Fortpflanzungsmedizin wird Thema beim Ethikrat
Verfasst: 19 Mär 2014 20:53
http://www.ethikrat.org/veranstaltungen ... eutschland
Die Fortpflanzungsmedizin stellt immer mehr Handlungsmöglichkeiten bereit: Keimzellen und Embryonen können gespendet, über viele Jahre eingefroren und – in einigen Sonderfällen – sogar genetisch verändert werden. Mutterschaft wird in immer höherem Alter möglich und mögliche Elternrollen erfahren durch Keimzellspende und Leihmutterschaft eine Ausweitung.
Während sich die rechtliche Grundlage in den letzten 20 Jahren in Deutschland kaum geändert hat, gibt es einen spürbaren gesellschaftlichen Wandel der Erwartungen, ob und wie Fortpflanzungstechnologien angewendet werden dürfen. Dabei fordert eine Betonung reproduktiver Autonomie traditionelle Werte und Vorstellungen über die Gestaltung und Bedeutung von Familie heraus. Das Verständnis von Familie wiederum hat Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Mit seiner Jahrestagung möchte der Ethikrat insbesondere die folgenden Fragen in den Blick nehmen:
Was bedeuten die Herausforderungen der modernen Fortpflanzungsmedizin für unser Verständnis von Selbstbestimmung, Familie und Gesellschaft?
Was spricht für und gegen sogenannte „Drei-Eltern-Babys“, für deren Entstehung zusätzlich eine zweite Eizelle von einer anderen Frau verwendet wird, um bestimmte Erbkrankheiten zu vermeiden?
Welche individuellen und sozialen Probleme können sich bei einer Eizellspende oder Leihmutterschaft für die beteiligten Frauen, Kinder und Familien ergeben?
Wie viel individuelle Freiheit birgt die Möglichkeit, mithilfe eingefrorener Eizellen deutlich später noch schwanger werden zu können?
Welchen politischen Handlungsbedarf gibt es, um den Einsatz der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland für die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten?
Alle Interessenten, nicht nur die Teilnehmer der Tagung, sind herzlich eingeladen, im Rahmen einer Online-Befragung Themenschwerpunkte zu bestimmen, die in den drei Diskussionsforen des Nachmittags und dem Abschlusspodium diskutiert werden sollen.
Die Fortpflanzungsmedizin stellt immer mehr Handlungsmöglichkeiten bereit: Keimzellen und Embryonen können gespendet, über viele Jahre eingefroren und – in einigen Sonderfällen – sogar genetisch verändert werden. Mutterschaft wird in immer höherem Alter möglich und mögliche Elternrollen erfahren durch Keimzellspende und Leihmutterschaft eine Ausweitung.
Während sich die rechtliche Grundlage in den letzten 20 Jahren in Deutschland kaum geändert hat, gibt es einen spürbaren gesellschaftlichen Wandel der Erwartungen, ob und wie Fortpflanzungstechnologien angewendet werden dürfen. Dabei fordert eine Betonung reproduktiver Autonomie traditionelle Werte und Vorstellungen über die Gestaltung und Bedeutung von Familie heraus. Das Verständnis von Familie wiederum hat Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Mit seiner Jahrestagung möchte der Ethikrat insbesondere die folgenden Fragen in den Blick nehmen:
Was bedeuten die Herausforderungen der modernen Fortpflanzungsmedizin für unser Verständnis von Selbstbestimmung, Familie und Gesellschaft?
Was spricht für und gegen sogenannte „Drei-Eltern-Babys“, für deren Entstehung zusätzlich eine zweite Eizelle von einer anderen Frau verwendet wird, um bestimmte Erbkrankheiten zu vermeiden?
Welche individuellen und sozialen Probleme können sich bei einer Eizellspende oder Leihmutterschaft für die beteiligten Frauen, Kinder und Familien ergeben?
Wie viel individuelle Freiheit birgt die Möglichkeit, mithilfe eingefrorener Eizellen deutlich später noch schwanger werden zu können?
Welchen politischen Handlungsbedarf gibt es, um den Einsatz der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland für die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten?
Alle Interessenten, nicht nur die Teilnehmer der Tagung, sind herzlich eingeladen, im Rahmen einer Online-Befragung Themenschwerpunkte zu bestimmen, die in den drei Diskussionsforen des Nachmittags und dem Abschlusspodium diskutiert werden sollen.