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Öffentlicher Angriff auf die assistierte Befruchtung

Verfasst: 08 Mär 2014 00:18
von rebella67
Die mehrfach preisgekrönte Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff griff Eltern und Kinder nach assistierter Reproduktion öffentlich in übelster Weise an.


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 35124.html

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/ ... tscharoff/


Ich habe ja gelegentlich wahrnehmen müssen, welch ekelhafte Einstellung manche Menschen zu unserer Familiengründung haben. Aber so schlimm habe ich es mir nicht ausgemalt: ...

Verfasst: 08 Mär 2014 07:38
von tigerlilian
Hallo rebella67,
in diesem Faden geht's auch schon zur Sache dazu inkl. Petition zur Aberkennung ihres Preises.

Verfasst: 08 Mär 2014 23:21
von rebella67
Vielen Dank! Den habe ich gestern Abend nicht gesehen. ...

Verfasst: 12 Mär 2014 15:11
von cruzeiro
Original-Zitat aus der Rede, ganz zu Anfang:

Diese Tragödie
und auch das hochgradig gespannte, niemals ganz gut werdende Verhältnis zur Mutter
haben dazu geführt, dass ich keine Kinder wollte und auch keine bekam, gottlob auch keine
Abtreibung vornehmen musste. Auf eine schwäbische Zwangsneurotikerin ist in puncto
Vorbedachtsamkeit in Bezug auf entsprechende Maßnahmen, die da getroffen werden müssen,
Verlass.



Okay, die Autorin setzt gerne das Stilmittel der Ironie ein und dazu gehört dann natürlich auch das der Selbst-Ironie.

Nur irgendwann wirkt das dann einfach nur noch lächerlich, weil man nicht mehr weiss, ob das jetzt ernst gemeint ist oder nicht.

Ich denke, das war - weil es einen wesentlichen Aspekt ihrer eigenen charakterlichen Darstellung betraf - nicht nur selbstironisch gemeint, sondern durchaus ernst.

Das in Kombination mit dem Kontext, dass sie keine Kinder wollte und wenn sie welche bekommen hätte aus Versehen, sie ja gezwungen gewesen wäre, sie abzutreiben, ja wenn das das Weltbild der Dame ist vom Leben und vom Entstehen des Lebens, ja dann muss man in der Tat aber zwangsneurotisch sein und das ganze aber, so ist wohl "schwäbisch" gemeint, durchaus gründlich.

Und da hab' ich dann einfach aufgehört zu lesen.

Wer sich selbst zum Auftakt einer Rede als "schwäbisch zwangsneurotisch" beschreibt, dessen Ergüsse können doch nur tendenziös sein, also keinen Erkenntnisgewinn bringen.

Also bleibt es nur beim Lesen des Online-Artikels in der Faz, des Interviews, in dem das meiste herabbeschwichtigt wird.

Lassen wir die Dame also doch einfach alleine in Ihrer Welt. Die "Halbwesen", von denen sie spricht, kommen nur in ihrer Welt vor.