Von der leichten Unterfunktion in die Super - Überfunktion

Katharinchen · Beitrag von **Katharinchen** » 27 Jun 2013 17:25

Hallo Freya,

Sind das schon die Befunde vom Nuklearmediziner vom Dienstag?
Wenn ja, dann ging das aber flott.

Die Therapieempfehlung macht einen guten Eindruck. Erst mal recht hoch,
und dann recht schnell schon wieder mit der Dosis runter.
Wichtig ist, dass in der Einstellungszeit ca. alle vier Wochen die Werte
bestimmt werden, um gleich gegensteuern zu können, wenn die Werte
zu weit runter gehen. Dann besteht die Gefahr, dass sich die TRAK
an den Augen "austoben" und eine sogenannte Augenbeteiligung entsteht.
Bei mir haben sich die Werte recht schnell wieder verbessert, und ich
konnte nach ca. einem halben bis dreiviertel Jahr mit einer kleinen Dosis
klar kommen. (5 mg)
SD-Hemmer sollten mindestens ein Jahr lang genommen werden, dann
ist die Gefahr eines Rückfalls geringer.

Woher auf einmal diese SD-ÜF kam, kann man wahrscheinlich gar nicht
genau eingrenzen, aber das Jod im Thyonajod kann da eine Rolle gespielt
haben.

Gast · Beitrag von **Gast** » 27 Jun 2013 20:20

Freya01 · Beitrag von **Freya01** » 03 Jul 2013 10:41

Hallo Zusammen!

Ja, das ist der Befund von Dienstag beim Nuklearmediziner... das ging zum Glück schnell

Der Doc tendiert auf jeden Fall zur längeren Einnahme von 18 Monaten, um auf der sicheren Seite zu sein, Blutwerte werden alle 4 Wochen bestimmt, damit nichts durchrutscht - ich fühle mich sehr gut aufgehoben!

Aktuell ist noch keine Augenbeteiligung festgestellt worden, das wird dann sicher nochmal in 6 Monaten geprüft, oder sollte ich parallel doch noch einen Augenarzt aufsuchen? Sicher ist sicher, oder? Was jetzt nicht ist, kann sich schnell ändern, ging ja auch explosionsartig bei der SD!

OP hat der Doc auch nur sehr kurz angeschnitten, meinte aber das Thema ist weit entfernt!

Bzgl. der Betablocker brauche ich ohnehin ein Folgerezept, ich versuche jetzt die Propanolol zu bekommen, zum einen habe ich zwischendurch immernoch Herzstolpern bei doppelter Dosis Bisopropolol und zum anderen würde ich gerne der Empfehlung entsprechen. Meiner Migräne tun die Betablocker zwar auch recht gut, aber könnte ich die 4-6 Wochen ausschleichen, oder lieber erst, wenn die SD gut eingestellt ist?

Seit Ende der letzten Woche heule ich die ganze Zeit - völlig grundlos es geht einfach los! Ist das häufiger bei Basedow?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe.

LG Freya

Gast · Beitrag von **Gast** » 03 Jul 2013 10:58

Katharinchen · Beitrag von **Katharinchen** » 03 Jul 2013 23:55

Hallo Freya,

Ja, ich war auch manchmal das heulende Elend. Die Gefühle kochen auch hoch,
wenn man eine ÜF hat. Ich bin dann auch leicht reizbar und rege mich wegen
jeder Kleinigkeit auf. Das habe ich nicht, wenn meine freien Werte schön mittig
liegen. Dann bin ich ausgeglichen und kann auch mal fünf grade sein lassen.
Lasses raus. Das ist doch mal eine gute Gelegenheit, den ganzen Schmerz und
die Trauer des langen Kiwu-Weges zu beweinen. Mich befreit Weinen immer
ungemein. Dann kann man auch wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen,
wenn man das Vergangene betrauert hat. Nutz die Chance.

Wann kann man denn sonst mal so richtig den Tränen freien Lauf lassen?

Freya01 · Beitrag von **Freya01** » 15 Jul 2013 08:53

Hallo Ihr Lieben!

.... und die Augen sind doch beteiligt! Erst fing es nur mit geschwollenen Ober und Unterlidern (hatte dort aber noch keinen Zusammenhang gesehen, weil ich mit den Nebenhöhlen Probleme hatte und das dazu gezählt hatte) an und jetzt nach einer weiteren Wochen ziehen sich die dicken Lider schon leicht zurück und es ist bei beiden Augen ein leichtes Schielen zu sehen!

