Frau Dr. Eue: Bitte um Rat zu Transfer Tag 5 oder 2-3
Verfasst: 22 Apr 2010 18:56
Liebe Frau Dr. Eue,
nun muss ich Sie auch einmal um Rat bitten und dabei leider ein bisschen ausholen, ich hoffe Sie verzeihen.
Wir planen unsere 4. (und letzte?) ICSI.
Bei den vorherigen 3 Versuchen hatte ich nach 5-Tages-Kultur immer nur Morulas und die waren meist nicht besonders gut, beim letzten Mal hat es (mit IMSI und Antagonistenprotokoll, vorher immer langes Protokoll) zu einer Grad 2-Morula gereicht, die mit viel gutem Willen eine frühe Blastozyste hätte sein können.
Ich (37) habe PCO und reagiere nicht besonders gut auf die Stimu (Menogon und Puregon), mache also nicht nur schlechte sondern auch wenige Eizellen (zwischen 4 und 6) und mein Mann (35) hat OAT Grad 2-3, die Spermiogramme werden von Mal zu Mal schlechter.
Unnötig zu sagen, dass es nie auch nur die Spur einer Einnistung gab.
Ich habe nun schon öfter Ihren Ratschlag gelesen bei entwicklungsverzögerten Embryos einen früheren Transfer zu machen. Wenn ich dies im Kinderwunschzentrum jedoch anspreche, stosse ich auf taube Ohren, es heisst der Blastozystentransfer bilde am besten den natürlichen Weg des Embryos ab und sei das beste Mittel um schwanger zu werden, eine bessere SS-Rate bei früherem Transfer sei nicht belegt.
Es fällt mir sehr schwer dagegen zu argumentieren, da mein Kiwuzentrum nun mal standardmässig immer Blastokultur machen möchte, der Erfolg bei anderen Frauen spricht ja auch für sich, nur bei mir eben nicht.
Welche Gründe kann ich anführen für den früheren Transfer?
Ein weiterer Punkt ist, dass wir in unserer Verzweiflung inzwischen eine Untersuchung bei Dr. Reichel-Fentz gemacht haben, der Befund empfiehlt eine Behandlung der Schilddrüse mit Thyroxin (Tg-AK-Wert auffällig), Heparin und Metformin, das Kiwuzentrum sieht jedoch in den Werten keinen Handlungsbedarf und steht, wie man es ja öfter hört, den Reichel-Fentz-Ergebnissen generell eher skeptisch gegenüber.
Meine Verunsicherung ist nun gross.
Einerseits möchte ich nicht mehr lange warten, ich werde schliesslich nicht jünger und vom Grübeln auch nicht schwanger, andererseits möchte ich für den womöglich letzten Versuch natürlich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen und vielleicht einfach auch noch mal etwas anderes ausprobieren, da das bisherige Vorgehen ja nicht zum Erfolg geführt hat. Kann natürlich auch nur Pech gewesen sein, das wird man vermutlich nie erfahren.
Für eine Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank dass Sie sich die Mühe machen unser aller Fragen stets so geduldig zu beantworten
Liebe Grüsse
Äpfelchentina
nun muss ich Sie auch einmal um Rat bitten und dabei leider ein bisschen ausholen, ich hoffe Sie verzeihen.
Wir planen unsere 4. (und letzte?) ICSI.
Bei den vorherigen 3 Versuchen hatte ich nach 5-Tages-Kultur immer nur Morulas und die waren meist nicht besonders gut, beim letzten Mal hat es (mit IMSI und Antagonistenprotokoll, vorher immer langes Protokoll) zu einer Grad 2-Morula gereicht, die mit viel gutem Willen eine frühe Blastozyste hätte sein können.
Ich (37) habe PCO und reagiere nicht besonders gut auf die Stimu (Menogon und Puregon), mache also nicht nur schlechte sondern auch wenige Eizellen (zwischen 4 und 6) und mein Mann (35) hat OAT Grad 2-3, die Spermiogramme werden von Mal zu Mal schlechter.
Unnötig zu sagen, dass es nie auch nur die Spur einer Einnistung gab.
Ich habe nun schon öfter Ihren Ratschlag gelesen bei entwicklungsverzögerten Embryos einen früheren Transfer zu machen. Wenn ich dies im Kinderwunschzentrum jedoch anspreche, stosse ich auf taube Ohren, es heisst der Blastozystentransfer bilde am besten den natürlichen Weg des Embryos ab und sei das beste Mittel um schwanger zu werden, eine bessere SS-Rate bei früherem Transfer sei nicht belegt.
Es fällt mir sehr schwer dagegen zu argumentieren, da mein Kiwuzentrum nun mal standardmässig immer Blastokultur machen möchte, der Erfolg bei anderen Frauen spricht ja auch für sich, nur bei mir eben nicht.
Welche Gründe kann ich anführen für den früheren Transfer?
Ein weiterer Punkt ist, dass wir in unserer Verzweiflung inzwischen eine Untersuchung bei Dr. Reichel-Fentz gemacht haben, der Befund empfiehlt eine Behandlung der Schilddrüse mit Thyroxin (Tg-AK-Wert auffällig), Heparin und Metformin, das Kiwuzentrum sieht jedoch in den Werten keinen Handlungsbedarf und steht, wie man es ja öfter hört, den Reichel-Fentz-Ergebnissen generell eher skeptisch gegenüber.
Meine Verunsicherung ist nun gross.
Einerseits möchte ich nicht mehr lange warten, ich werde schliesslich nicht jünger und vom Grübeln auch nicht schwanger, andererseits möchte ich für den womöglich letzten Versuch natürlich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen und vielleicht einfach auch noch mal etwas anderes ausprobieren, da das bisherige Vorgehen ja nicht zum Erfolg geführt hat. Kann natürlich auch nur Pech gewesen sein, das wird man vermutlich nie erfahren.
Für eine Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank dass Sie sich die Mühe machen unser aller Fragen stets so geduldig zu beantworten

Liebe Grüsse
Äpfelchentina