klein-putz.net

Hallo Herr Dr. Peet,

ich bin aktuell 10 Tage nach Eizellentnahme/8 Tage nach Embryotransfer. Ich habe die letzten Tage immer LH Tests gemacht um zu sehen, ob das Brevactid das beim Eisprung Auslösen eingesetzt wurde abgebaut wird. Die Tests wurden auch jeden Tag schwächer, gestern war er eigentlich fast weiß. Heute plötzlich war der LH Test eindeutig positiv! Ein SS-Frühtest war aber (leider) eindeutig negativ. Ich habe nun ein wenig recherchiert und könnte es vielleicht daran liegen, dass ich neben Progesteron zur Unterstützung der Lutealphase -und für den Fall dass es nicht geklappt hat in diesem Zyklus als Östrogen Priming für den nächsten Zyklus- auch gleichzeitig Östrogen bekomme (2 x 2 mg) und das einen LH Anstieg ausgelöst hat? Denn in der Follikelphase löst ein hoher Östrogenspiegel ja auch den LH Anstieg aus. Aber jetzt soll das ja gar nicht sein und ich habe Bedenken, dass das alles gar nicht gut ist und mehr Schaden anrichtet als nutzt. Sollte ich das Östrogen also lieber absetzen?

Vielen Dank!

Hallo,
prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass es durch die längere Östrogeneinnahme zu einem zusätzlichen LH Anstieg gekommen sein könnte. Das wäre aber nicht schlimm, das wirkt dann ähnlich der sog. „Einnistungspritze“. Nehmen Sie alle Medikamente nach Plan weiter
Peet

Vielen Dank Herr Dr. Peet, das hat mich sehr beruhigt! Trotzdem hat es wohl nicht geklappt in diesem Zyklus, die Tests sind nach wie vor negativ und auch sonst keine Symptome einer SS, so dass dann wohl bald der nächste Zyklus beginnt. Dieser soll ja dann eine leichte Stimulation haben. Vorgesehen sind 225 IU Menogon die ersten Tage, danach 150 IU. Ist das Ihrer Meinung nach ausreichend? Das Östrogen Priming unterdrückt ja die Eierstöcke, so dass sie danach nicht so schnell wieder in Fahrt kommen, und ich bin ohnehin Low Responder...

Nach meiner Erfahrung hilft das Östrogenpriming eher als das es schadet. Lieber wenige-aber synchron wachsende Follikel-als mehrere-Follikel unterschiedlicher Größe!
Peet