Laborbefund R.-F. Bitte Hilfe
Verfasst: 24 Jun 2015 17:31
Hallo ihr Lieben heute hab ich meine Befunde bekommen und ich hoffe ihr könnt mir helfen, vielleicht ist ja auch alles gar nicht so schlimm wie ich denke......
Hämostasiologie
Quick 120,7 70 - 120 !
INR-Wert 0,9 0,85 - 1,27
Partielle Thromboplastinzeit 32,3 21 - 36,6
Thrombinzeit 17,7 < 21
Fibrinogen nach Clauss 3,7 2,10 - 4,00
Fibrinogen immunologisch 4,02 1,8 - 3,5 !
Antithrombin 3 110,0 83 - 118
Antithrombin 3 immunologisch 28,3 19 - 31
Protein C Aktivität 110,0 70 - 140
Protein S immunologisch 91,9 60 - 114
APC-Resistenz 3,4 > 1,8
Faktor VII Aktivität 136,5 55 - 120 !
Faktor VIII Aktivität 80,8 70 - 150
Faktor VIII assoz. Antigen 106,5 50 - 160
v. Willebrand-Faktor Aktivität 140,6 61 - 179
v. Willebrand-Quotient 1,3 über 0,70
Faktor IX Aktivität á 131,2 70 - 120 !
Faktor X Aktivität á 153,2 70,0 - 120,0 !
Faktor XI Aktivität 126,7 60,0 - 150,0
Faktor XII Aktivität 95,4 70,0 - 130,0
Faktor XIII Aktivität 87,6 70,0 - 140,0
Lupussensitive PTT 32,9 31 - 42
Homocystein á 13,9 < 12,0 !
Erhöhter Homocysteinspiegel!
Erhöhte Homocysteinspiegel stellen einen thrombophilen Risikofaktor da. Die Erhöhung des
Homocysteins kann neben Mutationen im MTHFR-Gen auf einen nutritiven Folsäuremangel
zurckzuführen. Auch andere genetische Veränderungen (z.B. Cystadion-ß-synthetase-Gen) erklären die
Erhöhung des Homocysteinspiegels. Zur Senkung des Homocystein sollte in den nächsten Wochen
konsequent Folsäure (mindestens 400-800μg/d) und die Vitamine B6 und B12 eingenommen werden.
Lipoprotein (a) < 8,9 mg/dl < 30
D-Dimere 0,7 < 0,50 !
Gerinnungsfaktoren genetisch
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-Genotyp (4G/5G) á 4G/5G 5G/5G
Im PAI1 Gen findet sich der 4G-Polymorphismus in heterozygoter Form. Darüber hinaus ist der A-844GPolymorphismus
in heterozygoter Ausprägung vorhanden. Dies kann zu einer Hypofibrinolyse führen.
Insbesondere beim Vorliegen weiterer thrombophiler Risikofaktoren, v.a. Faktor V Leiden oder
Prothrombingenmutation ist dies nochmals risikosteigernd für eine Thrombose zu berücksichtigen. Dies
kann auch Fertilitätsstörungen, wie Aborte, Hypothrophie, Plazentalösung aber auch schlechtere
Perfusionsverhältnisse bei einer assistierten Reproduktion erklären.
Als alleiniger Faktor ist die klinische Relevanz allerdings fraglich und ist damit nicht zwingend Ziel einer
Indikationsstellung für Heparin.
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-Genotyp (844 A<G á Genotyp AG Genotyp GG
Methylentetrahydrofolatreduktase-GT (677 C<T) á heterozygot negativ
Methylentetrahydrofolatreduktase-GT (1298 A<C) á heterozygot negativ
Bewertung MTHFR .
Compoundheterozygotie!
