was kann ich für meiner Frau tun?

Hunibuni
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was kann ich für meiner Frau tun?

Beitrag von Hunibuni »

Hallo zusammen! Ich bin ein 50-jähriger Mann und mit einer 35-jährigen Frau verheiratet. Wir haben seit 2008 einen unerfüllten Kinderwunsch und sind 2009 das erste Mal in ein Kinderwunschzentrum gegangen. Zwischendurch haben wir aus beruflichen Gründen knapp 2 Jahre pausiert, sonst stecken wir quasi seither ununterbrochen in Kiwu Behandlungen. Wir haben eine IVF, sieben ICSIs und zwei Kryos hinter uns. Die ersten beiden ICSIs kann man echt nicht zählen, die waren in unserem Kiwu-Zentrum vor Ort - und das war einfach nur Katastrophe. Trotzdem hat man diese Versuche durchgeführt und sie stecken einem sozusagen "in den Knochen". Bei der dritten ICSI wurde meine Frau schwanger. Leider hat dann in den ersten Wochen die Schilddrüse verrückt gespielt, die Ärzte haben das TSH gemessen und die tägliche L-Thyroxin Dosis trotzdem nicht erhöht. In der 16 SSW (Blutungen schon in der 12 SSW) haben wir unser Kind dann verloren. Danach haben wir noch 3 ICSIs über uns ergehen lassen, immer ohne Erfolg. Zwar immer Blastos, immer gute Schleimhaut, zweimal auch eine Einnistung, aber dann Entwicklungsstopp. Erst nach der sechsten ICSI wurde durch Recherche meiner Frau bei ihr Hashimoto diagnostiziert. Unser jetziger Gynäkologe meinte der TSH Wert sollte immer unter 1,0 sein, sonst hätten wir wenig Chancen schwanger zu werden. Frau Dr. Reichel-Fentz meinte mit Hashimoto und TSH-Wert über 1,0 hätten wir definitiv keine Chance und bei den Versuchen nach unserem Verlust hatten wir immer weit über 1,0 TSH. So haben wir jetzt - mit Femibion ohne Jod, Nahrungsergänzungsmitteln ohne Jod, ohne Jodsalz, mit Seelen und Zink - die Schilddrüse meiner Frau immer gut auf unter 1,0 TSH (meistens so um die 0,5) eingestellt und unseren siebten Versuch gestartet. Wir hatten jetzt - das erste Mal nach unserem Verlust das Gefühl JETZT endlich haben wir den Schlüssel zum Erfolg gefunden! Und? Was war? Kein Erfolg! Unsere behandelnde Ärztin im Kiwu sagte meiner Frau (ich war bei dem Gespräch leider nicht dabei - sonst hätte ich der was erzählt!) sie solle sich über eine Eizellenspende Gedanken machen. Seither denkt meine Frau - nein - sie ist der festen Überzeugung - sie kann keine Kinder mehr kriegen. Sie ist fertig - am Ende - Selbstmordgefährdet. Ich denke es liegt vielleicht eher an mir - schließlich sind wir wegen mir ins Kiwu - weil mein Sperma eine erhebliche Bewegungseinschränkung hat. Nun denke ich es macht eigentlich keinen Sinn mehr noch eine ICSI mit meinem Sperma zu machen und ich denke wir sollten Spendersperma nehmen. Meine Frau und ich passen vielleicht einfach biologisch nicht zusammen? Schließlich bin ich 50 Jahre und das mein Sperma schon schäden aufweist ist erwiesen. Die Biologen im Kiwu sagen: nein - wir suchen die besten Spermazoten raus - das kann nicht am Mann liegen. Aber woher wissen die das? Die haben mein Sperma doch nur "von aussen" optisch begutachtet. Meine Frau ist 35, hat einen AMH-Wert von 3,7, immer zwischen 14 bis 22 Eizellen, immer eine gute Schleimhaut, wir haben immer eine gute Befruchtungsrate und immer Blastos. Ihre einzige Einschränkung ist ein fehlender Eileiter. Der vorhandene Eileiter ist aber sehr gut durchlässig! Ich denke wenn wir leicht stimulieren, das auf der "richtigen Seite" auch ein Eisprung stattfindet, und dann hochbewegliches flottes Spendersperma per Inseminisation direkt ingezieren, dann hat meine Frau bestimmt keine schlechteren Chancen als auf natürlichem Wege mit einem jüngeren Partner ohne Einschränkungen der Spermaqualität? Meine Frau glaubt nicht daran. Sie ist zutiefst verzweifelt. Sie will Antidepressiva nehmen, aber dann ist das so schädlich für ihre Gesundheit das es mit dem Kinderkriegen wahrscheinlich spätestens dann wirklich vorbei ist. Ich kann sie nicht mehr aufbauen. Ich kann sie nicht mehr motivieren, sie weint nur noch, sie ist total fertig. Was kann ich für sie tun? Ihr Frauen hier im Forum - ihr habt bestimmt ähnliche Erlebnisse, ihr könnt euch bestimmt in die Lage meiner Frau versetzen. Was hat euch geholfen? Wie seit ihr aus eurer Krise wieder raus gekommen? Bitte gebt mir Tipps - ich bin auch schon am Ende wenn ich meine Frau so sehe. DANKE!!!!!!!!!!!!
michi743
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Beitrag von michi743 »

