hallo rebella,
ich gehe davon aus, dass du diese aktion positiv bewertest
in dem bericht steht:
Dass die Homöopathie trotz der desolaten Beweislage noch populär ist, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen fördern das ausführliche Krankengespräch (Anamnese) und die die wissenschaftlich klingenden Ausdrücke (Potenzierung, Dynamisierung, Globuli) den Placeboeffekt.
ja und - wenn das so wäre, was ist daran schlimm? hauptsache ist doch, dass ein kranker wieder gesund wird? warum ist mir doch egal. ob man das nun wissenschaftlich untermauern kann oder nicht, ist mir persönlich völlig gleichgültig. ich möchte, wenn ich krank bin, schnell und nachhaltig wieder gesund werden. und wenn die erfahrung gezeigt hat, dass das am besten geht, wenn sich einer im kopfstand auf den tisch stellt, wähle ich als pragmatiker gerne diese - im übrigen von unerwünschten nebenwirkungen freie

- lösung.
mir haben homoöpathische medikamente auch schon geholfen. und zwar auch in einer situation, wo ich noch nichtmal dran geglaubt habe, weil ich das vorgehen des arztes nicht überzeugend fand. (hatte solche schmerzen am knie, dass ich mehrere tage lang nur humpeln konnte. der arzt setzte eine spritze und innerhalb von stunden war ich wieder fit. nun kannst du sagen, naja, vielleicht hat ja der durch die gespritze flüssigkeit erzeugte druck geholfen. und ich sage: na und?

)
zumal die schulmedizin oft auch nicht gerade von innovation strotzt. ich habe den eindruck z.b. bei hautkrankheiten wird oft die krankheit nicht wirklich erkannt, dann gibt man halt cortison, nach dem motto, das hilft immer. wurde uns bei unserem sohn auch angetragen, wir haben uns geweigert, weil wir ursachenforschung betreiben wollten, und siehe da, er hatte allergie gegen zitrusfrüchte und erdbeeren.
findest du ausführliche krankengespräche denn schlecht? bei manchen krankheiten wie z.b. ADHS würde ich mir ausführliche krankengespräche und ganzheitliche ansätze sehr wünschen. hier im dorf ist ein junge, der jetzt ein ADHS medikament bekommt, aber bereits mit 4 jahren 3 h am tag tv guckte. das passt doch nicht, da müsste man ansetzen - wenn auch vielleicht mit medikamentöser unterstützung.
da haben naturheilkundliche ärzte oft bessere, da ganzheitlichere ansätze. es gibt eben krankheiten die allein auf der biochemischen ebene nicht nachhaltig zu heilen bzw. zu lindern sind.
nichts gegen solche medikamente, die haben auch ihren zweck und ihre berechtigung und können eine große erleichterung für die betroffenen bewirken. ich bin auch froh, dass es z.b. antibiotika gibt und man heute schulmedizinisch krankheiten bekämpfen kann, an denen die menschen früher verstorben sind.
aber je breiter das angebot, um so mehr entscheidungsfreiheit und -möglichkeiten hat man....
seriöse naturheilkundler erkennen und kommunizieren klar, wenn ihe möglichkeiten nicht greifen. schwarze schafe gibt es überall.
und nicht zuletzt: den erzeugern homöopathischer medikamente vertraue ich mehr als denen der schulmedizin. die schulmedizinische pharmaindustrie ist ein milliardenmarkt, was man ja u.a. daran sieht, wie schnell (pflicht)impfungen bei der stiko durchgedrückt werden. die wollen vor allem ihre produkte verkaufen und betreiben erstklassige lobbyarbeit.
also, es lebe der pluralismus.
liebe grüße
mondschaf