Lohnt sich hohe Stimu noch? Und wenn ja, welche?
Verfasst: 12 Jun 2015 16:00
Lieber Herr Dr. Peet,
ich bräuchte dringend Ihren Rat, was die Stimulation unseres 4. ICSI-Versuchs angeht, da ich mir selbst aus den bisherigen Ergebnissen keinen Reim mehr machen kann.
Bin 40, AMH vor einigen Monaten nur noch 0,48, FSH immer gut (7 bis 9,9), andere Werte alle gut. ICSI wg. OAT III bei Partner.
1. ICSI Aug. 2014: negativ
- Langes Protokoll mit Synarela, anfangs 150 Gonal plus 75 Menogon, dann 225 Gonal plus 150 Menogon
- 3 EZ, 1 befruchtet, Transfer guter 8-Zeller an Tag 3
2. ICSI Okt. 2014: positiv, aber MA 8. SSW
- Antagonistenprotokoll mit Elonva 150, dann bis PU fortgesetzt mit Menogon
- 7 EZ, 4 befruchtet, Transfer 3 gute 8-Zeller an Tag 3
3. ICSI April 2015: negativ
- gleiche Stimulation wie ICSI 2
- nur 1 EZ, befruchtet, Transfer guter 8-Zeller an Tag 3
D. h., sowohl gutes Ergebnis bei ICSI 2 als auch sehr schlechtes bei ICSI 3 innerhalb nur weniger Monate mit exakt dem gleichen Protokoll.
Einfach nur einen schlechten Monat erwischt und ggf. einfach mit gleichem Protokoll nochmal versuchen? Oder das Protokoll besser ändern?
Oder davon ausgehen, dass es mit Eizellreserve rapide bergab ging und gar nicht mehr auf klassische Stimu setzen?
Für ICSI 4 liegen von unterschiedlichen Praxen konkret diese Vorschläge auf dem Tisch:
1. Noch einmal Elonva, da laut Ärztin nach wie vor potenter für Low Responder als andere Medis
Wäre am praktischsten von der Anwendung her, aber ggf. Gefahr, einfach schlechten 3. Versuch zu kopieren.
2. Wechsel zu Antagonistenprot. mit Menogon (erste 3 Tage 300, dann reduzieren auf 225)
Wurde von der Ärtzin, die nochmals Elonva empfiehlt, als weniger wirksam beschrieben.
Der andere Arzt (ihr ehemaliger Chef) würde es nur empfehlen, da weniger Erfahrung mit Elonva. Aber im Netz liest man ja auch von Vorteilen, z. B. durch LH-Anteil speziell für Ältere.
3. Umsteigen auf Clomifen (Tag 3-5 je 2) und dann ggf. weiter mit Menogon/Orgalutran
Bei Clomifen v. a. Bedenken wg. mögl. schlechtem Aufbau der GSH (war mit anderen Stimus immer gut). Klinik ist wohl kein Fan von einfrieren, sammeln und später einsetzen.
Frage 1: Können Sie einen Weg empfehlen? Lohnt sich höhere Stimulation überhaupt noch, vielleicht auch nur wg. ggf. besserer GSH oder besserer Eizellqualität als bei Clomifen
(monetäre Gründe erstmal hintenan gestellt)?
Frage 2: Ist es denn wirklich so, dass es (Aussage bisherige Praxis) keinen Sinn macht, zu Zyklusbeginn die Antralfollikel anzuschauen, da keinerlei Prognosewert für tats. Stimu-Ergebnis?
Oder ließe sich so ggf. zumindest (weiterer) miserabler Zyklus ausschließen?
Vielen Dank vorab (!) und viele Grüße
Samara13
ich bräuchte dringend Ihren Rat, was die Stimulation unseres 4. ICSI-Versuchs angeht, da ich mir selbst aus den bisherigen Ergebnissen keinen Reim mehr machen kann.
Bin 40, AMH vor einigen Monaten nur noch 0,48, FSH immer gut (7 bis 9,9), andere Werte alle gut. ICSI wg. OAT III bei Partner.
1. ICSI Aug. 2014: negativ
- Langes Protokoll mit Synarela, anfangs 150 Gonal plus 75 Menogon, dann 225 Gonal plus 150 Menogon
- 3 EZ, 1 befruchtet, Transfer guter 8-Zeller an Tag 3
2. ICSI Okt. 2014: positiv, aber MA 8. SSW
- Antagonistenprotokoll mit Elonva 150, dann bis PU fortgesetzt mit Menogon
- 7 EZ, 4 befruchtet, Transfer 3 gute 8-Zeller an Tag 3
3. ICSI April 2015: negativ
- gleiche Stimulation wie ICSI 2
- nur 1 EZ, befruchtet, Transfer guter 8-Zeller an Tag 3
D. h., sowohl gutes Ergebnis bei ICSI 2 als auch sehr schlechtes bei ICSI 3 innerhalb nur weniger Monate mit exakt dem gleichen Protokoll.
Einfach nur einen schlechten Monat erwischt und ggf. einfach mit gleichem Protokoll nochmal versuchen? Oder das Protokoll besser ändern?
Oder davon ausgehen, dass es mit Eizellreserve rapide bergab ging und gar nicht mehr auf klassische Stimu setzen?
Für ICSI 4 liegen von unterschiedlichen Praxen konkret diese Vorschläge auf dem Tisch:
1. Noch einmal Elonva, da laut Ärztin nach wie vor potenter für Low Responder als andere Medis
Wäre am praktischsten von der Anwendung her, aber ggf. Gefahr, einfach schlechten 3. Versuch zu kopieren.
2. Wechsel zu Antagonistenprot. mit Menogon (erste 3 Tage 300, dann reduzieren auf 225)
Wurde von der Ärtzin, die nochmals Elonva empfiehlt, als weniger wirksam beschrieben.
Der andere Arzt (ihr ehemaliger Chef) würde es nur empfehlen, da weniger Erfahrung mit Elonva. Aber im Netz liest man ja auch von Vorteilen, z. B. durch LH-Anteil speziell für Ältere.
3. Umsteigen auf Clomifen (Tag 3-5 je 2) und dann ggf. weiter mit Menogon/Orgalutran
Bei Clomifen v. a. Bedenken wg. mögl. schlechtem Aufbau der GSH (war mit anderen Stimus immer gut). Klinik ist wohl kein Fan von einfrieren, sammeln und später einsetzen.
Frage 1: Können Sie einen Weg empfehlen? Lohnt sich höhere Stimulation überhaupt noch, vielleicht auch nur wg. ggf. besserer GSH oder besserer Eizellqualität als bei Clomifen
(monetäre Gründe erstmal hintenan gestellt)?
Frage 2: Ist es denn wirklich so, dass es (Aussage bisherige Praxis) keinen Sinn macht, zu Zyklusbeginn die Antralfollikel anzuschauen, da keinerlei Prognosewert für tats. Stimu-Ergebnis?
Oder ließe sich so ggf. zumindest (weiterer) miserabler Zyklus ausschließen?
Vielen Dank vorab (!) und viele Grüße
Samara13