Erstes Baby nach Gebärmuttertransplantation

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
Benutzeravatar
tigerlilian
Rang1
Rang1
Beiträge: 549
Registriert: 03 Feb 2014 14:52

Erstes Baby nach Gebärmuttertransplantation

Beitrag von tigerlilian »

Hallo,
bin gerade zufällig auf folgenden lediglich 3 Tage alten Bericht gestoßen und dachte, der passt hier rein.

DIE WELT- Vincent, das erste Baby aus der Spender-Gebärmutter

Und noch etwas wissenschaftlicher beleuchtet ;)
aerzteblatt.de - Lebendgeburt aus transplantiertem Uterus

Viele Grüße
tigerlilian
Benutzeravatar
NinaTam
Rang1
Rang1
Beiträge: 556
Registriert: 30 Jan 2011 21:23

Beitrag von NinaTam »

Ich hatte schon davon gelesen! Ein wirklich großer und toller Schritt in der Medizin, der sicher vielen Frauen, die sich ein leibliches Kind wünschen, Hoffnung macht! :wink:
<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lauf.lilypie.com/O5VTp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Waiting to Adopt tickers" /></a>
Benutzeravatar
tigerlilian
Rang1
Rang1
Beiträge: 549
Registriert: 03 Feb 2014 14:52

Beitrag von tigerlilian »

Hallo NinaTam,
wissenschaftlich gesehen, ist es natürlich ein großer Schritt.
Aber wenn ich genauer drüber nachdenke, glaube ich, die Leihmutterschaft in ähnlichem Rahmen wie diese Lebendspende wäre vielleicht die bessere Alternative ... je nachdem wie die Prognose für die Leihmutter wäre.
Viele Grüße
tigerlilian
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Nein, das glaube ich nicht. Es ist doch was ganz anderes, wenn man sein Kind selbst austragen kann.

Die 61 Jahre alte Spenderin brauchte ihre Gebärmutter definitiv nicht mehr. Und die OP hat sie bestimmt auch bald überstanden. Wenn diese auch 10 Stunden gedauert hat. Sie selbst hat dabei geschlafen und das gar nicht gemerkt. Ich denke, das hat so lange gedauert, weil man ja nichts von dem Organ zerstören wollte.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
tigerlilian
Rang1
Rang1
Beiträge: 549
Registriert: 03 Feb 2014 14:52

Beitrag von tigerlilian »

Eine Transplantation ist aber eben nicht einfach und bevor das wertvolle Organ nur noch im Müll landen kann, würde ich wohl lieber auf die Erfahrung einer SS verzichten, sofern die Spenderin auch zur Leihmutterschaft bereit wäre ...
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Hätte die 61-jährige das Kind austragen sollen?

Für eine 61-jährige ist das Organ nicht mehr wertvoll. Es gibt Millionen nicht mehr nutzbare Gebärmütter bei Frauen im höheren Alter. Wenn diese beschädigt worden wäre, hätte sich vielleicht eine andere Spenderin gefunden.
Zuletzt geändert von rebella67 am 08 Okt 2014 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
tigerlilian
Rang1
Rang1
Beiträge: 549
Registriert: 03 Feb 2014 14:52

Beitrag von tigerlilian »

Es ist wohl mühselig darüber zu spekulieren, welcher der gangbarere Weg wäre ;)
Fakt ist, dass die Organspendewilligkeit selbst bei Toten erschreckend gering ist. :(

Daher würde ich es begrüßen, wenn man beide Optionen hätte und die beiden Frauen für sich entscheiden könnten, welcher Weg Ihnen lieber ist.
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Ja, ist sicher mühselig. Aber wir diskutieren ja hier gern. :-)

Ich glaube nicht, dass wir so viele Gebärmütter bräuchten wie Herzen, Lungen und Nieren. Es ist doch eher eine Ausnahmesituation.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
Frosch;o)
Rang5
Rang5
Beiträge: 13114
Registriert: 22 Jan 2003 11:19

Beitrag von Frosch;o) »

laut Bericht werden 1000 Frauen im Jahr ohne Gebärmutter geboren. Weiß nicht mehr wo ich das gestern gehört habe.
Was ich eher bedenklich fand, war die Einnahme von Immunsupressiva - aber da man ja von Anfang wusste, dass eine SS geplant war, werden sich da Fachleute zerbrochen haben.
Liebe Grüße von Anja
Benutzeravatar
NinaTam
Rang1
Rang1
Beiträge: 556
Registriert: 30 Jan 2011 21:23

Beitrag von NinaTam »

Ich sehe das ähnlich wie Rebella. Wenn eine Frau wirklich den Wunsch hat ihr leibliches Kind selbst austragen zu wollen dann ist es ein großer Unterschied gegenüber einer Leihmutterschaft und dieser Schritt in der Medizin für diese Frauen ein sehr großer Erfolg!

Für mich war immer klar ich möchte Mutter sein - für mich war nie wichtig mein leibliches Kind selbst austragen zu wollen! Wir sind seit knapp einem Jahr Eltern unseres Wunschkindes, nicht leiblich, nicht selbst ausgetragen und dennoch macht es für uns keinen Unterschied, wir lieben sie von der ersten Minute mehr als alles andere! Sie ist unsere Tochter! :)

Mich haben sofort einige Freunde und Bekannte angesprochen nachdem sich der Bericht unter anderem bei facebook verbreitete. Und selbst wenn es nun vielleicht (in ein paar Jahren - denn noch ist diese Operation sicher noch lange keine Routineoperation und nicht zu unterschätzen mit allem was dazu gehört etc.) durch diesen medizinischen Erfolg auch für mich die Chance auf ein selbst ausgetragenes, leibliches Kind gäbe, würde ich heute sagen: Nein! Ich bin glückliche Mutter meiner Tochter und wenn wir uns irgendwann für ein Geschwisterchen entscheiden dann definitiv wieder auf anderem Wege! :)

Aber wie schon oben geschrieben - dennoch finde ich den Fortschritt in der Medizin sensationell und hoffe, dass vielen Frauen/ Paaren die sich ein leibliches Kind wünschen, vor allem den Frauen die ohne Gebärmutter geboren wurden, dadurch die Möglichkeit bietet und für sie sich den Wunsch von einer Schwangerschaft und der Geburt ihres Kindes erfüllt!


LG Nina
Zuletzt geändert von NinaTam am 08 Okt 2014 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lauf.lilypie.com/O5VTp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Waiting to Adopt tickers" /></a>
Antworten

Zurück zu „Forschungsergebnisse zur Reproduktionsmedizin“