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Am Mittwoch den 25.05.2011 findet im Bundestag eine öffentliche Anhörung zur PID statt.

http://www.bundestag.de/presse/hib/2011 ... 02/01.html

LG Tinerle

Danke für den Hinweis, Tinerle!

Dann möchte ich die Gelegenheit nutzen und hier auch noch auf etwas hinweisen: Es gibt diese fürchterliche Seite: www.abgeordnetencheck.de
Diese Seite ruft zum Protest gegen PID auf Ich dachte mir aber, warum diese Seite nicht FÜR die PID nutzen?

Also: wenn man rechts oben auf "PID stoppen" klickt, gelangt man auf eine Seite, wo man weiter unten einen Überblick erhält über Abgeordnete, die bezüglich der Abstimmung noch unentschlossen sind, die FÜR PID stimmen wollen, oder aber dagegen sind. Hier erhält man schon mal einen ganz guten Überblick, da auch täglich die Zahlen aktualisiert werden. Achtung: die Abgeordneten, die FÜR PID sind, werden hier natürlich als "Forderungs-Blockierer" bezeichnet. Die Zahl liegt momentan bei 256 PRO Stimmen (hier muss man aber noch die 36 (?) Stimmen des 2. sehr eingeschränkten Antrages abziehen - die sind da wohl mit inbegriffen).

Ich habe es mir nun zur Aufgabe gemacht, vor allem unentschlossene Abgeordnete persönlich anzumailen, meine Lage zu schildern und für eine Zulassung der PID zu bitten. Gestern habe ich allerdings mit einer PID-Gegnerin begonnen (Andrea Nahles). Die E-Mail Adressen der Abgeordneten findet man leider nicht auf dieser Seite, aber man kann sie mit dem Namen des Abgeordneten ganz einfach googeln. Im Regelfall ist es Vorname.Nachname@bundestag.de.

Ich würde mich riesig freuen, wenn noch mehr von Euch bei dieser E-Mail-Aktion teilnehmen würden! Vielleicht können wir gemeinsam zumindest den noch unentschlossenen Abgeordneten mit unseren persönlichen Schicksalen die Augen öffnen und einen Schubs in die richtige Richtung geben…?!

Seid Ihr dabei?

Viele Grüße,
Phil

Gute Idee!
Ich bin zwar nicht von der PID betroffen, halte aber viele Ängste (wenn auch nicht alle) für überzogen. Und da ich selbst nur durch IVF Mutter werden kann, weiß ich was alleine das schon für eine Belastung ist. Die Angst vor einem Dammbruch halte ich jedenfalls auch für überzogen und ärgere mich immer wieder über solch populistischen Aktionen. Als sei die PID DAS ethische Problem unserer Gesellschaft. Es ist und bleibt eine Randerscheinung. Ich werde mal schauen, ob ich es schaffe, meine Meinung in einer Mail zu verpassen und Deine Aktion zu unterstützen.

P.s. "Mein" Abgeordneter" ist übrigens FÜR die Zulassung der PID. Da hab ich mein Kreuz bei der letzten Wahl wirklich an die richtige Stelle gesetzt

Gute Idee!

"Ich habe es mir nun zur Aufgabe gemacht, vor allem unentschlossene Abgeordnete persönlich anzumailen, meine Lage zu schildern und für eine Zulassung der PID zu bitten."


Sollten wir denn hier nicht einen Mailtext verfassen, den wir rauskopieren können und dann den Abgeordneten schicken, oder sollte jeder von uns individuell eine Mail verfassen.

PS: Hab auch gerade gesehen, dass mein Abgeordneter Forderungs-Blockierer ist. Also schon mal gut, aber ich werde mich am We mal dran machen und einigen eine Mail schreiben.

Ich hoffe es bringt etwas.

Hallo Ihr Lieben!

Vielen Dank für Euren Einsatz! Besonders, wenn man nicht selbst betroffen ist und sich trotzdem dafür einsetzt, verdient das allerhöchsten Respekt! Dankeschön!

Also, ich denke, es ist besser, wenn jeder etwas individuelles schreibt. Klar könnten wir auch was vorformulieren, aber das ist dann wieder so abstrakt und kein persönliches Schicksal… Ich denke, das geht dann eher unter.

Ich habe z.B. von einem Abgeordneten gelesen, der seine Meinung geändert hat zugunsten der PID, weil er bei einer Anhörung eine persönlich betroffene Frau hat sprechen hören. Er meinte, das Thema wäre für ihn immer so abstrakt gewesen, aber ab dann hätte es plötzlich ein persönliches Gesicht gehabt und wäre konkret geworden. Ich denke, das ist genau das, was wir erreichen müssen. Es geht hier ja um viele Schicksale und nicht um so ein abstraktes Irgendwas…

Ich habe z.B. Frau Nahles meine 4 Fehlgeburten geschildert und sie ganz direkt gefragt, was sie mir denn jetzt empfiehlt. Sie schreibt ja in ihrer Stellungnahme, dass ihr Betroffene ganz schrecklich leid tun, und dass man denen helfen müsse. Ja, dann möchte ich aber auch ganz konkret wissen, was sie mir anbietet, wenn sie schon gegen die PID ist. Was denkt sich die Frau eigentlich? Dass uns warme Worte helfen? Bin gespannt, ob und was zurückkommt.

