Finanzielles
Verfasst: 09 Okt 2009 02:26
Finanzielles
Die HI ist vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Die Kosten für die Behandlung, Medikamente, die Spendersamen, Laborkosten etc. müssen also alle selbst getragen werden.
Wieviel eine HI kostet lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten. Neben den unterschiedlichen Preisen, die bei den verschiedenen Praxen und Banken anfallen, kommt es auch sehr darauf an, wie das Zyklusmonitoring durchgeführt wird und welche und wieviele Medikamente benötigt werden.
Ob die Kosten für die HI steuerlich abgesetzt werden können ist strittig. Es lohnt sich in jedem Fall, sich vom Kinderwunschzentrum eine Rechnung auf der die HI nicht erwähnt wird schreiben zu lassen und diese mit allen weiteren Quittungen (Medikamente etc.) beim Finanzamt einzureichen. Häufig werden die Kosten dann anerkannt.
Als Selbstzahler ist man immer Privatpatient, d.h. die Preise werden nach GOÄ berechnet. Für Selbstzahler setzen viele Praxen die Preise allerdings unter dem sonst gültigen Steigerungssatz (2,3–2,5fach) an. Man sollte also durchaus die Preise verschiedener Samenbanken und Praxen vergleichen und daher mehrere Angebote einholen. Wünschenswert wären Steigerungssätze bis maximal 1,8fach. Unter dem einfachen Satz darf der Arzt die Leistung allerdings nicht anbieten. Man sollte sich auch erkundigen, ob diese Steigerungssätze auch für Ultraschall und Labor gelten. Manche Praxen bieten auch Festpreise an. Hier gilt es sich genau zu erkundigen was diese Festpreise beinhalten und welche Form des Zyklusmonitoring? (ggf. auch Spermien) damit verbunden ist. In einigen Fällen rechnen die Praxen auch bestimmte Leistungen wie die anfallenden Beratungen oder teilweise sogar das Zyklusmonitoring mit der Krankenkasse ab. Dies ist insbesondere auch dann häufig der Fall, wenn das Zyklusmonitoring beim Haus-Gynäkologen durchgeführt wird. Eine Praxisliste mit Angaben zu den Kosten findet sich im HI-Forum.
Bei den Samenbanken gibt es ebenfalls preislich recht deutliche Unterschiede. Fast alle Banken nehmen eine Grundgebühr für die Spenderuntersuchung und das „Matching“ in der u.U. auch die Spermien für eine gewisse Anzahl von Versuchen enthalten sind. Andere rechnen pro Probe ab. Je nachdem wie schnell man Erfolg hat, ist das eine oder andere billiger. Zu achten ist auch auf zusätzlich anfallende Kosten wie Transportkosten, Aufbewahrungskosten, Reservierungen für ein Geschwisterchen etc. Manche Banken berechnen auch unterschiedliche Kosten, je nachdem ob das Paar verheiratet ist oder nicht und ob ein Yes-Spender gewünscht wird.
Sollte man Medikamente für die Stimulation? benötigen, so lohnt es sich hier ebenfalls Preise, zu vergleichen. Wenn man in der Stammapotheke kauft, so sollte man darum bitten, das Präparat des günstigsten Herstellers zu erhalten oder falls noch günstiger einen Re-Import. Im Ausland kosten die gleichen Medikamente häufig nur einen Bruchteil dessen, was man in deutschen Apotheken zahlt. Es gibt inzwischen auch Auslandsapotheken, die unkompliziert nach Deutschland versenden. Eine weitere Möglichkeit Geld zu sparen ist die Weitergabe von Medikamenten durch Kinderwunschpaare, die diese nicht mehr brauchen. Der Weiterverkauf von Medikamenten ist in Deutschland grundsätzlich zwar verboten, das Weitergeben an sich jedoch nicht. In einigen Internetforen findet man daher immer mal wieder den Hinweis „Medikamente abzugeben“. Hier ist allerdings auf einen geeigneten Versand zu achten – manche Medikamente sollten gekühlt werden. Das Verfallsdatum sollte natürlich möglichst auch nicht überschritten sein.
