Was sagt ihr euren Kindern?

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Moderator: Moderator-Aufklärung

rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Mir ist heute noch mal der Feuerwehrmann durch den Kopf gegangen.

Novitas Sohn hat da ganz logisch geschlussfolgert. Feuerwehrmänner helfen doch, wo sie nur können. :-)
Zuletzt geändert von rebella67 am 28 Jul 2015 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Rebella
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bani1976
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Beitrag von bani1976 »

Ich bringe auch immer mal wieder meinen Kindern, dass der Papa keinen Samen hat und wir den von ... bekommen haben. Oder dass wir von ... drei tolle Geschenke bekommen haben, ob sie wissen, welche das sind. Die beiden Großen mit 6 und 5 können mir das mittlerweile auch gut beantworten. Weiterführende Fragen werden aber nicht gestellt. Das Thema ist also auch bei uns angegangen und auch ich bin jedes Mal furchtbar aufgeregt, mein Mann mag das Thema nicht besonders, aber ihm habe ich mitgeteilt, dass ich nichts vor den Zwergen verheimlichen möchte und natürlich auch begründet. Heute hat Papa den Großen Huckepack getragen und er hat Papa die Gurgel beim Festhalten fast zugedrückt, da hab ich ihm auf meinem Rücken gezeigt, wie er es besser machen kann und mir wurde gesagt, dass es bei Papa schöner ist, weil er den Papa doch viel viel lieber mag. Was ich damit sagen will, es ist eigentlich völlig egal, wo wir genetisch herkommen, wenn wir unsere Kinder mit Achtung behandeln und mit Liebe begegnen. Ich fand das heute schön zu hören, auch wenn die Liebe zu mir abgestuft wurde. Das ist nicht schlimm. LG von der Bani1976
Dik1
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Beitrag von Dik1 »

Hallo Ihr!
Ich stelle mich kurz vor und schreibe mal hier, denn im geschützten Bereich bezüglich Aufklärung bin ich zwar auch angemeldet aber da tut sich gar nichts...und so geheim finde ich meine Thema nicht.
Ich bin 40 und in der 15. Woche schwanger mit einer EMS. Es ist das reinste Glück für mich und ich möchte auch immer offen damit um gehen.
Für mich ist es so dass ich das Kleine von Anfang an aufklären möchte, da ich einfach der Meinung bin wenn es später oder gar im Erwachsenenalter dahinter kommt wird es mit dieser Lebenslüge nie mehr zurecht kommen. Soll es wegen einem Unfall sein oder wegen einer Krankheit, es gibt viele Möglichkeiten wann es plötzlich wichtig ist ob die Verwandtschaft, Blut, oder etwas anderes spenden kann etc.
Nun ist es so, dass ich nur ganz wenigen Leuten direkt von der Spende erzählt habe aber nicht weil ich mich dafür schämte, sondern weil ich schon während meiner ganzen KIWU-Zeit keine fragenden, mitfühlenden oder ähnlich geartete Blicke wollte; von niemanden.
Sicherlich meine Eltern haben es irgendwann mitbekommen, dass nicht alles läuft wies soll, auch klar nach rund 8 Jahren KIWU.
Jedenfalls will ich mein Kind aber immer vorher wissen lassen was der Rest der Welt erst dann erfahren soll, sprich mir ist es lieber, dass vielleicht mein Kind zu meinen Eltern geht und irgendwann mit einer Selbstverständlichkeit über die Spende spricht. Auf keinen Fall will ich aber, dass sich die Großeltern verplappern weil sie mehr wissen.
Es ist aber so dass ich meine Eltern sogar ein wenig unterschätz habe. Sie sind 70 und 74 vielleicht liegt mein Vorurteil daran, aber meine Mutter hat mich heute richtig überrascht als sie meinte dass ich vielleicht ja noch ein Zweites bekommen kann, und heute ist soviel möglich. Sie zählte mir Bechermethode etc auf. Ich war nur baff.

Wie macht ihr das mit Eltern, Verwandtschaft, Freunden....? Ich habe mir immer vorgenommen wenn mich wer direkt fragt werde ich nicht lügen, aber es ist kein Thema das ich von mir heraus besprechen muss. Vorallem nicht bevor ich meinem Kind nichts erklärt habe.

Jedenfalls hoffe ich, dass ich hier bei euch mitschreiben darf, ich würde so gerne mehr über eure Erfahrungen etc erfahren.
GlG Dik
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Dik, genauso sehe /mache ich das auch.