Im MTHFR-Gen findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sog. Compoundheterozygotie bei jeweils heterozygoter C677T als
auch A1298C Mutation. Begleitend findet sich oft ein latent, manchmal auch manifest erhöhter Homocysteinspiegel. Durch die
verminderte Rückgewinnung der Folsäure kann es zu einem relativen Folsäuremangel kommen. Neben der Gefahr einer
Hyperhomocysteinämie besteht bei Trägerinnen der Mutation im Fall einer Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit
einem Neuralrohrdefekt. Auch eine erhöhte Rate von Aneuploidien bzw. evl. auch Imprintingfehlern wird vermutet.
Mutationsträgerinnen wird, unter besonderer Berücksichtigung des Kinderwunsches die tägliche Einnahme von 5 mg Folsäure
sinnvollerweise in Kombination mit den Vitaminen B6 und B12 empfohlen. Die Vitamine sollten mindestens zwei Monate
eingenommen werden, ehe eine erneute Schwangerschaft bzw. IVF/ICSI-Behandlung angestrebt wird. Allerdings ist nach neueren
Untersuchungen v.a. die Einnahme von Metafolin (L-5-Methyltetrahydrofolat) zu empfehlen, dass durch die Aktivität der MTHFR
entsteht. Deshalb sollte neben der „normalen“ Folsäure unbedingt auch Metafolin 400μg täglich eingenommen werden. Da auch
im Abortgewebe die Mutationen in erhöhtem Maße gefunden worden, sollte ggf. auch der Partner untersucht werden.
Hämatologie
Hämatokrit 45 36,0 - 48,0
Erythrozyten 4,7 4,1 - 5,1
Hämoglobin 14,4 12,0 - 16,0
MCV 96,0 80,0 - 96,0
MCH 30,6 28,0 - 33,0
MCHC 31,9 32,0 - 36,0 !
Thrombozyten 318 130 - 450
Leukozyten 9,0 4,4 - 11,3
Neutrophile 48,6 40,0 - 74,0
Neutrophile absolut 4,360 1,700 - 6,800
Lymphozyten 42,4 18,2 - 47,4
Lymphozyten absolut 3,800 0,900 - 3,400 !
Monozyten 5,5 % 2,6 - 8,2
Monozyten absolut 0,490 0,200 - 0,650
Eosinophile 3,3 0,4 - 6,6
Eosinophile absolut 0,300 0,030 - 0,380
Basophile 0,2 0 - 2,0
Basophile absolut 0,020 0,020 - 0,080
Zelluläre Immunologie
B-Lymphozyten 13,2 6 - 20
B-Lymphozyten absolut 500 65 - 550
T-Lymphozyten 74,4 60,0 - 85,0
T-Lymphozyten absolut 2828 800 - 2800 !
T-Helferzellen 58,5 29 - 59
T-Helferzellen absolut 2224 450 - 2000 !
Suppressorzellen 16,0 19,0 - 48,0 !
T-Suppressor-Zellen absolut 610 250 - 1700
T4/T8-Index 3,6 1,10 - 2,30 !
Natürliche Killerzellen 13,0 3,0 - 12,00!
Grenzbereich: 12,0% - 15,0%
Natürliche Killerzellen absolut 494 90 - 600
Zytotoxische T-Zellen 2,0 < 9,0
zytotoxische T Zellen absolut 77 < 200
Aktivierte T-Lymphozyten 3,8 2 - 10
Aktivierte T-Lymphozyten absolut 144 30 - 200
B-Lymphozyten CD5+ 0,9 < 10
B-Lymphozyten CD5+ absolut 34
Zytotoxische B-Lymphozyten 6,2 2 - 10
Regulatorische T-Zellen (CD127-) 5,8 > 5
Treg (CD127-) absolut 219
Regulatorische T-Zellen (FOXP3) 2,3
Treg (FOXP3) absolut 86
Immunstatus .
