Ost/West ... Unterschiede

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
Benutzeravatar
maku
Rang3
Rang3
Beiträge: 4254
Registriert: 15 Nov 2003 19:01

Beitrag von maku »

deutschland ist pleite und wie soll dann irgendwas funktionieren????das dicke ende kommt ja noch.2013 sollen keine schulden mehr gemacht werden, so hab ichs gelesen im spiegel und dann???wie soll dann ein staat was bewegen?das wird noch eine spannende zeit.ich hoffe nur, das sie die autoindustrie nicht nochmehr den bach runter gehen lassen,das ist ja nun mal deutschlands zugpferd.aber das würde hier vom thema abweichen.
anfangs hab ich auch immer gesagt das beste von ost und west zusammen in einen topf, wäre eine gute sache gewesen.z.b kinderbetreuung, damit auch die frauen arbeiten können.aber ist das angedacht bei der arbeitssituation?ist es nicht besser, wenn die frauen zu hause als "hausfrau"bleiben und man so die statistik schön reden kann?ich denk das konnte nicht umgesetzt werden.nur ein punkt von vielen.
"Das einem eine Sache fehlt, sollte einen nicht davon abhalten,alles andere zu genießen"

Jane Austen


<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/eWh4p2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>


<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://dhbf.daisypath.com/DfwPp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Happy Birthday tickers" /></a>
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Maku, irgendwann gibt´s hoffentlich die große Inflation und dann sind auch viele Staatsschulden weg. Dann können wir von vorn anfangen.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
anonymbenutzer
Rang1
Rang1
Beiträge: 963
Registriert: 19 Mär 2006 09:47

Beitrag von anonymbenutzer »

hallo

ich bin auch ein ossi - jahrgang 76
ich hab die wende bewußt erlebt
ich hab mich aber in der DDR wohlgefült ... ich kannte es nicht anders , ich war pionier, in der FDJ ...
gruppenratsvorsitzende ... :)
ich hab dann in leipzig gelernt und bin dann nach münchen ... da hat man es als ossi schwer !!!

ich fühl mich auch jetzt wohl
mein mann ist ein wessi

meinen eltern, onkels und tanten die alle im osten geblieben sind gehts gut ... eine cousine und ein cousin leben im westen
mein andere cousin hats versucht im westen ... ist aber dann zurück in den osten (heimweh)

was viele wessis (oft die die mauer wieder wollen ) nicht wissen ist, das sie nur diesen lebensstandart hatten weil sie von den westlichen siegermächten nach dem 2. WK unterstützt wurden und nicht wie die DDR noch reperaturen zahlen mußten ... die DDR noch mit für die BRD

der landstrich in dem ich aufgewachsen bin wurde damals von den amerikanern befreit, aber weil die russen komplett berlin befreiten und die westl. sieger davon auch nen teil wollten wurden wir "verkauft"


und auch mir kommen immer die tränen wenn ich bilder vom mauerfall oder aus der prager botschaft seh
Benutzeravatar
Birgit T
Rang2
Rang2
Beiträge: 1829
Registriert: 09 Mai 2002 02:00

Beitrag von Birgit T »

alles sehr interessant zu lesen... ich war beim Mauerfall 21, meine Eltern schon in den Westen geflüchtet, ich hatte einen Ausreiseantrag laufen... ich war bei der ersten Montagsdemo dabei und bei den darauf folgenden... Leipzig ist meine Heimat und gerade in den letzten Monaten bekomme ich immer mehr Heimweh... aber das ist eine andere Geschichte...
Ich habe also fast genau so lange im Osten wie im Westen gelebt und wundere mich immernoch, wenn mir Menschen erzählen, dass z.B. auf einer Kreutzfahrt immer die Ostdeutschen zuerst am Buffet sind (meine Heimatstadt hört man mir nicht mehr an)... so viele Vorurteile auf beiden Seiten...
Natürlich habe Ostdeutsche oft das Gefühl, das ihr Land okopiert wurde und die "guten Seiten" nicht übernommen worden, aber ich bin überzeugt, dass die DDR nicht allein überleben konnte.

Die Westdeutschen haben "nur" eine finanzelle Einschränkungen durch den gemeinsamen Staat gehabt... die Ostdeutschen haben, denke ich, oft Existenzen verloren...
Birgit T

Mit Luzie und Lea geboren am 12.02.2003
Mel42kit
Rang2
Rang2
Beiträge: 1176
Registriert: 13 Mai 2006 12:01

Beitrag von Mel42kit »

Ich war 19 beim Mauerfall und wenn auch grenznah wohnend im Westen ansässig. Sprüche ala die Mauer wieder hoch und am besten noch überdachen sind natürlich unterirdisch. Es ging ja seinerzeit nicht primär um Lebensstandard sondern um Menschrechte. Der Grundbedarf im Osten war ja nun durch die hohen subventionierungen in diesem Bereich gedeckt - wo es schwierig war, waren luxusartikel. Die Möglichkeiten im Westen waren natürlich größer, wir konnten nach amerika oder gran canaria, wir konnten und schicke autos kaufen - das ging im osten nicht - aber realistisch betrachtet die pure Möglichkeit hat es eben auch nicht gebracht. Denn das hat ja auch alles Geld gekostet. Daher denke ich was das normale leben angeht waren die unterschiede nicht so entscheidend. allein die sehnsucht nach dem möglichen. die option sich dieses oder jenes zusammenzusparen - auch wenn es nicht realisierbar war bleibt.
Aber letztlich war es ein Menschenverachtendes System. Das darf man nun nicht vergessen, und das ist denke ich das Entscheidende.
Ja warum hat man die Wiederveinigung übers Knie gebrochen? Weil da jemand Kanzler der Einheit werden wollte. Auch damals ga es schon Vorschläge die DDR als eigenständigen Staat beizubehalten. Hätte sicher auch Sinn gemacht
was viele wessis (oft die die mauer wieder wollen ) nicht wissen ist, das sie nur diesen lebensstandart hatten weil sie von den westlichen siegermächten nach dem 2. WK unterstützt wurden und nicht wie die DDR noch reperaturen zahlen mußten ... die DDR noch mit für die BRD
ich denke ein mangelhaftes Geschichtswissen gibt es auf allen Seiten - und das ist im allgemeinen die Wurzel vielen Übels, denn wie sagt man so shcön "wer seine Geschichte vergisst ist verdammt sie zu wiederholen"
Die Allierten haben aus den Fehlern des Ersten Weltkriegs gelernt (ausgenommen Frankreich, aber die hätten ja verloren, und darum nichts zu sagen) und durch hilfe zur selbsthilfe die wirtschaft angekurbelt - da hatte jemand eine richtig gute idee.

Was kinderbetreuung und Gleichberechtigung angeht sollte man vorsichtig sein. Klar haben wir (vor allem im Westen) hier immer noch nachholfbedarf, aber bei licht betrachtet hat es den Frauen vor allem mehr arbeit gemacht. Sie mussten froh sein, dass die kinderbetreuung sauber geregelt war, aber wes hat die kinder weggebracht, eingekauft und den haushalt geschmissenaber??
Die möglichkeit zu arbeiten und die kinder sauber betreut zu haben ist ein wichtiger schritt, denn nur bei finanzieller unabhängigkeit ist für frauen de facto eine gleichberechtigung möglich.
Aber die Kinder hatten ja auch väter, bei echter gleichberechtigung müssten die ja eigentlich genauso froh sein ....

lg mel
Bild

Bild

Bild
Antworten

Zurück zu „Total anonym“