Seite 1 von 1
Hallo aus WIEN!!!
Verfasst: 09 Mai 2011 12:25
von Fraeulein
Wir stehen vor der Entscheidung einer Embryonespende anzunehmen, da wir nach 2 gescheiterten PID in Istanbul durch unseren Gendefekt zu keinem gesunden Kind gekommen sind und ich nicht noch eine Runde PID wagen möchte, es ist stressig, kostenintensiv und wir haben nur ein 20% Chance!!!!
Hat hier jemand schon Erfahrung mit Embryonenspende?
Wir haben unseren Antrag schon laufen und es wird in der Tschechei nach einem passenden "Paar" gesucht!
Meine einzigen negativen Gedanken sind, dass unser Kind nie seine "genetischen" Eltern kennenlernen wird können!
Wie geht ihr damit um?
Andererseits ist es ja die sanfteste Art der Adoption?
Darf ich um Eure Erfahrungen bitten?
Vielen lieben DANK und herzliche Grüsse aus Wien!

Verfasst: 09 Mai 2011 13:37
von mijo
Hallo Fräulein,
vielleicht läßt Du Dich einfach mal für das Forum "EZ-Spende" freischalten. Ich glaube, das wirst Du am ehesten fündig.
Und dieser Bereich könnte auch interessant für Dich sein:
http://www.klein-putz.net/forum/index.php?c=83
Alles Gute für euren Weg

vielen lieben DANK
Verfasst: 11 Mai 2011 20:09
von Fraeulein
für Deine Antwort!!!
DANKE!!!
Alles Gute!
Brigitte
Verfasst: 11 Mai 2011 23:20
von rebella67
Hallo Wienerin,
auch dieses Forum im geschützten Bereich könnte etwas für dich sein: Aufklärung Adoption, Eizellenspende, Heterologe Insemination, Embryonenspende
Da findest du auch Mütter nach Embryonenspende.
Verfasst: 12 Mai 2011 22:37
von Mondschaf
hallo,
du schreibst:
Meine einzigen negativen Gedanken sind, dass unser Kind nie seine "genetischen" Eltern kennenlernen wird können!
Wie geht ihr damit um?
für uns war genau das der grund uns gegen eine embryonenspende zu entscheiden. obwohl wir darüber nachgedacht haben und auch ein beratungsgespräch hatten.
die nicht-anonyme emb. spende ist derzeit wohl nur in england und usa möglich. in england haben wir einige klinken angeschrieben, keine chance. seit die spender registriert werden und die kinder ein recht haben, die unterlagen einzusehen, finden sich wohl nur noch sehr wenige spender.
und usa ist für uns zu weit und organisatorisch nicht machbar.
ich will dich aber nicht entmutigen.... letztlich muss jeder selbst wissen, was er seinen kindern zumuten will/kann...
ich find es aber gut, dass du dir über diese fragen gedanken machst.
viel glück!
mondschaf
Verfasst: 13 Mai 2011 19:10
von rebella67
Hallo Mondschaf,
das hätte ich bei Embryonenspende nicht gedacht. Bei Samen- und vielleicht Eizellspende haben die Betreffenden ein Motiv, geheim zu bleiben. Da besteht auch keine Elternschaft in dem Sinne. Aber bei Embryonenspende? Das sind Paare, bei denen die Embryonen aus der eigenen Kinderwunschbehandlung übrig geblieben sind und die diese nun nicht mehr austragen können der wollen, nachdem sie bereits Eltern sind. Da spendet man doch häufig auch aus einem empfundenen elterlichen Verantwortungsgefühl heraus. Und gerade dann kann man doch froh sein, wenn vielleicht sogar ein loser Kontakt mit der Empfängerfamilie aufgebaut werden kann. ...
Verfasst: 13 Mai 2011 19:22
von Mondschaf
hallo rebella,
doch, das wurde uns seinerzeit gesagt.
ich kann es irgendwie auch nachvollziehen.
wir hatten ja eine - sehr gute und sehr ehrliche - nicht gewinnorientierte - beratung in berlin deswegen (du kennst die praxis

) und dort wurde uns überzeugend vermittelt, dass es auch bei den samenspendern ihren erfahrungen zufolge bis jetzt NIEMANDEN gab, der wirklich scharf drauf ist, plötzlich seinen 14jährigen nachwuchs kennen zu lernen....
wenn ich es mir so vorstelle, stelle ich mir das auch recht merkwürdig vor.
sicher wär es etwas anderes, wenn man als spender einfluss auf die auswahl der eltern hat.
stell dir mal vor, du lernst als spender erst spät die familie kennen und die sind vielleicht überhaupt nicht auf deiner wellenlänge und 'deine' embryonen sind völlig anders aufgewachsen als du es dir gewünscht hättest und mit ganz anderen werten aufgewachsen als deine sind....
das stelle ich mir nicht so schön vor.
liebe grüße
mondschaf
Verfasst: 13 Mai 2011 23:51
von rebella67
Liebe Mondschaf,
deshalb waren meine Phantasien auch immer so, wenn ich je Eizellen oder auch Embryonen gespendet hätte, dass ich Bedingungen an das Empfängerpaar gestellt hätte. In vorderster Front hätten sich Nichtraucher sein müssen und Atheisten.

Ich wäre mir bewusst gewesen, dass ich keinen Anspruch auf so ein Kind hätte, hätte auch keinen gestellt. Allerdings hätte es mich schon interessiert, was daraus geworden ist und ich wäre an einem Kontakt interessiert (wenn ich auch diese Bedingung nicht gestellt hätte).
Bei den Samenspendern kann ich mir das vorstellen, dass das so ist, wie du schreibst. Erstmal sind es Männer und zweitens ging es da wirklich nur um Hilfe, ohne dass der Spender eine Art Vaterinteresse hätte.
Ich kann mir vorstellen, dass es sich die Kliniken mit solchen pauschalen Aussagen zu einfach machen. Sie haben die Psyche ihrer Spender nicht erforscht.