In der zellulären Immundifferenzierung findet sich ein erhöhter T4/T8-Index als Hinweis auf eine
hypererge Immunreaktionslage. Eine hypererge Immunreaktionslage findet sich begleitend bei
Autoimmunerkrankungen und auch bei ausgeprägten Allergien. Ein, für die Schwangerschaft ungünstiger
TH1/TH2-Shift ist in diesem Zusammenhang nicht auszuschließen.
Außerdem findet sich ein grenzwertig erhöhter Anteil von natürlichen Killerzellen als Hinweis auf eine
Intoleranz des mütterlichen Immunsystems gegenüber den paternalen/embryonalen Antigenen. Es ist von
einer leicht erhöhten zytotoxischen Aktivität der NK-Zellen auszugehen.
Humorale Immunität
Albumin 45 35,0 - 52,0
Humorale Immunität
Immunglobulin G 1180 700 - 1600
Immunglobulin G1 623 405 - 1010
Immunglobulin G2 449 169 - 786
Immunglobulin G3 20 11 - 85
Immunglobulin G4 48 3,0 - 200
Immunglobulin A 414 70 - 400 !
Immunglobulin M 57 40 - 230
Immunglobulin E 24 < 100
C3 - Komplement 146 90 - 180
C4 - Komplement 35 10 - 40
Mannose-binding Lectin 811 > 450
Autoantikörper
Antinukleäre Autoantikörper* < 1:80 Titer < 1 :80
ENA-Screening* .
AK gegen SS-A/Ro 52* < 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen SS-B* < 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen U1- nRNP* 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen Sm* < 0,2 Ratio < 0,8
Rheumafaktor < 9,9 U/ml < 15,9
Transglutaminase-AK (IgA)* < 0,5 kU/L < 15
Intrinsic Factor AAK 1,0 AU/ml < 1,20
negativ: < 1,20 AU/ml
Graubereich: 1,20 - 1,53 AU/ml
positiv: > 1,53 AU/ml
Phospholipidantikörper; APS
Cardiolipinantikörper (IgG)* < 1,6 kU/L < 12,0
Cardiolipinantikörper (IgM)* < 0,2 kMPL/L < 12,0
ß2-Glykoproteinantikörper (IgG)* < 1,4 kU/l < 12
ß2-Glykoproteinantikörper (IgM)* 0,2 kU/l < 12
Lupussensitive PTT 32,9 s 31 - 42
Allergie
Immunglobulin E 24 μg/l < 100
Transplantationsimmunologie
2DL1 positiv positiv
2DL2 negativ positiv!
2DL3 positiv positiv
2DL4 positiv positiv
2DL5A negativ positiv !
2DL5B negativ positiv !
2DS1 negativ positiv !
2DS2 negativ positiv !
2DS3 negativ positiv !
2DS4 positiv positiv
2DS5 negativ positiv
3DL1 positiv positiv
3DL2 positiv positiv
3DL3 positiv positiv
3DS1 negativ positiv !
2DP1 positiv positiv
3DP1 positiv positiv
KIR-Genotyp .
Es liegt der KIR-Genotyp AA vor.
Dieser ist durch das Fehlen fast aller aktivierender Rezeptoren gekennzeichnet. Lediglich 2DS4 ist
nachweisbar. Das Fehlen der aktivierenden Rezeptoren 2DS1, 2DS2 und 2DS3 ist mit einem erhöhten
Risiko für wiederholte Fehlgeburten und Präeklampsie assoziiert. Es liegt somit ein immungenetischer
Risikofaktor für eine Infertilität vor. Sollte zusätzlich der Epitop-Typ C2 heterozygot oder auch homozygot
bei den Ehepartnern vorliegen, so ist die Situation nochmals kritischer einzuschätzen.
Der KIR-Genotyp AA ist somit als Hochrisikogenotyp zu bezeichnen!
