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Hydrosalphinx/Schwitzen

Verfasst: 09 Jul 2013 18:13
von fusselmaus
Lieber Herr Dr Peet,

Sie schreiben, etwas zu Hydrosalpinx (Metaanalysen haben gezeigt, dass Frauen mit (entzündungsbedingt) flüssigkeitsgefüllten Eileitern (Hydrosalpinx) eine geringere Implantationsrate haben. Warum dies so ist, wird mit einem gewissen Spüleffekt erklärt, der mechanisch- eher aber wiederum durch Veränderung der endometrialen Genexpression bedingt sein könnte (z.B. avb3 integrin).

Hierzu eine Frage, auf Grund vollständiger und teilweiser Entfernung meiner Eierstöcke, kam die Vermutung auf, dass die Eilleiter mit Flüssigkeit gefüllt sind und es daher nie zur Einnistung kam.
Vorgeschlagen wurde die folgende Untersuchung "Rx Hysterosalpingograme to check if you have hydrosalpinx" Ich hatte mit meinem Frauenarzt darüber gesprochen und er meinte, er rate davon ab, da durch diese Untersuchung, Kontrakstmittel in die Eierstöcke gespritzt wird und diese dann direkt geröngt würden, was die Qualität der EZ negativ beeinflussen würde.

Was sagen Sie dazu (ist es so schädlich?; ich habe einen niedrigen AMH und einen FSH Wert über 10) und wie untersuchen Sie, ob Flüssigkeiten in den Eilleitern sind?


Die andere Frage ist, jedesmal nach Transfer, ca 3 Tage danach, fange ich nachts wahnsinnig an zu schwitzen. Kann das eine Abwehrreaktion des Körpers sein?


Beste Grüße
Fusselmaus

Verfasst: 26 Jul 2013 21:14
von Dr.Peet
Hallo,
die Eileiter sieht man im Ultraschall nur, wenn Sie Flüssigkeit enthalten. Sieht man sie nicht-haben Sie keine Sactosalpinx.
Die Hysterosalpingografie wird mit Röntgenkontrastmittel durchgeführt. Dazu braucht man dann eine Röntgenuntersuchung. Das die Eierstöcke dadurch geschädigt werden ist zwar theoretisch denkbar, aber nicht wirklich wahrscheinlich. Diese Untersuchung wird fast nur noch in der dritten Welt und in den USA ;-) durchgeführt. Eleganter und mit fast so guter Darstellung der Organe kommt man mit der HSSG (Hysterokontrastmittelsonografie).
Schwitzen: ggf kommt das durch einen Abwertsknick des Östrogenspiegels zustande, welcher mit einer gleichmäßigen Östrogengabe ab Transfer verhindern könnte.
Peet