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Embryonen nach PID

Verfasst: 25 Feb 2014 17:09
von Falbala
Guten Tag,
wir haben kürzlich eine EZS in Spanien mit PiD in
Spanien gemacht. Nach drei Icsis mit eigenen Eizellen (1.Icsi:1B Blastozyste,1 beginnende Kavitation A; 2.Icsi: 1bb Blastozyste, 1 beginnende Kavitation A(biochemische Schwangerschaft); 3.Icsi: zwei mal beginnende Kavitation A und 2 Kryos mit 5-7Zellern in A oder B Qualität an Tag 3) haben wir uns für eine Eizellspende entschieden. Mein Mann hat zwar ein sehr stark ausgeprägtes OAT III, dennoch gingen wir von einem einschränkenden Eizellfaktor (trotz gutem AMH 9,3 und vielen gewonnenen Eizellen in allen Versuchen (19,11,13). Auch die Befruchtungsrate von jeweils über 85% war sehr zufriedenstellend.

Nun haben wir die EZS hinter uns: 16EZ wurden gewonnen, Befruchtungsrate erneut bei 80%. Leider sind nach PiD nur 20% der befruchteten Embryonen als genetisch intakt bewertet worden. Diese waren aber an Tag 5 zeitgerecht entwickelt.
Meine Fragen:
Wie bewerten Sie die Qualität der transferierten Embryonen (Tag 5) auf dem angehängten Bild und welche Schwangerschaftswahrscheinlichkeiten lassen sich annehmen (50%?)?
Welche Konsequenzen kann odersollte man aus den diagnostischen Ergebnissen der EZS (gute Befruchtung, viele Defekte...) ziehen (Embryonenspende, Samenspende, weitere EZS)?
Vielen Dank für Ihre Antwort!

Verfasst: 25 Feb 2014 20:25
von sonjazeitler
Hallo,

die SS-Chancen mit diesen beiden Embryonen sind sehr gut, da sie
- durch die PID als genetisch intakt eingestuft wurden
- zeitgerecht und sehr gut entwickelt sind.

Ev. kann eine Untersuchung der Spermien bzgl. der Rate für Chromosomale Fehlverteilungen im Vorfeld eines weiteren Versuches Informationen liefern, um den Einsatz von Spenderspermien abzuwägen/auszuschließen. Wenn die Aneupoidierate der Sp. erhöht wäre, kann mittels PID der Anteil genet. intakter Embryonen erkannt werden. Da ihre EZ-Zahl und Befruchtungsraten sehr hoch sind, sind die Ausgangsbedingungen für eine PID sehr gut.

Alles Gute
Sonja Zeitler