Schilddrüse
TSH 0,56 μIU/ml 0,34 - 2,50
freies Trijodthyronin (T3) 3,07 pg/ml 2,3 - 4,1
Freies Thyroxin (T4) 0,91 ng/dl 0,62 - 1,28
Mikrosomale Schilddrüsen-AK (MAK) 0,10 IU/ml < 9
Thyreoglobulin-AK (TAK) 0,20 IU/ml < 4
TSH-Rezeptor-AK (TRAK) 0,76 IU/l < 1
Hormone
Prolaktin 9,62 ng/ml 3,34 - 26,72
Testosteron gesamt 0,70 ng/ml < 0,75
DHEA-S 270,30 μg/dl 99 - 340
Androstendion 2,54 ng/l < 5,1
Sexualhormon-bindendes Globulin 40,20 nmol/l 18,2 - 135,7
Anti-Müller-Hormon 0,54 ng/ml > 1,3
Referenzbereiche:
infertile Phase: < 0,1 μg/L
eingeschränkte Fertilität: < 1,3 μg/L
fertile Phase: 1,3 - 7,0 μg/L
Gefahr der Überstimulation: 5,0 - 7,0 μg/L
PCO-Syndrom: > 7,0 μg/L
Stoffwechsel
C-reaktives Protein (hochsensitiv) 7,40 mg/dl < 3,0 !
Vitamine, Nährstoffe
Ferritin 22 ng/ml 20 - 290
Folsäure 2,7 ng/ml > 3,1!
Vitamin B 12 138 pg/ml 180 - 914!
normal: 180 - 914 pg/ml
Graubereich: 145 - 180 pg/ml
Mangel: < 145 pg/mll
25 (OH) Vitamin D3 24 μg/l 30 - 100!
Der Vitamin D Spiegel ist, vermutlich auch jahreszeitlich mitbedingt vermindert. Ich empfehle deshalb für
die nächsten Wochen die Substitution von 1000-2000 Einheiten Vitamin D täglich. Ein Spiegel von
30ng/ml sollte angestrebt werden, zumal die Verminderung des Vitamin D Spiegels mit einer
Verringerung der Schwangerschaftsrate einhergeht. Der Spiegel sollte deshalb gelegentlich kontrolliert
werden, frühestens nach 3 Monaten.
Selen* 0,84 μmol/l 0,63 - 1,52
Jod* 59,8 μg/l 40,0 - 80,0
Infektionsimmunologie
AK geg. Chlamydia trachomatis (IgA) < 22,00 AU/ml < 22,0
AK geg. Chlamydia trachomatis (IgG) < 22,00 AU/ml < 22,0
Beurteilung:
Bitte bachten Sie, dass sich die Kommentierung und Behandlungsempfehlungen auf den
vorliegenden Befund beziehen. Die spezielle klinische Situation kann dabei zunächst nur am
Rande berücksichtigt werden. Außerdem sind in der Bewertung der Gesamtsituation noch
auswärts erstellte Befunde von Bedeutung.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein telefonisches oder auch persönliches
Beratungsgespräch über die Befunde, in dem die klinische Situation nochmals weitere
Berücksichtigung findet und zu einer Konkretisierung bzw. Erweiterung der
Behandlungsempfehlung führen kann, je nachdem wie der weitere Behandlungsweg im
Kinderwunschzentrum bzw. beim Frauenarzt geplant ist.
Ein Beratungsgespräch können Sie unter der angegebenen Tefefonnummmer jederzeit
vereinbaren!
validiert von : Fr. Dr. med. Sylke Reichel-Fentz
Mit * markierte Tests wurden in einem externen Labor bearbeitet.
Hab die Werte mit ! markiert die aus der Norm fallen.
Vielen Dank liebe Grüsse
Sandra
Für alle die nicht bis zur letzten Seite lesen wollen
R.f. Hat empfohlen clexane bis 20. Ssw
Prednisolon ab zt eins 10 mg ab tf 20 mg bis Herzschlag dann ausschleichen bis 12. Ssw
Meine vitaminchen 😁 metformin weiter nehmen kein ass 100 und klar Progesteron und Östrogene mit schilddrüse regelmäßig in ss kontrollieren lassen lt wegen hashi auch klar
Zuletzt granocyte aber keine ivig il etc😜
Hämostasiologie
Quick 120,7 70 - 120 !
