Trennung

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anonymbenutzer
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Trennung

Beitrag von anonymbenutzer »

gibt es hier Adoptiveltern die sich getrennt haben? Wenn ja, wie haben es eure Adoptivkinder verkraftet? wir trennen uns wahrscheinlich und ich mache mir so große Sorgen um unser Adoptivkind.

Grüße
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo,

leider kann ich nicht mit persönlichen erfahrungen aufwarten.
vielleicht googelst du mal, einer meiner ersten treffer war das hier:

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... s_524.html

kommt mir sehr gut vor. und 'neutral', es haben ja beide alternativen - scheidung und ein zusammenleben mit permanenter unzufriedenheit und streit - auswirkungen auf die kinder.
ich bin in einer familie aufgewachsen, wo trennung nicht denkbar war, aber beide eltern uns in ihren streitigkeiten zu verbündeten machen wollten. da finde ich persönlich - wenn es schon sein muss - eine saubere trennung besser, solange die partner den respektvollen umgang miteinander nicht verlieren.

ich weiss nicht, was eure adoptivtochter schon hinter sich hat. falls sie schon mal eine trennung ihrer LE erlebt hat, ist eine offene kommunikation sicher noch viel wichtiger als ohnehin schon und ein sensibles eingehen auf ihre möglicherweise wieder auflebenden ängste aus ihrer früheren situation.

liebe grüße und alles gute
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

hallo anonym - ich habe deine Anfrage mal ins Adoforum gestellt, vielleicht findet sich da eher jemand, der sich auskennt. Ich verlinke zu deinem Beitrag hier - mal schauen.

Mondschaf, woher weißt du, dass es eine Tochter ist :o

Ihc habe im Urlaub einen Jungen kennengelernt, der 3 Mütter und zwei Väter hat. Er ist ein Findelkind mit geschiedenen Eltern. Die Adoeltern haben normale Umgangsregelungen und der Jugne ist jedes zweite Wochenende, teilweise in den Ferien beim Adopapa. Der hat mit neuer Frau ein LK bekommen. Also dem Jungen (10) wurde von den Adoeltern alles erklärt, er lebt in der Sitzaution, wieviel das von alten Wunden aufreißt, wie es ihm im Inneren gehen mag??? Keine Ahnng. Aber das Zusammenbleiben der Eltern, wenn die Ehe zerrüttet ist, ist sicher nicht besser.
Liebe Grüße von Anja
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Sandmännchen79
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Beitrag von Sandmännchen79 »

Ich behaupte mal das es für ein adokind ebenso wie ein leibl. kind schwerer sein kann in einer familie zu leben wo sich mutter und vater ständig streiten da ist ein klarer cuzt der eheleute vielleicht besser natürlich mit umgang des kindes mit beiden elternteilen..
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ernie69
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Beitrag von ernie69 »

ich finde das ist ein sehr interessanter Thread

ich denke, sich Sorgen zu machen ist ein normaler Akt - in wieweit sich die Sorge ausweitet hängt sicherlich von vielen Faktoren ab

wie alt ist Euer Kind ?
mit welchem Alter und welcher Vorgeschichte kam es zu Euch?
Wie verhalten sich die Ehepartner bei der Trennung - wie soll die Elternrolle nach der Trennung weiter gelebt werden?

All dies fände ich wichtige Fragen auf die Antworten, die nur du dir geben kannst, um dann abzuschätzen, inwieweit sich der "Schaden" für das Kind so gering wie möglich halten läßt


Für Euch alles Gute
ernie
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Dies ist für die Kinder, die anders sind,
die Kinder, die nicht immer Einser bekommen,
die Kinder, die Ohren haben,
zweimal so groß wie die der Altersgenossen.
Oder Nasen, die tagelang laufen.

Dies ist für die Kinder, die anders sind,
die Kinder, die einfach aus dem Schritt sind,
die Kinder, die viele hänseln,
die Schnittwunden auf ihren Knien haben,
und deren Schuhe ständig nass sind.

Dies ist für die Kinder, die anders sind,
die Kinder mit einem Hang zum Schabernack,
denn wenn sie erwachsen sind,
die Geschichte hat es gezeigt,
sind es die Unterschiede, die sie einzigartig machen.