Hallo,

es ist schwierig Euch einen Rat zu geben, aber ich denke Ihr habt noch gute Chancen Kinder zu bekommen. Der AMH Wert Deiner Frau ist wirklich noch gut. Habt Ihr bei R.-F. das komplette Programm durchführen lassen, also nicht nur SD sondern auch Immu, Gerinnung etc.?
Aus so einem Tief rauszukommen ist schwierig. Arbeitet Eure Kiwu Praxis vielleicht mit Psychologen zusammen? Ansonsten schau mal hier: http://www.bkid.de/home.html
Mir und auch meinem Mann haben Gespräche bei einer Psychologin sehr geholfen. Wobei natürlich die ganzen Behandlungen immer eine Achterbahnfahrt der Gefühle ist.
Ansonsten wäre vielleicht einen Zweitmeinung in einer anderen Kiwu-Praxis sinnvoll oder für Dich der Besuch eines guten Andrologen, um festzustellen warum Dein Sperma nicht so gut ist.

Was Spendersperma angeht, so gibt es hier extra einen Bereich dafür. Falls Ihr Euch damit beschäftigt dann lass Dich doch dafür freischalten. Wäre dies für Deine Frau okay?
Wir sind selbst darauf angewiesen.

LG
Michi
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo hunibuni,

erstmal willkommen hier!
hmm, ich denke schon der austausch mit leidensgenossen/innen hilft immens.

dann habe ich im forum auch viele wertvolle hinweise z.b. in sachen schilddrüse bekommen, die manche kiwu-praxen nicht wissen oder die ihnen egal sind. unsere kiwu-praxis fand z.b. die tsh-bestimmung völlig überflüssig, ich fand dann angeregt durch das forum quasi im alleingang heraus, dass ich einen tsh von über 3,5 hatte.

es gibt hier einige die sich sehr in diese themen eingearbeitet haben.

vielleicht findet ihr infos in dem ordner
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=48840
da schreiben viele, die schon einiges versucht haben und u.a. auch schilddrüsen probleme haben.

ein plan B ist sicher auch sinnvoll und würde euch etwas entspannen.

die kiwu-praxen sind allerdings manchmal etwas schnell im empfehlen von eizell-. oder spermaspenden. natürlich sind das gute möglichkeiten, hier schreiben viele, die damit sehr glücklich geworden sind. es sollte einem vorher schon bewusst sein, was für einen ein nicht genetisch eigenes kind bedeutet (absolut nicht wertend gemeint, wir sind selber adoptiveltern). wie werdet ihr mit der aufklärung umgehen und und und. ich habe den eindruck, dass das für manche kiwu-praxen eine rein "technische" frage ist und die spychologischen und sozialen aspekte übersehen sie.
zum thema spendersamen bietet u.a. petra thorn seminare an. so etwas ist sicher für die findung des für euch richtigen weges hilfreich. ihr könnt euch hier auch für die entsprechenden foren freischalten lassen und für die entscheidungsfindung mal querlesen.

mir hat seinerzeit auch das buch von tewes wischmann 'Der Traum vom eigenen Kind' (psychologe mit schwerpunkt kinderwunsch) geholfen.

