Schwanger: TSH-Wert bei 3,49 / Frauenarzt reagiert nicht.
Verfasst: 06 Jan 2011 13:43
Hallo,
z.Zt. bin ich, nach ICSI, in der 11. SSW.
Da ich in den letzten Tagen zunehmend mit niedrigem Blutdruck und Müdigkeit kämpfe, hat mein Mann sich telefonisch beim Frauenarzt nach meinem letzen TSH-Wert erkundigt. Die Sprechstundenhelferin gab ihm die Auskunft, "dieser läg lt. letzter Messung bei 3,49. Das sei ja alles noch im Rahmen". Als mein Mann mir das mitteilte, bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Das Kinderwunsch-Zentrum hatte mir seit Beginn der KiWu-Behandlung L-Thyrox 25 verschrieben, da ich einen TSH-Wert von 2,4 aufwies (ohne Antikörper), der sich an der oberen Grenze befand. Durch die Medikation konnte der Wert auf 2,0 gesenkt werden.
Nach positivem Bluttest in der SSW 5 (die KiWu-Klinik übergibt ab dann an den Frauenarzt) habe ich meinen Frauenarzt sofort angerufen und gefragt, ob der TSH nicht sicherheitshalber mal überprüft werden sollte, da die Werte sich durch SS oftmals verändern. Er meinte, das reicht, wenn man diesen Wert beim ersten Termin SSW 7 mittestet. Gesagt getan. Der Frauenarzt hat neben den üblichen Blutuntersuchungen in der SSW 7 auch die Abnahme des TSH-Wertes veranlasst. Für mich war die Welt damit in Ordnung.
Es kam kein Anruf, daß etwas nicht in Ordnung sei. Beim Termin in SSW 10 wurden die Blutwerte nicht erwähnt, daher ging ich davon aus, daß alle Blutwerte o.k. sind. Dem Embryo ging es gut, es war eine Herzaktion vorhanden.
Und heute erfahre ich von einem bereits fünf Wochen alten Wert i.H.v. 3,49 und auch nur, weil wir zufällig nachgefragt haben... Lt. Internet und Info des KiWu-Zentrums "verdoppelt" sich das natürliche Abortrisiko bereits bei Werten ab 2,5.
Ehrlich gesagt, kann ich es nicht fassen. Mein Frauenarzt wusste um die grosse Abortangst, die wir aufgrund der ICSI-Behandlung haben. Ihm war bekannt, daß unser KiWu-Zentrum einen Wert von 2,4 bereits grenzwertig und behandlungsbedürftig befunden hat und hatte diesem Vorgehen sogar ausdrücklich zugestimmt. Wie kann das sein????
Meine nächste Untersuchung ist erst wieder in SSW 13. Wenn das Kind dann nicht mehr lebt, werde ich wohl die Kasse über die schlampige Arbeitsweise des Arztes informieren. Ich bin fassungslos...
z.Zt. bin ich, nach ICSI, in der 11. SSW.
Da ich in den letzten Tagen zunehmend mit niedrigem Blutdruck und Müdigkeit kämpfe, hat mein Mann sich telefonisch beim Frauenarzt nach meinem letzen TSH-Wert erkundigt. Die Sprechstundenhelferin gab ihm die Auskunft, "dieser läg lt. letzter Messung bei 3,49. Das sei ja alles noch im Rahmen". Als mein Mann mir das mitteilte, bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Das Kinderwunsch-Zentrum hatte mir seit Beginn der KiWu-Behandlung L-Thyrox 25 verschrieben, da ich einen TSH-Wert von 2,4 aufwies (ohne Antikörper), der sich an der oberen Grenze befand. Durch die Medikation konnte der Wert auf 2,0 gesenkt werden.
Nach positivem Bluttest in der SSW 5 (die KiWu-Klinik übergibt ab dann an den Frauenarzt) habe ich meinen Frauenarzt sofort angerufen und gefragt, ob der TSH nicht sicherheitshalber mal überprüft werden sollte, da die Werte sich durch SS oftmals verändern. Er meinte, das reicht, wenn man diesen Wert beim ersten Termin SSW 7 mittestet. Gesagt getan. Der Frauenarzt hat neben den üblichen Blutuntersuchungen in der SSW 7 auch die Abnahme des TSH-Wertes veranlasst. Für mich war die Welt damit in Ordnung.
Es kam kein Anruf, daß etwas nicht in Ordnung sei. Beim Termin in SSW 10 wurden die Blutwerte nicht erwähnt, daher ging ich davon aus, daß alle Blutwerte o.k. sind. Dem Embryo ging es gut, es war eine Herzaktion vorhanden.
Und heute erfahre ich von einem bereits fünf Wochen alten Wert i.H.v. 3,49 und auch nur, weil wir zufällig nachgefragt haben... Lt. Internet und Info des KiWu-Zentrums "verdoppelt" sich das natürliche Abortrisiko bereits bei Werten ab 2,5.
Ehrlich gesagt, kann ich es nicht fassen. Mein Frauenarzt wusste um die grosse Abortangst, die wir aufgrund der ICSI-Behandlung haben. Ihm war bekannt, daß unser KiWu-Zentrum einen Wert von 2,4 bereits grenzwertig und behandlungsbedürftig befunden hat und hatte diesem Vorgehen sogar ausdrücklich zugestimmt. Wie kann das sein????
Meine nächste Untersuchung ist erst wieder in SSW 13. Wenn das Kind dann nicht mehr lebt, werde ich wohl die Kasse über die schlampige Arbeitsweise des Arztes informieren. Ich bin fassungslos...