Mit freundlcher Genehimigung von unserem Partnerforum Wunschkinder.net und der Autorin Julisonne
Die HI ist vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Die Kosten für die Behandlung, Medikamente, die Spendersamen, Laborkosten etc. müssen also alle selbst getragen werden.
Wieviel eine HI kostet lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten. Neben den unterschiedlichen Preisen, die bei den verschiedenen Praxen und Banken anfallen, kommt es auch sehr darauf an, wie das Zyklusmonitoring durchgeführt wird und welche und wieviele Medikamente benötigt werden.
Ob die Kosten für die HI steuerlich abgesetzt werden können ist strittig. Es lohnt sich in jedem Fall, sich vom Kinderwunschzentrum eine Rechnung auf der die HI nicht erwähnt wird schreiben zu lassen und diese mit allen weiteren Quittungen (Medikamente etc.) beim Finanzamt einzureichen. Häufig werden die Kosten dann anerkannt.
Als Selbstzahler ist man immer Privatpatient, d.h. die Preise werden nach GOÄ berechnet. Für Selbstzahler setzen viele Praxen die Preise allerdings unter dem sonst gültigen Steigerungssatz (2,3–2,5fach) an. Man sollte also durchaus die Preise verschiedener Samenbanken und Praxen vergleichen und daher mehrere Angebote einholen. Wünschenswert wären Steigerungssätze bis maximal 1,8fach. Unter dem einfachen Satz darf der Arzt die Leistung allerdings nicht anbieten. Man sollte sich auch erkundigen, ob diese Steigerungssätze auch für Ultraschall und Labor gelten. Manche Praxen bieten auch Festpreise an. Hier gilt es sich genau zu erkundigen was diese Festpreise beinhalten und welche Form des Zyklusmonitoring? (ggf. auch Spermien) damit verbunden ist. In einigen Fällen rechnen die Praxen auch bestimmte Leistungen wie die anfallenden Beratungen oder teilweise sogar das Zyklusmonitoring mit der Krankenkasse ab. Dies ist insbesondere auch dann häufig der Fall, wenn das Zyklusmonitoring beim Haus-Gynäkologen durchgeführt wird. Eine Praxisliste mit Angaben zu den Kosten findet sich im HI-Forum.
Bei den Samenbanken gibt es ebenfalls preislich recht deutliche Unterschiede. Fast alle Banken nehmen eine Grundgebühr für die Spenderuntersuchung und das „Matching“ in der u.U. auch die Spermien für eine gewisse Anzahl von Versuchen enthalten sind. Andere rechnen pro Probe ab. Je nachdem wie schnell man Erfolg hat, ist das eine oder andere billiger. Zu achten ist auch auf zusätzlich anfallende Kosten wie Transportkosten, Aufbewahrungskosten, Reservierungen für ein Geschwisterchen etc. Manche Banken berechnen auch unterschiedliche Kosten, je nachdem ob das Paar verheiratet ist oder nicht und ob ein Yes-Spender gewünscht wird.
Sollte man Medikamente für die Stimulation? benötigen, so lohnt es sich hier ebenfalls Preise, zu vergleichen. Wenn man in der Stammapotheke kauft, so sollte man darum bitten, das Präparat des günstigsten Herstellers zu erhalten oder falls noch günstiger einen Re-Import. Im Ausland kosten die gleichen Medikamente häufig nur einen Bruchteil dessen, was man in deutschen Apotheken zahlt. Es gibt inzwischen auch Auslandsapotheken, die unkompliziert nach Deutschland versenden. Eine weitere Möglichkeit Geld zu sparen ist die Weitergabe von Medikamenten durch Kinderwunschpaare, die diese nicht mehr brauchen. Der Weiterverkauf von Medikamenten ist in Deutschland grundsätzlich zwar verboten, das Weitergeben an sich jedoch nicht. In einigen Internetforen findet man daher immer mal wieder den Hinweis „Medikamente abzugeben“. Hier ist allerdings auf einen geeigneten Versand zu achten – manche Medikamente sollten gekühlt werden. Das Verfallsdatum sollte natürlich möglichst auch nicht überschritten sein.
Mit freundlcher Genehimigung von unserem Partnerforum Wunschkinder.net und der Autorin Julisonne