um die kostenbeteiligung! die fdp hat z.b. auch die vereinfachung einer adoption im programm!!
ich habe noch vor den wahlen eine mail an frau von der leyen geschrieben!
die antwort bekam ich gestern.
ich bin überzeugte fdp-wählerin und werde auch per mail das thema direkt an die fdp senden um dem nachdruck zu verleihen!
ich weiß wovon ich rede. z.b. gilt die "grundschulempfehlung" nur noch in baden-württemberg u in bayern als VERPFLICHTEND - auch das will die fdp schon lange ändern und nun hoffe ich, dass die cdu viele eingeständnisse macht u die fdp ihr klares programm, sowohl in familien-u-bildungspolitik u in der steuerpolitik durchsetzt!
d.h. nämlich auch, dass jedes familienmitglied den grundfreibetrag erhält!

hier noch die antwort vom ministerium:



Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen dankt Ihnen für Ihre Mail. Leider ist es der Ministerin aufgrund der Aufgabenfülle nicht möglich, alle Eingaben, die unser Haus täglich erreichen, persönlich zu beantworten. Sie hat mich daher gebeten, Ihnen eine Antwort zukommen zu lassen.

Die Vielzahl der Briefe und E-Mails, die das Ministerium nach Äußerungen der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Ursula von der Leyen, zu diesem Thema erreichten, zeigt, dass die Ministerin ein Anliegen vieler Menschen in diesem Land aufgegriffen hat.

Eine ungewollte Kinderlosigkeit kann eine Belastung darstellen; auf der anderen Seite ist aber eine Kinderwunschbehandlung körperlich wie psychisch nicht einfach. Viele Hoffnungen, aber auch Ängste sind damit verbunden. Die Einschränkung der Krankenkassenleistungen durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz macht die Familiengründung unter Umständen noch schwieriger.

Dabei wäre es selbstverständlich wünschenswert, wenn der Wunsch nach einem Kind für möglichst viele Paare in Erfüllung ginge. Nicht nur aus familienpolitischer Sicht: Vor allem ist es eine bereichernde und schöne Erfahrung, ein Kind großzuziehen; die Menschen, die diese Erfahrung machen möchten, sollten auch die Möglichkeit dazu haben.

In Ihrem Schreiben kritisieren Sie die eingeschränkte Kostenübernahme für Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung. Die Veränderung im Leistungsrecht ist nicht leicht gefallen, sie war jedoch unter Berücksichtigung der Finanzsituation der gesetzlichen Krankenkassen zwingend erforderlich. Es muss deshalb als ein vertretbares Ergebnis angesehen werden, dass die ursprünglich geplante ersatzlose Streichung dieser versicherungsfremden Leistung aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung in einen zumutbar eingeschränkten Anspruch umgewandelt wurde.

Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen wieder auszuweiten.
Unabhängig davon unterstützt Frau Dr. von der Leyen den in Sachsen gewählten Weg zur Bezuschussung der Kinderwunschbehandlungen. Es besteht die Hoffnung, dass sich andere Bundesländer dieser Lösung anschließen. Darüber hinaus wird geprüft, ob ergänzend zu einem Länderanteil zur Finanzierung weiterer Kinderwunschbehandlungen gegebenenfalls auch Mittel aus dem Bundesfamilienministerium bereitgestellt werden können.

Die Frage der Finanzierung von Maßnahmen der künstlichen Befruchtung wird ein Thema für die nächste Legislaturperiode sein. Davon unabhängig sind Lösungen, die in den einzelnen Bundesländern ohne Beteiligung des Bundes umgesetzt werden können.

Die Überlegungen und Planungen der Ministerin haben die Diskussion um ungewollte Kinderlosigkeit belebt es ist zu hoffen, dass die gemeinsamen Bemühungen dazu beitragen, eine gute Lösung zu finden.


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Verfasst: 08 Okt 2009 13:44
von rebella67
Hoffen tun wir ja alle, bionda. Und Papier ist geduldig. Leider haben wir hier schon so viel schlechte Erfahrungen mit der Politik gemacht, dass solche Versprechen nicht gleich dazu führen, dass ich den jeweiligen Politikern oder Parteien gleich vertraue.

Aber ich gebe allen die Chance, mein Vertrauen zu erwerben. Nämlich, indem wirklich was passiert.