Probleme bei Natural Cycle IVF
Verfasst: 20 Mär 2015 12:46
Hallo Dr. Peet,
da ich Low Responderin bin habe ich mich entschieden, eine Serie von Natural Cycle IVFs (bzw. ICSIs) zu machen. Mit der KIWU Klinik waren 6 Zyklen abgesprochen. Davon haben mittlerweile drei stattgefunden, allerdings mit so schlechtem Ergebnis, dass ich an der Sinnhaftigkeit dies fortzuführen zweifle. Hier ein kurzer Ablauf der Ereignisse:
1. Zyklus: Follikel war an Tag 11 19 mm groß und wurde an Tag 13 punktiert. LH an Tag 11 war 5,x und Östrogen ca. 200. Leider konnte keine Eizelle gewonnen werden. Ich hatte die Auslösespritze versehentlich eine Stunde zu spät gesetzt, so dass zwischen Auslösung und Punktion nur 33 Stunden lagen, statt der geplanten 34 Stunden. Die Ärztin bezweifelt zwar, dass dies die Ursache dafür sein konnte. Letztlich weiß ich nicht, ob der Follikel früher gesprungen ist oder der Abstand zwischen Auslösespritze und Punktion zu kurz war.
2. Zyklus: Es wurden zwei Follikel an Tag 14 punktiert (nach einem leicht chaotischen Zyklusverlauf, der LH Wert war am Anfang hoch und Östrogen niedrig, dann sank das LH wieder und Östrogen stieg) und es wurden zwei Eizellen gewonnen. Beide waren reif, eine konnte befruchtet werden. Leider hatte sie zwei weibliche Vorkerne (evtl. wegen ICSI, dies soll angeblich ein dabei häufiger auftretendes Problem sein) und wir haben sie dann verworfen.
3. Zyklus: Ein Follikel mit 16,5 mm und 4 Follikel mit 8 mm an Tag 10, Östrogen und LH waren niedrig an dem Tag. An Tag 12 war der große Follikel auf knapp 20 mm gewachsen, Östrogen bei 365 und LH bei 11. Die anderen Follikel waren bei ca. 9 mm. Es wurde befürchtet, dass der große Follikel vorzeitig springen könnte, weswegen ich noch an Tag 12 die Auslösespritze setzen sollte (um 15:00 Uhr) und die Punktion dann für Tag 13 um 13:00 Uhr angesetzt wurde. Es wurde nur der eine Follikel punktiert und die Eizelle konnte auch gewonnen werden. Leider war sie unreif und konnte nicht befruchtet werden. Eigentlich hat mich dieses Ergebnis nicht sehr überrascht, da ja nur 22 Stunden zwischen Auslösespritze und Punktion lagen, und es ja normalerweise 34 Stunden sein sollten.
Drei Misserfolge in Serie sind für mich psychisch ziemlich schwer zu verkraften, und ich versuche eine Einschätzung darüber zu bekommen, was von den Ereignissen auf die Entscheidungen der Ärzte zurückzuführen ist und ob diese Entscheidungen richtig waren. Ebenso, ob es wirklich Sinn hat so weiter zu machen und welche Möglichkeiten es gäbe, das Ergebnis zu verbessern. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre Einschätzung zu den Ereignissen geben könnten, und evtl. Vorschläge, wie diese Misserfolge verhindert werden könnten. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
da ich Low Responderin bin habe ich mich entschieden, eine Serie von Natural Cycle IVFs (bzw. ICSIs) zu machen. Mit der KIWU Klinik waren 6 Zyklen abgesprochen. Davon haben mittlerweile drei stattgefunden, allerdings mit so schlechtem Ergebnis, dass ich an der Sinnhaftigkeit dies fortzuführen zweifle. Hier ein kurzer Ablauf der Ereignisse:
1. Zyklus: Follikel war an Tag 11 19 mm groß und wurde an Tag 13 punktiert. LH an Tag 11 war 5,x und Östrogen ca. 200. Leider konnte keine Eizelle gewonnen werden. Ich hatte die Auslösespritze versehentlich eine Stunde zu spät gesetzt, so dass zwischen Auslösung und Punktion nur 33 Stunden lagen, statt der geplanten 34 Stunden. Die Ärztin bezweifelt zwar, dass dies die Ursache dafür sein konnte. Letztlich weiß ich nicht, ob der Follikel früher gesprungen ist oder der Abstand zwischen Auslösespritze und Punktion zu kurz war.
2. Zyklus: Es wurden zwei Follikel an Tag 14 punktiert (nach einem leicht chaotischen Zyklusverlauf, der LH Wert war am Anfang hoch und Östrogen niedrig, dann sank das LH wieder und Östrogen stieg) und es wurden zwei Eizellen gewonnen. Beide waren reif, eine konnte befruchtet werden. Leider hatte sie zwei weibliche Vorkerne (evtl. wegen ICSI, dies soll angeblich ein dabei häufiger auftretendes Problem sein) und wir haben sie dann verworfen.
3. Zyklus: Ein Follikel mit 16,5 mm und 4 Follikel mit 8 mm an Tag 10, Östrogen und LH waren niedrig an dem Tag. An Tag 12 war der große Follikel auf knapp 20 mm gewachsen, Östrogen bei 365 und LH bei 11. Die anderen Follikel waren bei ca. 9 mm. Es wurde befürchtet, dass der große Follikel vorzeitig springen könnte, weswegen ich noch an Tag 12 die Auslösespritze setzen sollte (um 15:00 Uhr) und die Punktion dann für Tag 13 um 13:00 Uhr angesetzt wurde. Es wurde nur der eine Follikel punktiert und die Eizelle konnte auch gewonnen werden. Leider war sie unreif und konnte nicht befruchtet werden. Eigentlich hat mich dieses Ergebnis nicht sehr überrascht, da ja nur 22 Stunden zwischen Auslösespritze und Punktion lagen, und es ja normalerweise 34 Stunden sein sollten.
Drei Misserfolge in Serie sind für mich psychisch ziemlich schwer zu verkraften, und ich versuche eine Einschätzung darüber zu bekommen, was von den Ereignissen auf die Entscheidungen der Ärzte zurückzuführen ist und ob diese Entscheidungen richtig waren. Ebenso, ob es wirklich Sinn hat so weiter zu machen und welche Möglichkeiten es gäbe, das Ergebnis zu verbessern. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre Einschätzung zu den Ereignissen geben könnten, und evtl. Vorschläge, wie diese Misserfolge verhindert werden könnten. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.