Digby Wolfe
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo anja,

danke für den hinweis! ich dachte, dass ich 'tochter' gelesen hätte, weiss auch nicht wieso :o und möchte durch mein huschiges lesen keinerlei gerüchte in die welt setzen. :oops: :oops: :oops:
ich habe keine ahnung, ob es sohn oder tochter ist. :oops: :oops:

liebe grüße
mondschaf
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K74
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Beitrag von K74 »

also selbst habe ich keine erfahrungen, aber ich kenne ein paar, das eine tochter aus äthiopien adoptiert hatte (bei der ankunft war das mädchen so etwa 1,5 jahre alt) und sich knapp 2 jahre später trennte. die kleine hat alles recht gut verkraftet, was aber sicher auch daran lag, dass die eltern das mädchen nicht zum spielball ihrer eigenen streitigkeiten degradiert haben. natürlich war es für das mädchen erstmal schwer zu verstehen, warum papa nicht mehr bei ihnen wohnt, nicht mehr immer greifbar ist, aber ich denke, das geht allen kindern so, wenn sich die eltern trennen.

LG
Kerstin
Unsere zwei Special Editions:

Nach 2 Jahren und 10 Monaten Wartezeit kam unser kleiner Räuber im Alter von 6 Tagen bei uns an :-)
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Nach weiteren 4 Jahren und 3 Tagen Wartezeit kam der zweite Räuber im Alter von 3 Monaten bei uns an :-)
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"Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden." (Sören Kierkegaard)
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"Wenn besondere Menschen unseren Weg kreuzen, fällt es uns schwer weiter zu gehen."
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Ein Vorteil hat ja die Trennung wenn es keine LK sind, man sieht nicht im Kind immer wieder den Partner, das stell eich mir echt schlimm vor.

Anonymbenutzerin: Liest du hier? Könne wir dir irgendwie helfen? Habt ihr an Paartherapie gedacht, um zu überprüfen, ob es wirklich zu Ende ist? Ist die Ado abgeschlossen oder hängt der Abschluss noch im Raum?
Liebe Grüße von Anja
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K74
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Beitrag von K74 »

stimmt, das ist meiner mama (ich bin ja auch scheidungskind) sicher immer schwer gefallen. sie hat auch häufig - gerade in der pubertät - gesagt, ich hätte genau so einen arroganten zug um den mund wie mein erzeuger *pfeif* .....

LG
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo - und danke schon mal für eure bisherigen Antworten und auch dafür, den Thread ins Adoforum zu stellen.

Noch ein paar Infos, um vielleicht noch besser über das Thema diskutieren zu können.

Unser Kind ist 5 Jahre alt. Wir haben es im Alter von 2 Jahren aus dem Ausland adoptiert. Ado ist abgeschlossen.
Paartherapie machen wir seit ca. einem halben Jahr. Mich hat sie bisher nur in meinem Trennungsentschluss bestärkt. Mein Mann will es nicht wahrhaben und wirft mir nur immer wieder vor, dass ich das Leben unseres Kindes zerstöre.
Die Therapeutin sagt auch, es wird für unser Kind ein erneutes, ganz großes Trauma (sie kennt unser Kind nicht und ist auch keine Kinderpsychologin).
Ich persönlich bin der Meinung, dass es auch für ein Adoptivkind besser ist wenn sich die Eltern trennen, als in einer nicht mehr funktionierenden Familie aufzuwachsen. Ich wünsche mir weiterhin für unser Kind regelmäßigen Umgang mit dem Papa, der soll ja nicht aus dem Leben des Kindes verschwinden. Ich für mich weiß, dass ich sachlich und offen mit dem Thema umgehen kann und weiterhin guten Kontakt zum Vater wünsche, eben fürs Kind. Ob er das auch schafft, weiß ich nicht. Die Wut und der verletzte Stolz könnten bei ihm dazu führen, dass er Kind als Spielball benutzt.
Und er stellt meine Ansicht als heile-Welt-denken dar.

Ich fühle mich momentan sehr hilflos. Ich weiß, dass es für MICH undenkbar ist, länger in dieser Ehe zu bleiben. Darf ich das aber unserem Kind wirklich antun? Die andere Frage ist, darf ich es mir antun, dem Kind zuliebe unglücklich zu bleiben?

Grüße
weiterhin erstmal Anonym
Antworten

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