Also dann, vielleicht finden sich ja noch ein paar mehr Schreiberlinge - gerne auch Nichtbetroffene

Ganz liebe Grüße,
Phil

Ich finde auch, dass es besser ist, wenn jeder etwas eigenes formuliert. Selbst wenn man "nur" auf eine IVF angewiesen ist, kann man sein persönliches Schicksal gut einbringen.
Außerdem würde sich das von diesem Einheitsgewäsch der "Gegner" abheben. Deren Brief ist einfach nur "Bla, bla, bla"

Ich glaube, von Frau Nahles kannst Du wirklich nur wenig erwarten. Wenn jemand mit 40 (scheinbar einfach so) sein erstes und gesundes Kind bekommt, dann kann er wohl kaum nachvollziehen, was Du durchgemacht hast. Großes Interesse scheint bei ihr aber auch nicht zu bestehen. Ein warmer Händedruck wird vermutlich das Einzige sein, was sie Dir als Hilfe anbietet

@Phil: Gern geschehen. Bin auch selbst davon betroffen, daher verfolge ich das Thema auch so intensiv und hoffe es wird nicht verboten.

Schrecklich, dass Menschen, die nicht davon betroffen sind und sich nicht damit auseinandersetzen müssen, einfach meinen, darüber entscheiden zu können.

Allen anderen auch von meiner Seite Danke.

@ mijo: Ja, ich weiß, wahrscheinlich habe ich von Frau Nahles nichts zu erwarten. Aber es war mir einfach ein Bedürfnis, sie mal zu einer konkreten Aussage zu "zwingen". Da kommt ja immer nur allgemeines Bla Bla. Ich wollte sie mal zum Nachdenken bewegen. Aber Du hast recht: als nächstes widme ich mich lieber den noch unentschlossenen Abgeordneten. Das bringt wahrscheinlich mehr.

Liebe Grüße,
Phil

Das kann ich verstehen.
Ich erinnere mich noch gut an eine Szene, in der sie mit dickem Babybauch sagte, es gäbe nun einmal kein Recht auf ein Kind
Das habe sogar ich als einen absoluten Hohn empfunden. Es gibt vielleicht kein RECHT auf ein Kind, aber daraus gleich abzuleiten, dass man Paaren Tod- und Fehlgeburten zumuten sollte oder sie zu zwingen gleich auf jeglichen Versuch ein Kind zu bekommen zu verzichten, finde ich geschmacklos. Und absolut taktlos ist es, wenn man dann auch noch gleichzeitig seinen Babybauch vorzeigt. Ich hätte sie da gerne gefragt, ob sie denn irgendwelche pränatalmedizinische Diagnostik in Anspruch genommen hat. Immerhin wäre das in dem Alter nicht unüblich. Vor allem auf Grund von Gendefekten für die kaum eine IVF-Frau die PID in Anspruch nehmen würde.
Ich hab letztens irgendwo gelesen, dass die Pränataldiagnostik unter IVF-Schwangeren viel weniger in Anspruch genommen wird, als von anderen Paaren. Und trotzdem unterstellt man "uns", dass gerade wir auf Selektion aus wären.
Diese Frau ist wirklich ein rotes Tuch für mich

Danke für den Link zu Abgeordnetencheck.
Der Abgeordnete aus unserem Wahlkreis, den ich gewählt habe, gehört erfreulicherweise zu den Petitionsgegnern, wenn auch nur zu denen, die den eingeschränkten Entwurf unterstützen.
Die beiden anderen haben sich nicht geäußert. Und der eine Abgeordnete aus meiner alten Heimat unterstützt sogar mit ausführlicher Begründung den weiteren Gesetzentwurf .

Wir brauchen zum Glück "nur" eine ICSI, sind also von PID nicht betroffen, wissen aber ziemlich genau, was künstliche Befruchtung heißt. Die Idee, man können diesen Weg freiwillig für ein Designerbaby auf sich nehmen, fand ich schon vor der Behandlung abstrus, danach umso mehr. Und selbst wenn jemand es machen wollte, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es in Deutschland erlaubt würde, das Embryonenschutzgesetz ist sooo streng, selbst mit dem "weiten" Entwurf wäre die PID nur in wenigen Fällen erlaubt. Was andere Länder machen, können wir sowieso nicht beeinflussen. Aber das ist für mich kein Grund, die PID zu verbieten. Mit der Argumentation könnten wir auch die Atomkraftwerke weiterlaufen lassen, außer uns will fast keiner aussteigen.

Mit Frau Nahles hatte ich schon meine Anfechtungen als sie noch Juso-Bundesvorsitzende war. Gemocht habe ich sie nie, aber mit ihren Äußerungen zur PID hat sie es sich restlos mit mir verscherzt. Ich hoffe sehr, dass ich nie in die Verlegenheit in ihren Wahlkreis zu ziehen und mich entscheiden zu müssen, wen ich wähle,...

Dass es kein Recht auf ein Kind gibt, wissen wohl die meisten von uns, aber das heißt nicht, dass wir medizinische Möglichkeiten nicht nutzen dürften. Es geht darum, Leid zu verringern, zumal eine PID ja auch keine Garantie auf Erfolg bringt,...

Ich hoffe, ich finde am Wochenende Zeit ein paar Abgeordneten zu schreiben. Vielleicht hilft es ja, dass sie ihre Meinung noch überdenken und dann doch für den weiten PID-Entwurf stimmen.
Ich würde es mir sehr wünschen!!!

Liebe Grüße
Wölfchen