offene Embryonenspende
Verfasst: 19 Jul 2011 22:49
Nun haben wir ein Problem der Gesetzeslage in Deutschland hinsichtlich unerfülltem Kinderwunsch nach langem Kampf und viel Geduld aus dem Weg geräumt bekommen, da denke ich daran, dass damit noch längst nicht alles gut ist.
Ich möchte hier über das Problem der in Deutschland immer noch nicht durchgeführten Embryonenspende schreiben. So richtig verboten ist sie noch nicht mal, das wurde auch hier und da von Politikern so bestätigt. Trotzdem wird sie nicht von den Ärzten durchgeführt. Warum? Ich habe auf diese Frage noch keine plausible Antwort finden können.
Tatsache ist, dass wegen der Undurchführbarkeit einer Embryonenspende immer mehr deutsche Paare auch dazu ins Ausland gehen. Das sind Paare, bei denen entweder beide Partner nahezu unfruchtbar sind oder auch Paare, die sich wiederholte Hormonbehandlungen im Zusammenhang mit einer IVF/ ICSI nicht zumuten wollen.
Die Embryonenspende im Ausland ist finanziell gar nicht so günstig, wie man vermuten sollte. Im Prinzip sollte sie nur die rechtliche Absicherung beeinhalten, vielleicht eine kleine Vermittlungsgebühr für die passende Spenderauswahl, sowie einen Transfer von sowieso schon vorhandenen Embryonen. Da staunt man schon, wenn man selbst in Tschechien für die Embryonenspende Preise ab 1.200 € genannt bekommt. Da lässt es schon vermuten, dass die Ärzte in unseren Nachbarstaaten sich mit dieser Behandlungsform eine goldene Nase verdienen.
Aber nicht nur das. Die Embryonenspende im Ausland ist so gut wie überall anonym. Das heißt, die Herkunfstdaten des späteren Kindes werden nicht aufbewahrt. Selbst dann, wenn man eine nicht anonyme Embryonenspende wünscht, bekommt man sie nicht. Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass aufklärungswillige Eltern von Kindern aus Embryonenspende sich lieber eine offene Spende gewünscht hätten. Genauso, wie bei der Samenspende, nach der seit wenigen Jahren in Deutschland die Daten für 30 Jahre aufbewahrt werden, damit das Kind eines Tages die Chance hat, etwas über seine Abstammung zu erfahren, könnte es doch auch bei der Embryonenspende gehen. Würde man sie jedenfalls in Deutschland durchführen, müssten aufgrund des Transplantationsgesetzes auch diese Daten aufgehoben werden. Dass dies im Interesse der Kinder ist, zeigen die Aussagen heute erwachsener Kinder nach Samenspende, die gern gewusst hätten, wo ihre Wurzeln sind.
Embryonen zur Spende gäbe es jedenfalls in Deutschland genug. Umfragen zeigten, dass ein großer Teil der deutschen Paare ihre Embryonen, die sie selbst nicht mehr transferieren lassen wollen oder können, da sie bereits Kinder haben, lieber einem anderen fortpflanzungsbehinderten Paar gespendet hätten als sie zu verwerfen.
Manchmal gibt es Paare, die sich nach einer erfolgreichen IVF außerordentlich schwer damit tun, ihre Embryonen verwerfen zu lassen. Auch diese Paare wünschen sich dringend eine Lösung, dass die Embryonenspende auch in Deutschland durchgeführt wird. Auch aktuell habe ich hier im Forum eine solche Frau gefunden, die ihre Embryonen gern - offen oder auch anonym - einem anderen unfruchtbaren Paar gegeben hätte, um ihnen noch eine Lebenschance zu geben.
Hier könnte man mit Taten gleich drei beteiligren Seiten einen großen Dienst erweisen. Das Spenderpaar lebt mit dem Wissen, seinen Embryonen noch eine Chance gegeben zu haben, das Empfängerpaar darf zu glücklichen Eltern werden und das Kind erhält später eine Chance, zu wissen, von wem es abstammt.
