Gekauft - Wie empfinden unsere Kinder die hohen Kosten?
Verfasst: 01 Mai 2010 23:51
Unsere Kinder sind zwar vor der Gesundheitsreform 2004 entstanden, aber wir waren ja schon damals Selbstzahler.
Inzwischen haben wir einen 11-jährigen und einen 7-jährigen Sohn. Gerade der ältere stellt auch manchmal Fragen. Wir haben ihm schon vor einiger Zeit erzählt, dass er durch eine IVF mit Spendersamen entstanden ist. So fragte er neulich mal wieder: "Wie viele Versuche habt ihr noch gebraucht, damit ihr mich bekommen konntet?" Nachdem ich ihm die Frage beantwortet hatte, fügte ich hinzu, dass das sehr belastend war. Auch, weil jedes Mal so viel Geld futsch war. Weil, diese Behandlungen waren sehr teuer.
Darauf antwortete er ganz spontan sehr entrüstet: "Was? Ihr habt mich gekauft?"
Ich habe ihm dann erklärt, dass uns ja gar nichts anderes übrig blieb, dass das eben einiges kostet und dass die Krankenkasse das wegen der gesetzlichen Bestimmungen nicht bezahlt hat. Mag sein, dass er das verstanden hat, aber im weiteren Gesprächsverlauf kam für mich rüber, dass es für ihn erstrebenswert war, weniger gekostet zu haben als sein Bruder.
Ich hatte diese Prognose ja schon länger gestellt. Das eine sind die Kosten, denen wir uns oft nicht oder kaum gewachsen fühlen, das andere ist das Gefühl der Kinder, mit dem unser Gesetzgeber spielt. Sie fühlen sich gekauft.
Inzwischen haben wir einen 11-jährigen und einen 7-jährigen Sohn. Gerade der ältere stellt auch manchmal Fragen. Wir haben ihm schon vor einiger Zeit erzählt, dass er durch eine IVF mit Spendersamen entstanden ist. So fragte er neulich mal wieder: "Wie viele Versuche habt ihr noch gebraucht, damit ihr mich bekommen konntet?" Nachdem ich ihm die Frage beantwortet hatte, fügte ich hinzu, dass das sehr belastend war. Auch, weil jedes Mal so viel Geld futsch war. Weil, diese Behandlungen waren sehr teuer.
Darauf antwortete er ganz spontan sehr entrüstet: "Was? Ihr habt mich gekauft?"
Ich habe ihm dann erklärt, dass uns ja gar nichts anderes übrig blieb, dass das eben einiges kostet und dass die Krankenkasse das wegen der gesetzlichen Bestimmungen nicht bezahlt hat. Mag sein, dass er das verstanden hat, aber im weiteren Gesprächsverlauf kam für mich rüber, dass es für ihn erstrebenswert war, weniger gekostet zu haben als sein Bruder.
Ich hatte diese Prognose ja schon länger gestellt. Das eine sind die Kosten, denen wir uns oft nicht oder kaum gewachsen fühlen, das andere ist das Gefühl der Kinder, mit dem unser Gesetzgeber spielt. Sie fühlen sich gekauft.