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Von der leichten Unterfunktion in die Super - Überfunktion
Verfasst: 12 Jun 2013 16:07
von Freya01
und das mit Anlauf!
Ich war ja nie wütend auf meinen Kiwu-Prof. aber jetzt bin ich es!
Meine Werte von gestern:
FT3 19,3 ng/l (1,6-5,1)
FT4: 4,1 ng/dl (0,7-1,6)
TSH: <0,01 mlU/l (0,20-4,20)
Kein Wunder das es mir so schlecht geht, ich muss sogar Herztabletten nehmen, wegen den Herzbeschwerden!
Die Vorwerte waren mit angedruckt und die sehe ich zum ersten Mal.
Die Werte von Mitte März:
FT3 3,5
FT4 1,4
TSH 0,41
Bei dem Befund sollte ich weiterhin 25µg Thyranajod nehmen - wäre das überhaupt noch sinnvoll gewesen, oder hätte nicht zumindest die Dosis nach unten geschraubt werden müssen?
Ich habe vor 2 Wochen die SD-Tabletten eigenmächtig abgesetzt, weil ich Angst hatte nen Herzinfakt zu kriegen (wobei ich die am Tag der Blutabname nehmen sollte)... jetzt sagt die Kiwu ja zum Glück habe ich die nicht mehr genommen und mich JETZT bei den Katastropenwerten an einen Endokrinologen verwiesen!
Leider sind Termine beim Endo. ja nicht mal eben gemacht... ich könnte platzen!
Wie lange dauert es, bis die wieder okay sind und könnte ich deshalb ein Dauerproblem haben?
Lieben Dank an die SD-Erfahrenen.
LG
Freya
Verfasst: 12 Jun 2013 16:58
von gruenegurke
frag deine KiWu, ob sie Notfalltermin bei einem Endo ausmachen koennen. oder deinen HA, die Docs haben dafuer spezielle Termine (musst halte nehmen, was bekommst) Ausserdem haben manche eine offene Sprechstunde mit Wartezeit, aber kommst dran.
Leider fehlen vom Maerz die Normwerte. Wenn es dieselben sind, waer ich evt schon weiter runter gegangen, obwohl 25 mehr ne homoeopatische Wirkung hat...
Verfasst: 12 Jun 2013 17:23
von Katharinchen
Hallo Freya,
Mit dem Absetzen vom Thyronajod verbessern sich Deine Werte wahrscheinlich nicht wie
gewünscht. Mit SD-Hemmern bekommst Du die hohen Werte sicher wieder in den
Normbereich. Allerdings muss man da aufpassen, dass man zu hohe Dosen (20 oder
sogar 40 mg) nicht zu lange einnimmt, sonst können die Werte zu schnell wieder
runter gehen und zu niedrig werden. Besser ist es mit weniger anzufangen, 10 oder 15 mg,
und bei Bedarf nach vier Wochen nochmal ein paar mg hochgehen. Und man sollte auf
jeden Fall alle vier Wochen alle Werte bestimmen lassen, um die Dosis anzupassen.
Die Werte vom März sahen nicht mal so schlecht aus. Lediglich der TSH war niedrig.
Die freien Werte lagen noch gut in der Norm. Hattest Du da schon ÜF-Symptome?
Versuch doch einen Nuklearmediziner zu finden, der die komplette Diagnostik Deiner
SD macht. Dort bekommst Du auch schneller einen Termin.
Vermutlich hast Du Antikörper, die Deine SD durcheinander bringen. Daher solltest Du
auf jeden Fall alles vermeiden, was Jod enthält. Nimmst Du irgendwas mit Jod ein?
Oft ist in den Komplexmitteln zur Nahrungsergänzung was drin. Jodsalz weglassen.
Das alles pushed die Antikörper, falls welche da sind. Das kann beim Nuklearmedininer
abgeklärt werden, der bestimmt alle nötigen Werte.
Wer hat Dir das Herzmedikament verordnet? Die Herzprobleme können tatsächlich
von der starken ÜF verursacht sein. Nach der Ursache hat natürlich wieder mal keiner
geforscht, sondern einfach ein Medikament verordnet.
Seit wann hattest Du Herzprobleme?
Verfasst: 12 Jun 2013 22:27
von Gast
...
Verfasst: 13 Jun 2013 08:36
von Freya01
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten.
Also die bestimmten Werte vom März haben den identischen Referenzbereich, wie die aktuellen Werte.