Warum also tun sich die deutschen Reproduktionsmediziner immer noch so schwer?
Ich möchte hier über das Problem der in Deutschland immer noch nicht durchgeführten Embryonenspende schreiben. So richtig verboten ist sie noch nicht mal, das wurde auch hier und da von Politikern so bestätigt. Trotzdem wird sie nicht von den Ärzten durchgeführt. Warum? Ich habe auf diese Frage noch keine plausible Antwort finden können.
Tatsache ist, dass wegen der Undurchführbarkeit einer Embryonenspende immer mehr deutsche Paare auch dazu ins Ausland gehen. Das sind Paare, bei denen entweder beide Partner nahezu unfruchtbar sind oder auch Paare, die sich wiederholte Hormonbehandlungen im Zusammenhang mit einer IVF/ ICSI nicht zumuten wollen.
Die Embryonenspende im Ausland ist finanziell gar nicht so günstig, wie man vermuten sollte. Im Prinzip sollte sie nur die rechtliche Absicherung beeinhalten, vielleicht eine kleine Vermittlungsgebühr für die passende Spenderauswahl, sowie einen Transfer von sowieso schon vorhandenen Embryonen. Da staunt man schon, wenn man selbst in Tschechien für die Embryonenspende Preise ab 1.200 € genannt bekommt. Da lässt es schon vermuten, dass die Ärzte in unseren Nachbarstaaten sich mit dieser Behandlungsform eine goldene Nase verdienen.
Aber nicht nur das. Die Embryonenspende im Ausland ist so gut wie überall anonym. Das heißt, die Herkunfstdaten des späteren Kindes werden nicht aufbewahrt. Selbst dann, wenn man eine nicht anonyme Embryonenspende wünscht, bekommt man sie nicht. Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass aufklärungswillige Eltern von Kindern aus Embryonenspende sich lieber eine offene Spende gewünscht hätten. Genauso, wie bei der Samenspende, nach der seit wenigen Jahren in Deutschland die Daten für 30 Jahre aufbewahrt werden, damit das Kind eines Tages die Chance hat, etwas über seine Abstammung zu erfahren, könnte es doch auch bei der Embryonenspende gehen. Würde man sie jedenfalls in Deutschland durchführen, müssten aufgrund des Transplantationsgesetzes auch diese Daten aufgehoben werden. Dass dies im Interesse der Kinder ist, zeigen die Aussagen heute erwachsener Kinder nach Samenspende, die gern gewusst hätten, wo ihre Wurzeln sind.
Embryonen zur Spende gäbe es jedenfalls in Deutschland genug. Umfragen zeigten, dass ein großer Teil der deutschen Paare ihre Embryonen, die sie selbst nicht mehr transferieren lassen wollen oder können, da sie bereits Kinder haben, lieber einem anderen fortpflanzungsbehinderten Paar gespendet hätten als sie zu verwerfen.
Manchmal gibt es Paare, die sich nach einer erfolgreichen IVF außerordentlich schwer damit tun, ihre Embryonen verwerfen zu lassen. Auch diese Paare wünschen sich dringend eine Lösung, dass die Embryonenspende auch in Deutschland durchgeführt wird. Auch aktuell habe ich hier im Forum eine solche Frau gefunden, die ihre Embryonen gern - offen oder auch anonym - einem anderen unfruchtbaren Paar gegeben hätte, um ihnen noch eine Lebenschance zu geben.
Hier könnte man mit Taten gleich drei beteiligren Seiten einen großen Dienst erweisen. Das Spenderpaar lebt mit dem Wissen, seinen Embryonen noch eine Chance gegeben zu haben, das Empfängerpaar darf zu glücklichen Eltern werden und das Kind erhält später eine Chance, zu wissen, von wem es abstammt.
Warum also tun sich die deutschen Reproduktionsmediziner immer noch so schwer?