Seite 1 von 1

aktuelle Studien- SEminalplasmaspülungen vor dem Embryotrans

Verfasst: 24 Nov 2012 13:34
von Dr.Peet
Aus den Abstracts zur Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (19.-20.Okt. 2012)

Wirksamkeit der Seminalplasmaspülung auf das Endometrium und die Implantation im IVF/ ICSI Zyklus

Seit einigen Jahren wird kontrovers diskutiert, ob sich durch das Einspritzen vom Seminalplasma des Partners, in die Gebärmutterhöhle am Tag der Eizellentnahme, die Implantations- und Schwangerschaftsrate verbessern läßt. Die Wirkung soll von einer Aktivierung verschiedener Faktoren im Endometrium herrühren. Hierzu zählen z.B. VEGF (Vasoendothelial derived growth factor) und uPAR (urokinase-type plasminogen activator).
In einer prospektiv-randomisierten, placebokontrollierten doppelt verblindeten Studie wurden 100 Patientinnen teils mit-, teils ohne Seminalplasmaspülung behandelt.
In der Seminalplasma Gruppe wurden 43,75% der Frauen schwanger, in der Kontrollgruppe 53,65%.
Auf Grund der rel. geringen Größe der Studie ist dieser Unterschied nicht signifikant.
Die weiterhin untersuchten Parameter der Durchblutung des Endometriums und des Endometriumvolumens, zeigten ebenso wenig signifikante Unterschiede.

Aus:
Vortrag R.B.Mayer et al. der Landes- Frauenklinik Linz

Dr. Peet