Klasse Artikel in der Berliner Zeitung

Aktionen, (Leser-) Briefe, TV-Beiträge als Downloads, etc.
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Klasse Artikel in der Berliner Zeitung

Beitrag von rebella67 »

http://www.berliner-zeitung.de/magazin/ ... 11832.html

"Das größte Wunder der Welt" - Die Autorin, Claudia Fuchs, schreibt umfassend zur ungewollten Kinderlosigkeit und bezieht dabei mutig ihre eigene Geschichte ein. Unbedingt lesenswert!

Und ich freue mich, dass ein bisschen Werbung für unser Thema beim Zukundtsdialog gemacht wurde. :-) Danke an Claudia Fuchs!
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Bettinchen5
Rang0
Rang0
Beiträge: 26
Registriert: 27 Feb 2010 10:54

Beitrag von Bettinchen5 »

Klasse Bericht.

Vielen dank, das Claudia so super auf die Gefühle der ungewolltkinderlosen Paare eingeht.
Benutzeravatar
bani1976
Rang3
Rang3
Beiträge: 3491
Registriert: 02 Mai 2006 14:43

Beitrag von bani1976 »

Ein sehr schöner Bericht - mit so viel Deutlichkeit!!! Ich drück die Daumen für ein Happy End.
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo rebella,

danke für den hinweis!
der bericht ist wirklich selten gut geschrieben!

ich wünsche der autorin (kennst du sie?) alles gute.

was meinst du, sollten wir den artikel hier rein kopieren?
ich finde das eignet sich vorzüglich als lesetipp, wenn man in der situation ist und vielleicht keinen bock hat, das auf und ab der gefühle freunden oder verwandten zu erzählen.
hoffentlich löschen sie den link nicht irgendwann.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Hi Mondschaf, nein, ich kenne die Autorin nicht. Hätte aber nichts dagegen, sie kennen zu lernen. :-)

Hier reinkopieren, das ist leider immer solche Sache. Kann Ärger geben. Dann schon lieber auf die eigene Festplatte damit und notfalls nach Löschung des Links hier einstellen.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
cruzeiro
Rang1
Rang1
Beiträge: 977
Registriert: 05 Jan 2007 19:42

Beitrag von cruzeiro »

ich persönlich mag den Artikel in Teilen nicht.
Die Kinderwunschbehandlung ist eine spannende Sache, die man mit Wissen und Optimismus angehen muss. Wissen sorgt für den Realiätssinn und Optimismus für eine gesunde Einstellung. Und sowieso ist das eine Angelegenheit beider Partner. Wieviel davon ihr Umfeld erfährt, ist jedem selbst überlassen.

Ich habe bei meinen Mitbesuchen beim Gyn und in der Kinderwunschklinik nie den Eindruck gehabt, als säßen dort nur traurige Menschen.

Für Außenstehende bleibt der Eindruck, "oh je, wenn ich mal längere Zeit trotz übens ohne kinder bleiben sollte, dann muss ich durch so eine Mühle durch". Und das ist fatalistisch und falsch. Wenn ich eine OP habe, dann klappt sie in der Regel, in einigen Fällen kommt es zu Komplikationen, darunter sind einige schwerwiegende und ganz selten geht sie schief. Also genau das Gegenteil. Und genau so ist es auch bei der Operation Kinderwunsch.

Richtig ist allerdings, wenn es zu Fehlgeburten kommt, das ist ein schreckliches Ereignis. Das ist aber ein anderes Thema und hat mit ungewollter Kinderlosigkeit selbst nichts zu tun, denn es trifft auch die normal fertilen Paare.

Es ist daher für mich nicht so klar zu erkennen, um was es letztlich geht.

Ich finde den Artikel einfach zu negativ.

Gruß
cruzeiro
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/8wgap1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a> </a>
--------------------------------------------------------
27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/7ICqp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a></a>
Inselchen
Rang2
Rang2
Beiträge: 1528
Registriert: 03 Mai 2009 16:41

Beitrag von Inselchen »

wie man den artikel empfindet, hängt sehr stark mit den eigenen erfahrung zusammen die man gemacht hat. mir spricht er aus dem herzen!
nach 5,5 jahren unerfülltem kinderwunsch kam das glück auf anderem weg zu uns - a. geboren am 26.03.2013 :)!!!

Bild
Benutzeravatar
cruzeiro
Rang1
Rang1
Beiträge: 977
Registriert: 05 Jan 2007 19:42

Beitrag von cruzeiro »

Inselchen hat geschrieben:wie man den artikel empfindet, hängt sehr stark mit den eigenen erfahrung zusammen die man gemacht hat. mir spricht er aus dem herzen!
Die eigenen Erfahrungen müssen nicht repräsentativ sein. Es ist selbstverständlich bekannt, dass Erfolge dazu verleiten, dass man einer Art "Kontroll-Illusion" unterliegt. Umgekehrt, bleibt ein Erfolg aus, neigt man dazu, jeglichen Einfluss auf die Dinge systematisch kleinzureden. Beides ist falsch. Beides sind Schlussfolgerungen, die auf Emotionen basieren.

Übrigens klappt bei 1/5 die Kinderwunschbehandlung leider nicht. Das dumme ist, es gibt leider niemanden, der einem genau den Grund nennen kann (außer es gibt klare Diagnosen). Das finde ich tragisch. Wenn der Artikel das genau herausstellen würde, dann würde ich ihn auch als gut empfinden. Denn dass es nicht klappen kann, damit muss man sich leider auch auseinandersetzen. Am besten, man tut das gleich zu Anfang.