INR-Wert 0,9 0,85 - 1,27
Partielle Thromboplastinzeit 32,3 21 - 36,6
Thrombinzeit 17,7 < 21
Fibrinogen nach Clauss 3,7 2,10 - 4,00
Fibrinogen immunologisch 4,02 1,8 - 3,5 !
Antithrombin 3 110,0 83 - 118
Antithrombin 3 immunologisch 28,3 19 - 31
Protein C Aktivität 110,0 70 - 140
Protein S immunologisch 91,9 60 - 114
APC-Resistenz 3,4 > 1,8
Faktor VII Aktivität 136,5 55 - 120 !
Faktor VIII Aktivität 80,8 70 - 150
Faktor VIII assoz. Antigen 106,5 50 - 160
v. Willebrand-Faktor Aktivität 140,6 61 - 179
v. Willebrand-Quotient 1,3 über 0,70
Faktor IX Aktivität á 131,2 70 - 120 !
Faktor X Aktivität á 153,2 70,0 - 120,0 !
Faktor XI Aktivität 126,7 60,0 - 150,0
Faktor XII Aktivität 95,4 70,0 - 130,0
Faktor XIII Aktivität 87,6 70,0 - 140,0
Lupussensitive PTT 32,9 31 - 42
Homocystein á 13,9 < 12,0 !
Erhöhter Homocysteinspiegel!
Erhöhte Homocysteinspiegel stellen einen thrombophilen Risikofaktor da. Die Erhöhung des
Homocysteins kann neben Mutationen im MTHFR-Gen auf einen nutritiven Folsäuremangel
zurckzuführen. Auch andere genetische Veränderungen (z.B. Cystadion-ß-synthetase-Gen) erklären die
Erhöhung des Homocysteinspiegels. Zur Senkung des Homocystein sollte in den nächsten Wochen
konsequent Folsäure (mindestens 400-800μg/d) und die Vitamine B6 und B12 eingenommen werden.
Lipoprotein (a) < 8,9 mg/dl < 30
D-Dimere 0,7 < 0,50 !
Gerinnungsfaktoren genetisch
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-Genotyp (4G/5G) á 4G/5G 5G/5G
Im PAI1 Gen findet sich der 4G-Polymorphismus in heterozygoter Form. Darüber hinaus ist der A-844GPolymorphismus
in heterozygoter Ausprägung vorhanden. Dies kann zu einer Hypofibrinolyse führen.
Insbesondere beim Vorliegen weiterer thrombophiler Risikofaktoren, v.a. Faktor V Leiden oder
Prothrombingenmutation ist dies nochmals risikosteigernd für eine Thrombose zu berücksichtigen. Dies
kann auch Fertilitätsstörungen, wie Aborte, Hypothrophie, Plazentalösung aber auch schlechtere
Perfusionsverhältnisse bei einer assistierten Reproduktion erklären.
Als alleiniger Faktor ist die klinische Relevanz allerdings fraglich und ist damit nicht zwingend Ziel einer
Indikationsstellung für Heparin.
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-Genotyp (844 A<G á Genotyp AG Genotyp GG
Methylentetrahydrofolatreduktase-GT (677 C<T) á heterozygot negativ
Methylentetrahydrofolatreduktase-GT (1298 A<C) á heterozygot negativ
Bewertung MTHFR .
Compoundheterozygotie!
Im MTHFR-Gen findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sog. Compoundheterozygotie bei jeweils heterozygoter C677T als
auch A1298C Mutation. Begleitend findet sich oft ein latent, manchmal auch manifest erhöhter Homocysteinspiegel. Durch die
verminderte Rückgewinnung der Folsäure kann es zu einem relativen Folsäuremangel kommen. Neben der Gefahr einer
Hyperhomocysteinämie besteht bei Trägerinnen der Mutation im Fall einer Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit
einem Neuralrohrdefekt. Auch eine erhöhte Rate von Aneuploidien bzw. evl. auch Imprintingfehlern wird vermutet.