liebe grüße und viel glück

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Zil
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Beitrag von Zil »

Hallo hunibuni,

es tut mir leid, was Ihr und v.a. Deine Frau schon alles mitmachen musstet. Also, wenn die SD gut eingestellt ist, dann ist das schon einmal ein ganz großer Schritt. Ihr hattet ja jetzt wahrscheinlich auch erst einen Versuch, in dem die Bedingungen gut waren - das ist leider statistisch gesehen wenig. Wobei ich persönlich nicht nur auf den TSH, sondern auch auf fT3 und v.a. fT4 schauen würde und, je nach Werten, nach dem TF die Thyroxin-Dosis gleich erhöhen würde.

Ich weiß nicht so recht, ob Deine Frau sich weitere Diagnostik antun sollte, wenn sie sowieso schon so deprimiert ist. Meist findet man da immer irgendetwas, aber es ist auch umstritten, ob das dann auch Auswirkungen hat. Gerinnung, Genetik und ein bisschen Immunologie kann man natürlich immer nachen.

Ich spreche aber aus Erfahrung, da ich auch die abstrusesten Sachen habe untersuchen lassen - anstatt mir klar zu machen, dass es hauptsächlich am Sperma lag. Gerade wenn das bei Euch sowieso der Grund war und Du von Entwicklungsstopp schreibst, würde ich an Deiner Stelle versuchen, bei einem guten Andrologen, der sich mit Kiwu auskennt - davon gibt es allerdings fast keine in Deutschland - noch einmal für Dich eine Untersuchung zu machen. Das schont Deine Frau und gibt ihr nicht das Gefühl zu versagen - und manche Spermaprobleme kann man sehr wohl behandeln, nur tun dies die Kiwu-Praxen normalerweise eben nicht, da sie auf ICSI fixiert sind.

Alles, alles Gute Euch!
Wildkätzchen
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Beitrag von Wildkätzchen »

Hallo Hunibuni,

Ich finde es wirklich toll, wie Du Dich um Deine Frau sorgst und Dir Gedanken machst, wie Du ihr helfen kannst. Auch wenn es immer schwer ist, jemand Unbekannten einen Rat zu geben, probiere ich es einfach mal. Immerhin verbinden uns alle hier die gleichen Wünsche und Sorgen.

Ich kann die Situation Deiner Frau gut verstehen. Zwar mit etwas anderer Vorgeschichte und anderen Vorzeichen kämpfe ich / wir auch seit mehreren Jahren mit unserem unerfüllten Kinderwunsch. Ich weiß nicht, ob Deine Frau dafür offen ist, aber ich fände eine gute Therapeutin auch eine sehr gute Lösung. Vielleicht arbeitet Eure KiWu Klinik ja mit einer zusammen, denn es ist wirklich wichtig, dass sie gut und Deiner Frau sympathisch ist. Ich selber bin seit einem knappen Jahr bei einer Therapeutin und habe in dieser Zeit Fortschritte gemacht, die ich damals nie für möglich gehalten hätte. Damals war ich total verkrampft und verbissen in meinem Kinderwunsch, mein ganzes Leben hat sich quasi nur noch darum gedreht. Natürlich ist mein Kinderwunsch immer noch da, aber er ist nicht mehr so existentiell und total verzweifelt. Probiert diesen Schritt auf jeden Fall bevor ihr über irgendwelche Depressiva nachdenkt! Zum einen bekämpfen sie ja die Ursache nicht und zum anderen sind sie kontraproduktiv für die Erfüllung Eures Wunsches.

Spendersperma würde ich ehrlich gesagt als letzte Lösung zurückstellen. Warst Du schon mal bei einem Urologen und hast Dich beraten oder untersuchen lassen? Wir haben bei unseren letzten zwei ICSI Versuchen IMSI gemacht. Da wird das Sperma unter einem hochauflösenden Mikroskop noch einmal selektiert. Seither sind unsere Befruchtungsraten und Ergebnisse viel besser. Vielleicht wäre das noch ein Weg? Dass Dein Sperma nicht mehr top ist, ist völlig normal. Mir haben mehrere Ärzte gesagt, dass ein gutes Spermiogramm mittlerweile fast die Ausnahme ist. Parallel könntet ihr dann noch bei Deiner Frau die Gerinnung und Immunisierung klären lassen.