Die leichte Unterfunktion wurde festgestellt mit einem TSH von 2,74 FT3+4 waren in der Norm (Werte weiß ich nicht mehr). Antikörper wurden keine gefunden - das war im August 2012.
Die Herztabletten sind Betablocker "Bisoprolol 2,5 mg" gegen Herzrasen und Pochen bis zu den Schläfen verbunden mit zeitweise hohen Blutdruck und ich habe auch Herzaussetzer, besonders zum Abend hin.
Die Tabletten habe ich von meinem Hausarzt bekommen, der aber zusätzlich auch die Blutwerte für die SD angeordnet hat und ein US gemacht hat von der SD. Auf dem US war wohl zu erkennen das es definitiv keine Unterfunktion ist - mehr hat er aber nicht gesagt. Knoten oder Sonstiges hätte er mir ja sicher mitgeteilt.
Ich habe heute noch ein Gespräch mit dem HA und hoffe das er sich der Sache annimmt, falls nicht werde ich irgendwie versuchen einen Termin beim Endo oder Nuklearmediziner zu bekommen. Zudem müssen dann noch TRAK und TPO-AK abgenommen werden - danke für den Tipp!
Tabletten nehme ich mit Ausnahme zur Blutabnahme seit 2 Wochen nicht mehr und ich werde peinlichst darauf achten kein "verstecktes" Jod einzunehmen.
Habe ich noch irgendwas vergessen? Einfach nochmal nachfragen.
Nochmal lieben Dank für die vielen Tipps.
LG Freya
Verfasst: 13 Jun 2013 12:17
von Freya01
Ich kann mein Glück im Unglück nicht fassen, ich habe nächsten Dienstag einen Termin beim Nuklearmediziner bekommen, als er meine Werte gesehen hat! Puuhhhh
LG Freya
Verfasst: 13 Jun 2013 15:15
von Katharinchen
Hallo Freya,
Super, dass es so schnell geht!
Berichte mal weiter, was dabei raus kommt und wie die Therapie ist.
Verfasst: 13 Jun 2013 18:38
von Gast
...
Verfasst: 14 Jun 2013 08:52
von Freya01
Hallo Katharina,
mach ich gerne, ich bin selbst sehr gespannt, denn seit heute früh fühlt sich mein Hals auf der rechten Seite zu allem Übefluß dicker an!
Auf der anderen Seite hätte mein HA ja am Dienstag einen Knoten auf dem US und es mir gesagt!
Oh man sowas braucht man doch eigentlich nicht!
Und obwohl ich immer so kritisch bin und alles hinterfrage, war ich so dämlich und habe meine SD Werte nicht abgefragt und immer darauf vertraut, als mein Prof. mir sagte es ist alles okay so! Das passiert mir nicht nochmal!
Ich bin sehr auf Dienstag gespannt und werde auf jeden Fall berichten.
LG Freya
Verfasst: 27 Jun 2013 10:29
von Freya01
So ihr Lieben,
ich habe endlich den Befundbericht erhalten:
Laborwerte:
fT3: 12,10 pg/ml (2,3-5,25)
fT4: 4,00 ng/dl (0,9-1,6)
TSH: <0,004 µIU/ml (0,6 -3,6)
Anti TPO: <10,0 IU/ml (< 35)
Thyreoglobulin: 19,40 µg/l (<60)
TG Wiederfindung: 57 % (60-130)
Calcitonin: <2,00 pg/ml (0-11,5)
TRAK human: 24,9 IU/l (0-1,5)
Sonographie: Im Doppler massive, diffuse Hyperperfusion. 12 ml Volumen
Szintigraphie: kräftige, volumenproportionale Aktivitätsverteilung in der rechtsbetont kunfigurierten, nicht vergrößerten Schilddrüse mit glatter Randbegrenung. Technetium-Aufnahme 4,78 % (deutlich erhöht unter Suppressionsbedingungen)
Hohe zu erwartende Remissionswahrscheinlichkeit mit Einleitung einer werteangepassten Langzeit-Thyreostase für 12-18 Monate.
Akutelle Einnahme: Thiamazol 20 mg 1-0.0,5 für eine Woche dann 3 Wochen 0,5-0,0,5 danach Blutabnahme, nach 6 Monaten bildgebende Kontrolle.
Bispoprolol 2,5 mg um eine Tablette pro Tag erhöhen!
Auslöser wird die zu lange Einnahme von Thyronajod sein, die hätte im Dezember bereits abgesetzt werden müssen!
LG Freya