Mutationsträgerinnen wird, unter besonderer Berücksichtigung des Kinderwunsches die tägliche Einnahme von 5 mg Folsäure
sinnvollerweise in Kombination mit den Vitaminen B6 und B12 empfohlen. Die Vitamine sollten mindestens zwei Monate
eingenommen werden, ehe eine erneute Schwangerschaft bzw. IVF/ICSI-Behandlung angestrebt wird. Allerdings ist nach neueren
Untersuchungen v.a. die Einnahme von Metafolin (L-5-Methyltetrahydrofolat) zu empfehlen, dass durch die Aktivität der MTHFR
entsteht. Deshalb sollte neben der „normalen“ Folsäure unbedingt auch Metafolin 400μg täglich eingenommen werden. Da auch
im Abortgewebe die Mutationen in erhöhtem Maße gefunden worden, sollte ggf. auch der Partner untersucht werden.
Hämatologie
Hämatokrit 45 36,0 - 48,0
Erythrozyten 4,7 4,1 - 5,1
Hämoglobin 14,4 12,0 - 16,0
MCV 96,0 80,0 - 96,0
MCH 30,6 28,0 - 33,0
MCHC 31,9 32,0 - 36,0 !
Thrombozyten 318 130 - 450
Leukozyten 9,0 4,4 - 11,3
Neutrophile 48,6 40,0 - 74,0
Neutrophile absolut 4,360 1,700 - 6,800
Lymphozyten 42,4 18,2 - 47,4
Lymphozyten absolut 3,800 0,900 - 3,400 !
Monozyten 5,5 % 2,6 - 8,2
Monozyten absolut 0,490 0,200 - 0,650
Eosinophile 3,3 0,4 - 6,6
Eosinophile absolut 0,300 0,030 - 0,380
Basophile 0,2 0 - 2,0
Basophile absolut 0,020 0,020 - 0,080
Zelluläre Immunologie
B-Lymphozyten 13,2 6 - 20
B-Lymphozyten absolut 500 65 - 550
T-Lymphozyten 74,4 60,0 - 85,0
T-Lymphozyten absolut 2828 800 - 2800 !
T-Helferzellen 58,5 29 - 59
T-Helferzellen absolut 2224 450 - 2000 !
Suppressorzellen 16,0 19,0 - 48,0 !
T-Suppressor-Zellen absolut 610 250 - 1700
T4/T8-Index 3,6 1,10 - 2,30 !
Natürliche Killerzellen 13,0 3,0 - 12,00!
Grenzbereich: 12,0% - 15,0%
Natürliche Killerzellen absolut 494 90 - 600
Zytotoxische T-Zellen 2,0 < 9,0
zytotoxische T Zellen absolut 77 < 200
Aktivierte T-Lymphozyten 3,8 2 - 10
Aktivierte T-Lymphozyten absolut 144 30 - 200
B-Lymphozyten CD5+ 0,9 < 10
B-Lymphozyten CD5+ absolut 34
Zytotoxische B-Lymphozyten 6,2 2 - 10
Regulatorische T-Zellen (CD127-) 5,8 > 5
Treg (CD127-) absolut 219
Regulatorische T-Zellen (FOXP3) 2,3
Treg (FOXP3) absolut 86
Immunstatus .
In der zellulären Immundifferenzierung findet sich ein erhöhter T4/T8-Index als Hinweis auf eine
hypererge Immunreaktionslage. Eine hypererge Immunreaktionslage findet sich begleitend bei
Autoimmunerkrankungen und auch bei ausgeprägten Allergien. Ein, für die Schwangerschaft ungünstiger
TH1/TH2-Shift ist in diesem Zusammenhang nicht auszuschließen.