Mir ging es um Schlussfolgerungen. Meine Frage war: ist das ein guter Artikel für jemanden, der am Beginn seiner Kinderwunschphase steht. Ich finde, nein. Er lässt einen gleich mutlos werden. Eben in dem Sinne, man habe keinerlei Einfluss. Und das finde ich nicht in Ordnung. Man hat nämlich sehr wohl Einfluss:

* rechtzeitig mit IVF beginnen und nicht erst abwarten, bis man knapp an die 40 schrappt
* Ernährung, Gewicht
* sich informieren
* positive Einstellung

Und hoffentlich hat man das Glück, dass man das alles berücksichtigt. Es ist nämlich niemandem in die Wiege gelegt. Damit das künftig öfters gelingt, bedarf es einer umfassenden Aufklärung. 1/2 Jahr Sexualkundeunterricht in der 5. oder 6. Klasse und dann war's das, ist einfach zu wenig.

cruzeiro
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/8wgap1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a> </a>
--------------------------------------------------------
27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/7ICqp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a></a>
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo cruzeiro,
Man hat nämlich sehr wohl Einfluss:

* rechtzeitig mit IVF beginnen und nicht erst abwarten, bis man knapp an die 40 schrappt
* Ernährung, Gewicht
* sich informieren
* positive Einstellung
davon halte ich persönlich die punkte 1, 2 und 4 für teilweise bzw. hochgradig fragwürdig.

zu 1) früh genug anfangen: ja. aber aus deinem in meinen augen völlig korrekten punkt 3) folgt für mich, dass man nicht in jedem fall ausgerechnet mit ivf beginnen muss. oft hilft bei einer genauen diagnose auch anderes, siehe thema schilddrüse usw.

zu 2) sicher stimmt das, aber darf man wohl auch nicht überschätzen. ich seh bei uns jedenfalls haufenweise völlig übergewichtige frauen, die problemlos schwanger werden.

zu 4) klingt für mich nach erfolgreich absolviertem motivationstraining ;-) halt ich in bezug auf kiwu auch für falsch. denn ich glaub mal, dass wohl fast ausnahmslos jedes paar zunächst mit optimismus an das thema kinderkriegen rangeht. erst dann merken sie, dass es nicht klappt - und zwar TROTZ der anfangs positiven und optimistischen einstellung. und bei mir war ausgerechtnet die ivf erfolgreich, bei der ich weitaus am schlechtesten drauf war.

self fullfilling prophecy trifft sicher auf vieles zu, aber wohl nur in seltenen fällen aufs thema kiwu.
Ich habe bei meinen Mitbesuchen beim Gyn und in der Kinderwunschklinik nie den Eindruck gehabt, als säßen dort nur traurige Menschen.
mag sein - wär ja schrecklich. aber ich habe dort auch keinen getroffen, der/die auf mich den eindruck machte, dass die kiwu-behandlung das ziel ihres lebens ist.

in meinen augen hatte der artikel vor allem das ziel, die umwelt für das thema zu sensibilisieren. und das ist der autorin in meinen augen gelungen. ich habe mich in vielem wiedergefunden - vielleicht bin ich ja in deinen augen ein negativ denkender mensch, aber mir gings in der kiwu zeit meist tatsächlich eher schlecht. es gefällt mir an der autorin auch, dass sie trotz kiwu das verständnis für leute, die keine kinder wollen nicht verloren hat.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Inselchen
Rang2
Rang2
Beiträge: 1528
Registriert: 03 Mai 2009 16:41

Beitrag von Inselchen »

@ cruzeiro-> hier geht es auch nicht um repräsentativität aber auf jeden fall geht es hier um emotionen, das ist doch ein höchstemotionales thema und ich halte nichts davon das nüchtern und sachlich zu betrachten! aber auch da muss jeder selbst entscheiden wie er an das thema herangeht. sicher war es nich ansinnen der autorin paaren, die gerade mit der behandlung beginnen, den mut zu nehmen. ich finde aber auch das man nicht alles schön reden muss und man MUSS auch nicht auf biegen und brechen positiv an das thema herangehen. natürlich ist positives denken schön, aber wenn man schon einige behandlungen hinter sich hat geht das eben nicht mehr so ohne weiteres, weil man genau weiß wie tief man fällt wenn es wieder mal nicht klappt. ich halte das für reinen selbstschutz und vor allem halte ich es für legitim. eine schwangerschaft tritt auch ein, wenn man nicht positiv denkt und andersrum gilt das gleiche. man sollte im gegenteil mal überlegen, was man frauen damit für ein gefühl gibt, wenn diese einfach nicht mehr positiv denken können ... sind die dann selbst schuld wenn es nicht klappt? außerdem geht es hier um einen erfahrungsbericht und da sollte der autor doch das schreiben was er erlebt hat und nicht was andere eventuell lesen wollen. zu deinen restlichen argumenten (gewicht, ernährung, sich informieren), sag ich mal nichts, das hilft frauen und männern mit bestimmten krankheitsbildern herzlich wenig und entlockt mir zumindest nur ein müdes gähnen!!!
nach 5,5 jahren unerfülltem kinderwunsch kam das glück auf anderem weg zu uns - a. geboren am 26.03.2013 :)!!!

Bild
Antworten

Zurück zu „Gesundheitsreform und Versorgungsstrukturgesetz“