Ich hatte natürlich direkt beim ersten Anzeichen versucht einen Augenarzt mit Spezialisierung zu finden... scheint es nicht zu geben! Leider hat auch mein Nukleardoc keine Adresse für mich!

Der Nukleardoc möchte mir aber auch noch kein Prednisolon zur Eindämmung verschreiben, das würder er erst machen: "Wenn die Augen fast rausfallen!" Ähhmmm ja ich bin ja nur innerhalb von 2 Wochen auf dem besten Weg dahin!

Habt ihr Erfahrungen wie geht ihr vor? Ich hätte über Umwege die Möglichkeit an Prednisolon 50 mg zu kommen - verschreibt mir der Nukleardoc weiterhin nichts, würde ich es auf eigenen Faust einnehmen!

Was meint ihr?

LG Freya

Gast · Beitrag von **Gast** » 15 Jul 2013 09:04

Hi Freya,

also ich bin jetzt in 8+6 und habe ganz lang Prednisolon genommen. Mein Behandlungs Plan habe ich zu Hause aber ich glaube es waren keine 50 mg sondern weniger. Habe SD Unterfunktion.

Du kannst nach Prednisolon hier im Medi Ordner fragen bzw suchen, meine Rest Bestände habe ich gegen Porto verschenkt.

Freya01 · Beitrag von **Freya01** » 15 Jul 2013 09:07

Noch was vergessen bzgl. Prednisolon 50 mg... das habe ich im Netz bei der Nuklearmedizinischen Abteilung der Uni Göt*tingen gefunden:

RIT und M. Basedow
endokrine Orbitopathie (eO): Pragmatische Schlussfolgerungen

Mittelschwere bis schwere eO
3 Monate Prednisolon
beginnend mit 50 mg/d

Milde / inapparente eO aber RF
2 Monate Prednisolon
beginnend mit 50 mg/d

Keine eO, keine RF
1 Monat Prednisolon
beginnend mit 50 mg/d

Freya01 · Beitrag von **Freya01** » 15 Jul 2013 09:15

Hallo Shadro,

herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillingen - ein mühsamer Weg für Euch, aber am Ende durch Erfolg gekürt

Das sind immer tolle Nachrichten.

Zudem Mutmachend, das es auch nach langer Pred.-Einnahme scheinbar kein Problem ist. In der Unterlage habe ich nur lesen können anfänglich 50 mg pro Tag - die Dosis sollte ganz sicher angepasst und minimiert werden, daber ich weiß leider nicht in welchen Schritten!

Ich werde mal eine Suche im Mediforum starten - die meisten Mädels haben ja eher Minidosen mal sehen, ob ich fündig werde!

Magst Du für mich evtl. noch in deinen Behandlungsplan gucken, kann zwar nicht 1:1 umgesetzt werden, aber vielleicht kann man ein paar Rückschlüße ziehen!

Ich danke Dir!

LG Freya

Katharinchen · Beitrag von **Katharinchen** » 15 Jul 2013 10:04

Hallo Freya,

Frag doch mal im Schilddrüsen-Forum nach: ht-mb.de
Dort sind bestimmt ein paar Betroffene, die sich mit der Vorgehensweise
auskennen. In dem Forum habe ich wertvolle Tipps bekommen.

Es ist mit den meisten Krankheiten leider so wie beim Kinderwunsch:
man muss sich selbst um gute Ärzte kümmern und die Initiative ergreifen,
damit es vorwärtsgeht. Das nimmt einem leider keiner ab.

Welche Medis nimmst Du gerade? Wann werden die Werte wieder bestimmt?
Wenn man zuviel Hemmer nimmst, sodass man in eine UF kommt, kann
man eine EO erst auslösen. In der aktuten Phase bzw. der Einstellungsphase
soll man alle zwei bis vier Wochen die Werte bestimmen lassen, um die Dosis
der Hemmer anzupassen. Vielleicht bist Du schon zu weit runter gerutscht?
Das geht am Anfang mit einer hohen Dosis schnell.

Deine letzte BA ist ja jetzt auch schon wieder zwei Wochen her, wenn ich
das richtig einschätze, da könntest Du unter den veränderten Umständen
schon jetzt zur BA gehen.

Ich wünsche Dir viel Glück, dass es bald besser wird.