Von dem, was Du schreibst, glaube ich auch, dass ihr noch sehr gute Chancen habt, ein Baby zu bekommen. Dass Deine Frau erst Mitte Dreißig ist, nimmt ja auch etwas den Zeitdruck! Wichtig ist jetzt erstmal, dass sie psychisch wieder auf den Damm kommt und dann könnt ihr wieder durchstarten. Mit Dir an ihrer Seite schafft sie das bestimmt :-)

Viel Glück und alles Gute,
Wildkätzchen
04.2011 spontane SS, wir sind überglücklich!
dann der Albtraum - Stille Geburt unserer geliebten Tochter im 6. Monat

Wir versuchen nach vorne zu schauen:
01.2013 1. ICSI, negativ
04.2013 2. ICSI, negativ
08.2013 3. ICSI, positiv, Fehlgeburt 8.SSW
01.2014 1. Kryoversuch, negativ

Wir hoffen auf unser großes Glück mit Plan B
09.2014 EZS - negativ
10.2014 Kryo - schwanger mit Zwillingen :-)
Kakoli
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Beitrag von Kakoli »

Nimmt deine Frau Kortison? Das wird ja einigen mit hashimoto verschrieben wegen autoimmunErkrankung und möglichen überaktiven Immunsystem?

Es gibt ja noch mehr was man machen könnte bevor man auf ezp/hi ausweicht:
Immunologische untersuchung bei Reichel- fentz
Polkörperdiagnostik
Embryoskope
Imsi
Eizellaktivierung

Oder nochmal die klinik zu wechseln?

Ich fand es übrigens auch hilfreich zur therapeutin zu gehen- bei uns hat ja auch Erst der 5. Versuch geklappt! Und der Austausch mit Gleichgesinnten hat ebenfalls geholfen!
Ich '74
Er ' 77
Kinderwunsch seit Oktober 2011
da ein Spermiogramm im Januar 2012 deutlich macht, dass es auf natürlichem Wege nicht klappen wird...
04/12 1. Icsi 10 EZ, 8 befr., 3 Kryos, 2 Blastos negativ
05/12 1. Kryo, nur eine überlebt das Auftauen, 8- Zeller an Tag 3 negativ
07/12 2. Icsi 11 EZ, alle befr. 4 Kryos, 3 Blastos negativ
10/12 2. Kryo 2 8-Zeller und ein 6- Zeller negativ
11/12 3. Icsi 7 EZ, 7 befruchtet, nach PKD nur noch 3 übrig, TF 08.12, Blutungen am 19.12, daher vorgezogener Bluttest an TF + 11-HCG 15, Bluttest am 21.12.-HCG 69, Bluttest am 27.12 HCG 480

ER IST DA!
Cassian kommt am 24.08.2013 gesund und munter zur Welt!

Wir wollen ein Geschwisterchen!

03/14 1. (4.) Icsi 9 Eizellen, 8 befruchtet, nach PKD: 5 auffällig, 1 (eingeschränkt) ok, 2 nicht beurteilter negativ
05/14 2. (5) Icsi 8 eizellen, 7 befruchtet, nach pkd 3 eingeschränkt ok negativ
07/14 3. (6.) Icsi Start-hoffentlich wird es die letzte!!!! 14 Eizellen, 11 befruchtet jetzt: embryoscope UND pkd
Horror-nachricht 10 von 11 Eizellen auffällig, nur eine ok-transfer am 28.07. von einem 8-zeller NEGATIV!!!

Jetzt Plan B : EZP bei reprofit in Brünn
Transfer: 25.11.2014 von 2 hb/1 Blastos
Urintest am 6.12. positiv
BT 08.12.2014 HCG 1358, BT 10.12.2014 HCG 2600

Maxim wird am 18.08.2015 geboren!Alles ist gut!

Jabuco
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Beitrag von Jabuco »

...
Zuletzt geändert von Jabuco am 30 Jan 2016 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Zil
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Beitrag von Zil »

Das mit dem Jod muss man aber auch etwas relativieren - erst ab ca. der 12. SSW ist erhöhte Jodzufuhr (eventuell) nötig; bei Frauen, die L-Thyroxin nehmen, reicht jedoch weniger, da sie selbst das Jod ja nicht benötigen (das ist im Thyroxin quasi schon enthalten), sondern nur das Baby.

