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Hallo Frau Dr. Zeitler,

einer meiner Kryos ( Qualität D, ich glaube 3. Tag) wurde aufgetaut und weiterkultiviert zur Blastozyste, die angeblich eine gute Qualität ohne Einstufung hatte. Was ist aus Ihrer Sicht von einem solchen Kryo zu halten? Ist dies realistisch?

Es sollen noch 2 Blastozysten in 2 B-Qualität übrig sein. Was bedeutet "zwei" B?
Diese sind zu zweit eingefroren. Gibt es die Möglichkeit, diese im gefrorenen Zustand zu trennen? Bezüglich eines erneut Einfrierens wurden von der Einrichtung schlechte Chancen prognostiziert.

Mit Dank im voraus und freundlichem Gruß

wasser-frau

Hallo,

Embryonen, die an Tag 3 eingefroren und später wieder aufgetaut wurden,
können sich zu BC entwickeln und transferiert werden.
So kann aus einem 6- oder 8-Zeller mit A oder B-Qualität eine schöne BC werden.
Für Embryonen die bereits beim Einfrieren C oder D-Qualität aufweisen, sind die Chancen zur BC zu werden niedriger.
BC der Qualität 2 B heißt:
Ausdehnungsgrad der BC ist 2 (1= geringste Ausdehnung, 4= max. Ausdehnung)
Qualität der Embryozellen/Struktur ist gut ( A= max., B = gut, C = eingeschränkt)

Eingefrorenen BC, die zusammen auf einem Kryoträger aufbewahrt werden, können vor dem Auftauen nicht vereinzelt werden. Man kann nur beide zeitgleich auftauen.
Das Wiedereinfrieren von BC nach dem Auftauen ist möglich, wird jedoch sehr selten angewandt.
Die zusätzliche Belastung der BC kann ev. zu niedrigeren Chancen führen.

Alles Gute
Sonja Zeitler