Außerdem findet sich ein grenzwertig erhöhter Anteil von natürlichen Killerzellen als Hinweis auf eine
Intoleranz des mütterlichen Immunsystems gegenüber den paternalen/embryonalen Antigenen. Es ist von
einer leicht erhöhten zytotoxischen Aktivität der NK-Zellen auszugehen.
Humorale Immunität
Albumin 45 35,0 - 52,0
Humorale Immunität
Immunglobulin G 1180 700 - 1600
Immunglobulin G1 623 405 - 1010
Immunglobulin G2 449 169 - 786
Immunglobulin G3 20 11 - 85
Immunglobulin G4 48 3,0 - 200
Immunglobulin A 414 70 - 400 !
Immunglobulin M 57 40 - 230
Immunglobulin E 24 < 100
C3 - Komplement 146 90 - 180
C4 - Komplement 35 10 - 40
Mannose-binding Lectin 811 > 450
Autoantikörper
Antinukleäre Autoantikörper* < 1:80 Titer < 1 :80
ENA-Screening* .
AK gegen SS-A/Ro 52* < 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen SS-B* < 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen U1- nRNP* 0,2 Ratio < 0,8
AK gegen Sm* < 0,2 Ratio < 0,8
Rheumafaktor < 9,9 U/ml < 15,9
Transglutaminase-AK (IgA)* < 0,5 kU/L < 15
Intrinsic Factor AAK 1,0 AU/ml < 1,20
negativ: < 1,20 AU/ml
Graubereich: 1,20 - 1,53 AU/ml
positiv: > 1,53 AU/ml
Phospholipidantikörper; APS
Cardiolipinantikörper (IgG)* < 1,6 kU/L < 12,0
Cardiolipinantikörper (IgM)* < 0,2 kMPL/L < 12,0
ß2-Glykoproteinantikörper (IgG)* < 1,4 kU/l < 12
ß2-Glykoproteinantikörper (IgM)* 0,2 kU/l < 12
Lupussensitive PTT 32,9 s 31 - 42
Allergie
Immunglobulin E 24 μg/l < 100
Transplantationsimmunologie
2DL1 positiv positiv
2DL2 negativ positiv!
2DL3 positiv positiv
2DL4 positiv positiv
2DL5A negativ positiv !
2DL5B negativ positiv !
2DS1 negativ positiv !
2DS2 negativ positiv !
2DS3 negativ positiv !
2DS4 positiv positiv
2DS5 negativ positiv
3DL1 positiv positiv
3DL2 positiv positiv
3DL3 positiv positiv
3DS1 negativ positiv !
2DP1 positiv positiv
3DP1 positiv positiv
KIR-Genotyp .
Es liegt der KIR-Genotyp AA vor.
Dieser ist durch das Fehlen fast aller aktivierender Rezeptoren gekennzeichnet. Lediglich 2DS4 ist
nachweisbar. Das Fehlen der aktivierenden Rezeptoren 2DS1, 2DS2 und 2DS3 ist mit einem erhöhten
Risiko für wiederholte Fehlgeburten und Präeklampsie assoziiert. Es liegt somit ein immungenetischer
Risikofaktor für eine Infertilität vor. Sollte zusätzlich der Epitop-Typ C2 heterozygot oder auch homozygot
bei den Ehepartnern vorliegen, so ist die Situation nochmals kritischer einzuschätzen.
Der KIR-Genotyp AA ist somit als Hochrisikogenotyp zu bezeichnen!
