Seite 1 von 1

Kryo mit Clomifen?

Verfasst: 09 Jun 2015 17:34
von LenaR
Hallo Herr Dr. Peet,

kann eine Kryo auch mit Clomifen unterstützt werden? Wenn ja, in welcher Dosis wird es ab wann eingenommen?

Viele Grüße

Lena R

Verfasst: 12 Jun 2015 10:28
von LenaR
*Schieb*

Kryo mit Clom?

Verfasst: 12 Jun 2015 16:55
von Dr.Peet
Beim sogenannten Kryozyklus wird je nach eventueller “gynäkologischen Grundbedingung”, entweder im natürlichen Zyklus oder aber unter hormoneller Stimulation, ein Embryo, der als Eizelle, befruchtete Eizelle oder bereits als Embryo eingefroren war, in die Gebärmutterhöhle übertragen. Der Aufwand ist sehr gering, denn die Patientin muss meist nur einmal, ca. am 12. Zyklustag, zum Ultraschall kommen, damit der optimale Tag für den Transfer festgelegt werden kann.So es erforderlich erscheint, kann auch eine Stimulationstherapie mit Clomifen-Tabletten (evtl. Nachteil: flache Schleimhaut) oder aber durch eine Spritzenstimulation erfolgen. Hierbei kommt es nicht auf die, bei der Stimulation wachsenden Eizellen an, jedoch auf die Hormonbildung der Eibläschen.

Eine weitere Möglichkeit einen Kryozyklus zu gestalten ist der sog “künstliche Zyklus” oder HRT Zayklus (HRT-Hormonal Replacement therapy). Hierzu nimmt die Frau zunächst ausschließlich Östrogene zu sich (oral, vaginal oder transcutan), wodurch die Gebärmutterschleimhaut heranwächst. Ist der optimale Zeipunkt erreicht, wird zusätzlich Progesteron (Gelbkörperhormon (oral oder vaginal) zugesetzt. Der Vorteil dieses Vorgehens liegt im sehr geringen Preis und der Unabhängigkeit vom Zustand der Eierstöcke. Der Nachteil liegt darin, daß, da ja kein Eibläschen und damit kein Gelbkörber die hormonelle Versorgung übernimmt, das Östrogen und Progesteron bis etwa 10. Schwangerschaftswoche weiter genommen werden müssen.

Verfasst: 13 Jun 2015 10:12
von LenaR
Hallo Herr Dr. Peet,
vielen Dank für die Antwort!
Den Versuch mit Östrogen/ Progesteron hatte ich schon, habe aber das Östrogen (Progynova) gar nicht vertrage und hatte schlimme Nebenwirkungen und Blutungen. Es kam nicht zum Transfer. Ich möchte es auch nicht noch mal damit versuchen.

Mein natürlicher Zyklus ist nicht für den Transfer geeignet. Im letzten Monat hatte ich gar keinen Follikel trotz positivem Ovutest. In den Monaten davor war der Ovutest positiv, die Follikel aber erst 17 mm und die Gebärmutterschleimhaut nur bei 8 mm. Es konnte kein Transfer stattfinden.
Ich suche eine günstigere Alternative zu Menogon.

Was kann ich zusätzlich tun, damit die Gebärmutterschleimhaut unter Clomifen gut aufgebaut wird?
Viele Grüße
Lena

Verfasst: 13 Jun 2015 10:52
von Dr.Peet
Hallo,
um bei Clomifenstimulation die Schleimhaut zu unterstützen können Sie eigentlich nur Östrogen zuführen (Progynova oder Pflaster). Vielleicht vertragen Sie die Pflaster besser!
Peet

Verfasst: 24 Jun 2015 10:29
von de5i
Hallo Herr Dr. Peet,

ich habe bisher in keinem Zyklus eine besonders hohe SH gehabt und hatte bisher zwei Abbrüche der Kryo wegen genau diesem Problem.
Kurz zur Dosierung dieser zwei Zyklen.

1. Kryo-Versuch im künstlichen Zyklus
Dosierung: Progynova 2-0-0 oral ZT 3 - 7 ; 1-0-2 oral ZT 8 - 11 ; 2-0-2 oral ZT 12 - 15 Ergebnis GMSH nur 5,6mm - Abbruch!
2. Kryo-Versuch mit kleiner Stimu
Dosierung: Menopur 37,5mg alle 2 Tage ZT 3 - 9, danach stopp weil Follikel schon 13mm und GMSH nur 5mm ; ZT 13 Follikel 20mm GMSH nur 6,2mm - Abbruch!

Nun möchten wir den nächsten Versuch wieder im künstlichen Zyklus versuchen, allerdings mit Pflaster (Estradot 100) und mein Arzt schlägt
1 Pflaster alle 3 Tage vor.
Das halte ich für sehr wenig!

Wie ist Ihre Meinung dazu? Ich tendiere eher zu 2 Pflastern.

Würde mich über Ihre Einschätzung sehr freuen!

Herzlichen Dank
de5i

Mindesthöhe der Schleimhaut bei Kryo?

Verfasst: 25 Jun 2015 11:06
von LenaR
Hallo Herr Dr. Peet,

bei mir hat die Kryo mit Clomi leider nicht geklappt. Die Gebärmutterschleimhaut war nur bei 6,5 mm. Wie hoch muss sie mindestens sein, damit eine Kryo stattfinden kann?


Viele Grüße

Lena