Ich finde, wenn es Deiner Frau jetzt so schlecht geht, sollte sie v.a. jemanden finden, der sie aufbaut, der sie beruhigt und der ihr das Gefühl gibt, dass sie keine Versagerin ist. Ob es da hilfreich ist, bei ihr alle evtl. möglichen Ursachen zu suchen, das muss sie selbst entscheiden. Besser wäre es, wenn ihr jemand sagen würde, okay, das Hashi kriegen wir in den Griff - sinnvoll kann es hier sein, den TSH ganz, ganz niedrig zu stellen und die freien Werte hoch normal zu stabilisieren, was auch nicht jeder Arzt macht oder weiß. Evtl. kann auch ein Kryo-TF nützlich sein, da dann die SD nicht so sehr in Hormonstress mit der Stimulation gerät.

Ich weiß ja nicht, in welcher Praxis Ihr seid, aber ein Wechsel wäre evtl. sinnvoll. Eal ist das SG nämlich nicht. Mir hat es geholfen, dass unsere letzte Praxis klipp und klar gesagt hat, dass es an mir nicht liegt. Das hilft zwar erstmal nicht direkt, aber Deine Frau braucht unbedingt Aufmunterung und Zuspruch.
Hunibuni
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Danke - vielen Dank!

Beitrag von Hunibuni »

Ich danke Euch allen sehr für die vielen lieben Worte und Ratschläge! Wir haben uns auch schon einen Klinikwechsel überlegt und werden das jetzt auch tun. Ich denke aber wir werden jetzt wirklich mal etwas anderes probieren und eine Insemination mit Spendersamen machen. Das ist für meine Frau nicht so belastend. Keine Hammer Spritzen (weil nur eine geringe Stimulation), keine Punktion mehr mit Narkose, keine Befruchtungsrate mehr abwarten, kein Hoffen mehr das daraus mindestens eine Blasto wird, kein Transfer mehr......... Einfach eine leichte Stimulation - Auslösespritze - Insemination - fertig. Wir nehmen uns 6 Versuche vor - die Kosten soviel wie eine ICSI. Und ich denke dann klappt das. Die eigenen Gene und so - ist mir mittlerweile echt egal. "Die Hälfte" ist ja immer noch von meiner Frau - und für mich wäre das kein Unterschied - ich hätte das Kind genauso lieb als hätte es meine Gene. Ich habe viel gelesen von Paaren bei denen es dann endlich geklappt hat - es gibt vielleicht doch noch Dinge die auch Reichel-Fentz oder andere Ärzte nicht erfassen können. Wenn die Biologie nicht passt, dann sollte man das akzeptieren und nichts erzwingen wollen. Die Jahre vergehen - und die Zeit läuft uns weg. Es ist Zeit für eine Veränderung! Drückt uns die Daumen :)
Melusina
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Beitrag von Melusina »

Hallo Hunibuni,

finde ich fatal, dass Eure Kinderwunschklinik vor den Versuchen nicht die Schlddrüsenwerte geprüft hat. Das sollte vor jeder Behandlung erfolgen!

Wenn bei Deiner Frau nur ein Eileiter funktioniert, solltet ihr vielleicht doch mit einer ICSI oder IVF mit Spendersamen weitermachen, denn bei einer Insemination muss das Ei ja durch den Eileiter wandern. Sonst macht ihr möglicherweise die ganzen Inseminationen umsonst. Fragt sicherheitshalber in der Kinderwunschklinik nach.

Das mit der Eizellspende halte ich für Unsinn und kann mich nur anschließen, dass ein AMH von über 3 gut ist.

Zu Deiner Frage, wie Du Deiner Frau helfen kannst: Sei für Sie da. Wenn Sie weinen möchte lass Sie weinen. Psychologische Hilfe ist auch gut.
Es gibt sicherlich bei Euch in der Region einen Psychologen/eine Psychologin die auf das Thema spezialisert ist. Falls ihr keine findet, fragt im Kinderwunschzentrum nach, die können meist jemanden empfehlen.

Alles Gute
Melusina
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