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Gebärmutterspiegelung notwendig?

Verfasst: 18 Mai 2011 16:21
von Cassiopeia1101
Lieber Dr. Peet,
nach 2 erfolglosen ICSI in Deutschland bin ich zur Zeit beruflich im Ausland in Spanien und habe mich dort ebenfalls an eine Kinderwunschpraxis gewandt. Der Arzt möchte zunächst eine Gebärmutterspiegelung durchführen. Ich habe Endometriose, bei einer Bauchspiegelung im Dezember 2010 wegen einer geplatzten Zyste wurde festgestellt, dass Endometriose-Herde an der Gebärmutter zu sehen sind und die Eileiter frei zu sein scheinen. Ist die Spiegelung Ihrer Meinung nach tatsächlich notwendig? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Verfasst: 18 Mai 2011 20:24
von Inselchen
hallo cassiopeia,

ich bin zwar nicht dr. peet, möchte dir aber kurz von mir berichten. ich habe auch endometriose und nach 2 gescheiterten versuchen wurde bei mir auch eine gebärmutterspiegelung gemacht um myome o. ä. auszuschließen. ich war froh das man bei mir weitere dinge untersucht hat und nicht immer alles auf die endo geschoben hat! ich denke es kann nicht schaden und würde es an deiner stelle machen. bei mir war alles i. o., aber das kann ja auch mal anders sein!

Verfasst: 19 Mai 2011 02:07
von schoenleer
Wie läuft das denn ab? Mit Narkose wie bei der Punktion?

Verfasst: 22 Mai 2011 16:09
von Inselchen
bei meiner kiwu-praxis konnte ich mir das aussuchen, habe mich für narkose entschieden, also wirklich wie bei einer PU und hat auch nicht länger gedauert.

Verfasst: 22 Mai 2011 18:06
von Ronjacaitlin
hallo

ich habe die Spiegelung im Rahmen der Diagnostik gemacht ( um abzuklären ob etwaige Endoherde da sind und ob die El durchgängig sind)
habe das ganze ohne Narkose gemacht ,und fand es im nachhinein auch nicht schlimm ,da ich so alles am Bildschirm mitverfolgen konnte
Das Durchspülen der EL hat ein wenig Bauchweh verursacht ,ähnlich wie Mensziehen.

Aber hinsichtlich später eingetretener SS war das wirklich ein Spaziergang und ich bin froh das abgeklärt zu haben

ronja

Verfasst: 22 Mai 2011 21:39
von rebella67
Die Gebärmutterspiegelung ist etwas, was meines Wissens sowieso zur Diagnostik dazu gehören sollte, wenn es schon einige Fehlversuche gab. Es ist ja auch ärgerlich, wenn man IVF Co. auf sich nimmt und es wegen bestimmter Ursachen, die man hätte vorher klären können, nichts werden kann/ konnte.

Verfasst: 02 Jun 2011 11:48
von Dr.Peet
Hallo,
sicher ist die Geb.mu.spiegelung "Goldstandard". Rel. gute Sicht über die Geb.mu. höhle bekommt man aber auch durch eine Hydrosonografie!
Hierbei wird, wie bei der Echovist-Kontrastmitteluntersuchung, ein Katheter in die Geb.mu. eingelegt. Das dann gespritzte Wasser dehnt die Geb.mu.höhle auf und läßt sich schön beurteilen.
peet