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Endometriumreizung-"Pipelle"

Verfasst: 08 Mär 2013 16:07
von Dr.Peet
Hallo,
wie läuft, typischerweise, eine Endometriumreizung ab?

Gegen 20-25. Tag des Vor-Therapiezyklus, so sicher ist, daß keine Spontanschwangerschaft eingetreten sein kann, kann der Eingriff ganz einfach und ambulnt durchgeführt werden.

Bei voller Blase (dadurch streckt sich die-typischerweise eher nach vorn geknickte- Gebärmutter) wird das Untersuchungsspeculum eingeführt, der Muttermund wird desinfiziert.
Nun kann (optimal unter abdominaler Ultraschallkontrolle) mit dog. Hegarstiften der Zervikalkanal sondiert und etwas erweitert werden. Sollte der Geb.mu. knick, trotz voller Blase noch zu stark sein, muß evtl. mit einer Kugelzange der Muttermund angehackt werden, damit daran gezogen werden kann. Nun kann die Einweg-"Pipelle", alternativ mit einer kleinsten Currette das Cavum uteri erreicht werden. Wir machen dann üblicherweise 4 Striche: bei 12-3-6 und 9 Uhr. Aus Ermangelung einer "Pipelle" oder Currette ist möglicherweise auch schon die Reizung des Cavum uteri durch einen tief eigeführten Inseminationskatheter wirksam.

Eine antibiotische Abschirmung oder Narkose ist (bei uns) noch nie erforderlich gewesen.
Peet

P.S
Nich selten reisen auch Patientinnen-ausschließlich zur Durchführung der Pipelle- nach Berlin an!

Verfasst: 08 Mär 2013 16:11
von gruenegurke
Waere es nicht besser zu sagen, ES+7-10 im Vorzyklus. Nicht jede Frau hat einen 28 Tage Zyklus!?

Verfasst: 08 Mär 2013 16:43
von Clara Schubert
Lieber Dr. Peet,

würden Sie sagen, dass eine Endometriumreizung auch durch die Durchführung der Co Culture automatisch durchgeführt wird- also quasi als zusätzlicher, positiver Nebeneffekt der Co Culture?

Vielen Dank für Ihre Antwort,
MfG,
Clara

Verfasst: 09 Mär 2013 02:56
von Dr.Peet
Nein,
das sind zwei völlig unterschiedl. Dinge.
peet