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2 Frühestaborte, auch Antwort von Herrn Dr. Peet erwünscht

Verfasst: 07 Jul 2011 06:28
von Janina12
Hallo,

kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin zwischenzeitlich fast 41 Jahre alt und habe seit Mai 2009 etliche donogene Inseminationen und auch drei heterologe ICSI´s hinter mir (mein Mann hat Diagnose OAT III).
In den Jahren 2009 und 2010 schlugen alle Versuche komplett fehl. Eine ICSI im Antagonisten-Protokoll ergab sehr schlechte Embryonen (B- und C-Qualität, sowie Arrest im PN-Stadium), die andere ICSI im kurzen Flare-up-Protokoll ergab zwei Embryonen in B-Qualität. Die Inseminationen zum größten Teil unstimuliert brachten schlichtweg gar nichts (Erfolgsquote liegt wohl auch bei 8 bis 10%). Die beiden ICSI´s wurden mit Immunglobulingaben, Heparin und ASS begleitet. Der Arzt riet mir von weiteren Versuchen ab und nannte die Möglichkeit der EZS, mit der fast jede Frau schwanger werden kann...
Sonstige Diagnostik : erhöhte SD-Antikörper (um 700-900), TSH-Wert wurde reguliert. Killerzellen liegen teilweise etwas außerhalb des Toleranzbereiches, PAI-Mutation heterozygot, keine Chromosomenauffälligkeiten und immer sehr gute Befruchtungsrate(70 bis 100%, was sicher auch am Spender lag).

Jetzt im Jahr 2011 eine Mini-ICSI im Münchener Protokoll: Ergebnis 8-Zeller in A-Qualität an Tag 3, das große Wunder nach der 2. Einnistungsspritze an Tag 4 nach TF "Überstimulationssymptome", obwohl nur schwach stimuliert wurde, d.h. eine Einnistung hat stattgefunden. Auf diese "Einnistung" habe ich auch schon mit wenig Übelkeit und insbesondere Geschmacksverlust reagiert. Allerdings waren die Sypmtome 14 Tage nach PU verschwunden, Blutung dann 3 Tage später.

Zwischenzeitlich bin ich zur EZS im September angemeldet, wollte aber noch eine Insemination, die ohne Medikamente durchgeführt wurde, auch keine Auslösespritze, weil LH schon 48 und E2 279 und 8 Tage nach der Insemination war ich mir sicher, schwanger zu sein. Nach so vielen Versuchen mache ich mir nichts mehr vor. Mein Mann meinte, ich wünsche mir das alles so sehr und bilde mir deshalb ein, schwanger gewesen zu sein. Nein, das Essen und Trinken schmeckte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr, hatte einige Anzeichen, die ich letztes Mal für Folge der Medis hielt (u.a. starker Ausfluss, sorry). Dachte auch, dass, weil alles natürlicher zustande kam, "es" hält, aber 14 Tage nach der Insemination bekam ich starke Rückenschmerzen (kannte ich bis dato nicht), der Hunger kam wieder und in der Nacht auch die Blutung (sehr stark).
HCG war am Morgen nachBeginn der Blutung nicht (mehr) nachweisbar im Blut. Ist das eine Abstoßreaktion wegen der Schilddrüse(beide Male keine Prävention wegen der Immunologie) oder eine Fehlentwicklung aufgrund meines Alters? Seltsam, dass der Ablauf identisch war?! Der Arzt, der beide Versuche betreute, fand meine Zyklen auf einmal "gut". Ich fühle mich so hin -und hergerissen, ob ich nicht zu früh "aufgegeben" habe mit eigenen Eizellen. Die EZS wird mit 5 beziehungsweise 10 mg Prednisolon unterstützt. Trotzdem habe ich nun auch Angst, dass hier das Gleiche passiert. Ich weiß, meine Ausführungen sind lang geworden, aber die Gedanken gehen mir seit einer Woche ständig durch den Kopf. Klingt paradox, aber wenn der Versuch so gelaufen wäre, wie alle übrigen in den Jahren zuvor, hätte ich meine Bestätigung gehabt, dass EZS für mich der einzige Weg noch ist, aber so bin ich total verwirrt.
Viele Grüße von Janina

Verfasst: 10 Jul 2011 12:51
von Dr.Peet
Hallo
Nach so vielen Behandlungen wuerde ich Ihnen auch dazu raten es nicht mehr mit eigenen Zellen zu versuchen.
Offensichtlich deuten Sie alle möglichen Symptome, weil Sie an nichts anderes denken können. Sie brauchen Ihren Erfolg. Das Ausland bietet Ihnen Therapien, die Sie zum Ziel bringen können.
Peet

Verfasst: 10 Jul 2011 16:41
von Gummel
Hallo
Vielleicht hilft dir ja eine Behandlung mit Intralipid 20% und 2 mg Dexamethason nach Eisprung/Punktion. Wenn du jetzt deine Eizellenspende im Spemtember machst bietet sich das doch an. Vorallem bekommt man das Intralipid in Tschechien ohne Rezept.