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SARANU2

Verfasst: 31 Okt 2012 21:30
von saranu2
Hallo dr.zeitler

wir werden im monat Februar nach Prag fliegen(gennet cr)für EZP. Das Spermiogram
von meinem Mann ist nicht besonders gut(unbeweglich,langsam)laut IVF Diagnose. Jetzt meine Frage;
Welche Methode ist angebracht oder welche Zusatz-Behandlung sollten wir am besten in Anspruch nehmen...

Verfasst: 02 Nov 2012 09:56
von sonjazeitler
Hallo,

die Einschränkungen der Spermien bzgl. der Motilität können durch die Befruchtung der EZ mit der ICSI-Methode sehr gut ausgeglichen werden. Da es sich um EZ einer jungen Spenderin handelt, sollte die zu erwartenden Befruchtungsrate gut sein und sich ausreichend viele Embryonen entwickeln, um einen optimalem Transfer zu erzielen.
Weitere Zusatzmethoden wie IMSI, PICSI .... werden beim ersten Versuch meist nicht in Betracht gezogen. Die Schwangerschaftsraten mit SpenderEZ liegen bei 50 bis 60 % d.h. die meisten Frauen werden nach ein bis zwei Versuchen schwanger. Sie haben gute Chancen und hoffentlich auch Glück.
Alles Gute Sonja Zeitler

Verfasst: 02 Nov 2012 14:10
von Liebesperlenstrauch
Entschuldigung, dass ich mich hier hineinschummele.
Frau Zeitler, wieso liegen die Schwangerschaftsraten mit SpenderEZ bei 50 bis 60 % und mit meinen eigenen EZ nur bei 15% (ICSI), werden bei Spender EZ mehr Untersuchungen gemacht? Oder woher kommen die Zahlen?

Verfasst: 06 Nov 2012 15:23
von sonjazeitler
Hallo,

die SR mit SpenderEZ sind so hoch weil:

1. das Alter der Frau trägt wesentlich zu den Eigenschaften der EZ bei und beeinflußt darüber die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. KiWu-Patientinnen, die jünger sind als 25 Jahre haben ebenfalls SR um die 50%. SpenderEZ kommen von jungen Frauen, ohne jegliche Einschränkungen, die meist schon selbst schwanger waren. Daher erhält man sehr gute Befruchtungs-, Entwicklungs- und Schwangerschaftsraten.

2. In den Ländern, in denen EZ-Spende erlaubt ist, ist meistens auch die Kultur von Embryonen anders geregelt als in Deutschland. Während in Deutschland nur eine begrenzte Anzahl Embryonen kultiviert werden darf (von denen wiederum nur ein gewisser Teil zur BC wird), können im Ausland sämtliche, befruchteten EZ weiterkultiviert werden, so dass dann zum Transfer ein oder zwei optimale Embryonen vorhanden sind.

Gruß
Sonja Zeitler