Schilddrüse
TSH 0,56 μIU/ml 0,34 - 2,50
freies Trijodthyronin (T3) 3,07 pg/ml 2,3 - 4,1
Freies Thyroxin (T4) 0,91 ng/dl 0,62 - 1,28
Mikrosomale Schilddrüsen-AK (MAK) 0,10 IU/ml < 9
Thyreoglobulin-AK (TAK) 0,20 IU/ml < 4
TSH-Rezeptor-AK (TRAK) 0,76 IU/l < 1
Hormone
Prolaktin 9,62 ng/ml 3,34 - 26,72
Testosteron gesamt 0,70 ng/ml < 0,75
DHEA-S 270,30 μg/dl 99 - 340
Androstendion 2,54 ng/l < 5,1
Sexualhormon-bindendes Globulin 40,20 nmol/l 18,2 - 135,7
Anti-Müller-Hormon 0,54 ng/ml > 1,3
Referenzbereiche:
infertile Phase: < 0,1 μg/L
eingeschränkte Fertilität: < 1,3 μg/L
fertile Phase: 1,3 - 7,0 μg/L
Gefahr der Überstimulation: 5,0 - 7,0 μg/L
PCO-Syndrom: > 7,0 μg/L
Stoffwechsel
C-reaktives Protein (hochsensitiv) 7,40 mg/dl < 3,0 !
Vitamine, Nährstoffe
Ferritin 22 ng/ml 20 - 290
Folsäure 2,7 ng/ml > 3,1!
Vitamin B 12 138 pg/ml 180 - 914!
normal: 180 - 914 pg/ml
Graubereich: 145 - 180 pg/ml
Mangel: < 145 pg/mll
25 (OH) Vitamin D3 24 μg/l 30 - 100!
Der Vitamin D Spiegel ist, vermutlich auch jahreszeitlich mitbedingt vermindert. Ich empfehle deshalb für
die nächsten Wochen die Substitution von 1000-2000 Einheiten Vitamin D täglich. Ein Spiegel von
30ng/ml sollte angestrebt werden, zumal die Verminderung des Vitamin D Spiegels mit einer
Verringerung der Schwangerschaftsrate einhergeht. Der Spiegel sollte deshalb gelegentlich kontrolliert
werden, frühestens nach 3 Monaten.
Selen* 0,84 μmol/l 0,63 - 1,52
Jod* 59,8 μg/l 40,0 - 80,0
Infektionsimmunologie
AK geg. Chlamydia trachomatis (IgA) < 22,00 AU/ml < 22,0
AK geg. Chlamydia trachomatis (IgG) < 22,00 AU/ml < 22,0
Beurteilung:
Bitte bachten Sie, dass sich die Kommentierung und Behandlungsempfehlungen auf den
vorliegenden Befund beziehen. Die spezielle klinische Situation kann dabei zunächst nur am
Rande berücksichtigt werden. Außerdem sind in der Bewertung der Gesamtsituation noch
auswärts erstellte Befunde von Bedeutung.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein telefonisches oder auch persönliches
Beratungsgespräch über die Befunde, in dem die klinische Situation nochmals weitere
Berücksichtigung findet und zu einer Konkretisierung bzw. Erweiterung der
Behandlungsempfehlung führen kann, je nachdem wie der weitere Behandlungsweg im
Kinderwunschzentrum bzw. beim Frauenarzt geplant ist.
Ein Beratungsgespräch können Sie unter der angegebenen Tefefonnummmer jederzeit
vereinbaren!
validiert von : Fr. Dr. med. Sylke Reichel-Fentz
Mit * markierte Tests wurden in einem externen Labor bearbeitet.
Hab die Werte mit ! markiert die aus der Norm fallen.
Vielen Dank liebe Grüsse
Sandra
Für alle die nicht bis zur letzten Seite lesen wollen
R.f. Hat empfohlen clexane bis 20. Ssw
Prednisolon ab zt eins 10 mg ab tf 20 mg bis Herzschlag dann ausschleichen bis 12. Ssw
Meine vitaminchen 😁 metformin weiter nehmen kein ass 100 und klar Progesteron und Östrogene mit schilddrüse regelmäßig in ss kontrollieren lassen lt wegen hashi auch klar
Zuletzt granocyte aber keine ivig il etc😜