Agonist/Antagonist Conversion Protocol
Verfasst: 28 Feb 2014 14:58
Hallo zusammen & Dr. Peet,
einige haben ja schon mitbekommen, dass wir (nach immunologischer Abklärung mit einigen Funden) noch einen vierten (und ggf. auch fünften) ICSI-Versuch machen wollen.
Zweimal hatte ich das lange Protokoll (DR per Depot, FSH pur 150-175iE), wobei ich immer recht lange stimulieren musste (14 und 16 Tage). Einmal waren 9 von 12 EZ reif und 7 konnten regulär befruchtet werden, einmal waren 8 von 9 reif und 6 konnten befruchtet werden. Aus beiden ICSIs resultierte nach Kryotransfer je eine biochemische Schwangerschaft.
Beim dritten Versuch haben wir das Antagonistenprotkoll gemacht. 10 Tage stimuliert mit FSH (75iE) und Menogon (150ie), Orgalutran ab Tag 6. Es wurden 5 reife Eizellen entnommen und drei konnten regulär befruchtet werden. Durch Blastokultur (eine frühe, eine normal Blasto und eine sehr schöne Morula an Tag 5), blieb leider nichts für Kryo übrig: negativ
Bei diesem Versuch war es zum erstem Mal so, dass der linke Eierstock nicht mitgemacht hat. Alle 6 ursprünglich vorhandenen Antralfollikel sind verkümmert. Sie waren aber von Anfang an deutlich kleiner als die auf der rechten Seite.
Ich würde jetzt gerne eine Mischung aus beiden Protokollen versuchen, auch bekannt als Agonist/Antagonist Conversion Protocol, das in den USA gerne für ältere Frauen (bin jetzt 39) und poor responder genutzt wird. E2-Priming möchte ich allerdings nicht machen. http://haveababy.com/fertility-informat ... -protocol/
Mein Plan sieht so aus:
5 Tage vor erwarteter Mens (Zyklus ist sehr regelmäßig und immer mit ES) täglich 1x Decapeptyl 0,1mg
Ab Mens täglich 1/2 Orgalutran + Stimulation mit 150 iE FSH
ab 6. Stimu-Tag zusätzlich 1/2 Ampulle Menogon
Bis zum TF werde ich außerdem alle zwei Wochen Intralipid infundieren (habe Empfehlung für IVIG, die ich aber nicht nehmen will), so dass ich dann vier Infusionen intus haben werde. Zusätzlich werde ich Dexamethason (erst 0,5mg, dann 2mg ab PU) nehmen. Und für die Gerinnung ab Stimu noch täglich Clexane 40.
Hat zufällig jemand Erfahrung mit diesem Protokoll? Die Idee dahinter ist, dass ich gerne weiterhin während der Stimu einen Antagonisten nutzen würde, weil mir die langwirkende DR mit Agonist absolut nicht gut getan hat. Von der kurzen DR durch Decapeptyl vor Stimu erhoffe ich mir, dass wieder beide Eierstöcke gut auf die Stimu ansprechen und so vielleicht doch wieder etwas für Kryo übrig bleibt. Die Eizellqualität war mit Antagonist auch wesentlich besser (100% regulär befruchtet), nur leider waren es halt nur 6, obwohl ursprünglich mehr angelegt waren. Ich möchte diesmal möglichst alle mitnehmen und nicht auf einen ganzen Eierstock verzichten müssen.
Blastokultur werde ich nicht mehr machen. Ich weiß jetzt, dass es ein gutes Drittel bis zur Blasto schafft und war ja auch schon zweimal nach frühem TF schwanger - aber eben immer nur nach Kryo, weshalb ich da nur ungern drauf verzichten würde.
Any thoughts?
LG ally
einige haben ja schon mitbekommen, dass wir (nach immunologischer Abklärung mit einigen Funden) noch einen vierten (und ggf. auch fünften) ICSI-Versuch machen wollen.
Zweimal hatte ich das lange Protokoll (DR per Depot, FSH pur 150-175iE), wobei ich immer recht lange stimulieren musste (14 und 16 Tage). Einmal waren 9 von 12 EZ reif und 7 konnten regulär befruchtet werden, einmal waren 8 von 9 reif und 6 konnten befruchtet werden. Aus beiden ICSIs resultierte nach Kryotransfer je eine biochemische Schwangerschaft.
Beim dritten Versuch haben wir das Antagonistenprotkoll gemacht. 10 Tage stimuliert mit FSH (75iE) und Menogon (150ie), Orgalutran ab Tag 6. Es wurden 5 reife Eizellen entnommen und drei konnten regulär befruchtet werden. Durch Blastokultur (eine frühe, eine normal Blasto und eine sehr schöne Morula an Tag 5), blieb leider nichts für Kryo übrig: negativ
Bei diesem Versuch war es zum erstem Mal so, dass der linke Eierstock nicht mitgemacht hat. Alle 6 ursprünglich vorhandenen Antralfollikel sind verkümmert. Sie waren aber von Anfang an deutlich kleiner als die auf der rechten Seite.
Ich würde jetzt gerne eine Mischung aus beiden Protokollen versuchen, auch bekannt als Agonist/Antagonist Conversion Protocol, das in den USA gerne für ältere Frauen (bin jetzt 39) und poor responder genutzt wird. E2-Priming möchte ich allerdings nicht machen. http://haveababy.com/fertility-informat ... -protocol/
Mein Plan sieht so aus:
5 Tage vor erwarteter Mens (Zyklus ist sehr regelmäßig und immer mit ES) täglich 1x Decapeptyl 0,1mg
Ab Mens täglich 1/2 Orgalutran + Stimulation mit 150 iE FSH
ab 6. Stimu-Tag zusätzlich 1/2 Ampulle Menogon
Bis zum TF werde ich außerdem alle zwei Wochen Intralipid infundieren (habe Empfehlung für IVIG, die ich aber nicht nehmen will), so dass ich dann vier Infusionen intus haben werde. Zusätzlich werde ich Dexamethason (erst 0,5mg, dann 2mg ab PU) nehmen. Und für die Gerinnung ab Stimu noch täglich Clexane 40.
Hat zufällig jemand Erfahrung mit diesem Protokoll? Die Idee dahinter ist, dass ich gerne weiterhin während der Stimu einen Antagonisten nutzen würde, weil mir die langwirkende DR mit Agonist absolut nicht gut getan hat. Von der kurzen DR durch Decapeptyl vor Stimu erhoffe ich mir, dass wieder beide Eierstöcke gut auf die Stimu ansprechen und so vielleicht doch wieder etwas für Kryo übrig bleibt. Die Eizellqualität war mit Antagonist auch wesentlich besser (100% regulär befruchtet), nur leider waren es halt nur 6, obwohl ursprünglich mehr angelegt waren. Ich möchte diesmal möglichst alle mitnehmen und nicht auf einen ganzen Eierstock verzichten müssen.
Blastokultur werde ich nicht mehr machen. Ich weiß jetzt, dass es ein gutes Drittel bis zur Blasto schafft und war ja auch schon zweimal nach frühem TF schwanger - aber eben immer nur nach Kryo, weshalb ich da nur ungern drauf verzichten würde.
Any thoughts?
LG ally