LG,
Macc mit Adoptivkind
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

<a href="http://smiles.26l.de/smile.45720.html" target="_blank"><img src="http://s3.rimg.info/ef6e8565a50e8218fd0 ... 34c763.gif" border="0" alt="smiles" /></a>


<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://davf.daisypath.com/4jxLp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Anniversary tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/x1mXp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/4Hecp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>







Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Rhea
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Beitrag von Rhea »

Liebe Dik1!

Bei mir ist es genau andersherum: Ich habe mein komplettes Umfeld aufgeklärt, ehe die Kinder überhaupt auf der Welt waren. Die Idee dahinter war für mich, dass ich mich zum einen selbst wohler fühle, wenn alle Bescheid wissen und niemand tuschelt, zum anderen hatten die Personen auch Zeit, sich daran zu gewöhnen - wenn die Kinder es dann mal thematisieren, gibt es keine großen Augen mehr. Mein Sohn hat mit 3,5 Jahre im Kindergarten schon von seiner Herkunft berichtet. Da war ich froh, dass die Erzieher Bescheid wussten.

Deine Eltern sind ja klasse, da hätte ich auch nicht schlecht gestaunt.

Vielleicht schaffen wir es ja doch nochmal den Aufklärungbereich ein wenig zu beleben. :)

Alles Gute für Dich und eine schöne Schwangerschaft!

LG
Rhea
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Rhea, schade ist nur, dass die Kinder dann nicht selber entscheiden können, ob und wem sie was sagen. Vllt sind es auch Charaktere, die weniger offensiv sind.

Meine Freundin erzählt jedem von der Adoption ihrer Tochter. Diese, mittlerweile 11, fühlt sich wie ein Zirkuspferd u.fühlt sich "besonders", was sie nicht möchte.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Rhea
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Beitrag von Rhea »

Liebe Macchiata!

Vielleicht ist meine Situation etwas spezieller, da ich meine Kinder ohne Partner bekommen habe. Also ich schwanger wurde, hat sich manch einer gewundert... Ich hätte auch sagen können "geht Dich nichts an", aber das hätte sicher zu wüsten Theorien geführt und da sage ich lieber die Wahrheit, an der ich auch nichts schlimmes sehe.

Du hast Recht, die Kinder können meine Entscheidung nicht rückgängig machen. Das Wissen ist da draußen. Ich finde es allerdings beruhigend, dass es niemanden mehr interessiert und es nie irgendwo Gesprächsthema ist.

LG
Rhea
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Ah, ok. Da kommst Du natürlich in "Erklärungsnot". Widerum könntest Du ja für zukünftige Menschen wie Lehrer o.Ä.auch einfach alleinerziehend sein....Oder klärst Du später auch die auf?

Das eine ist, womit man sich selbst gut fühlt und womit die Kinder.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Rhea
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Beitrag von Rhea »

Liebe Macchiata!

Also ich klingele nicht bei meinen Nachbarn und sage "hallo ich wohne nebenan und habe Kinder von der Samenbank". :wink: Es gibt aber Situationen, in denen ich auch Leute, die mich erst mit Kindern kennengelernt haben, aufkläre, z. B. meinen Chef, damit der versteht, dass es da wirklich keine 2. Person gibt, die mal einspringen kann, wenn ein Kind krank ist oder es Abendtermine gibt. Tatsächlich ist sowas aber selten, auch weil niemand fragt, woher die Kinder kommen, wenn man erstmal welche hat.

LG
Rhea
kiwuline
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Beitrag von kiwuline »

Hallo!

Also, ich würde mich - noch ganz theretisch mit 2 kleinen 15 Wochen alten EMS-Mäusen - Dik1 vollkommen anschliessen.

Ich möchte den Kleinen auch gern von Anfang an die Wahrheit sagen damit niemals der Schlag ins Gesicht kommen kann in Situationen, die man vielleicht nicht vorhersieht.

Auch wir haben fast noch niemanden eingeweiht. Ich finde, die Kinder sollten als erstes das Recht haben, über ihre Entstehung Bescheid zu wissen. Dann können Sie entscheiden, wer dieses doch sehr persönliche Thema erfahren soll.

Bei EMS ist es glaube ich aber alles noch ein bisschen schwieriger. Samenspende ist glaube ich am "akzeptiertesten", dann EZS und ganz crazy finden die Menschen sicher EMS - ich auch übrigens, als ich das erste mal dieses Wort las...

Ich würde mich über andere Meinungen oder am besten sogar Erfahrungsberichten, wie jemand es geschafft hat, den Kleinen die Wahrheit nahe zu bringen, freuen. Schwierig finde ich, wenn man es frühzeitig macht, den Kindern zu sagen, daß sie es nicht gleich jedem auf die Nase binden sollten. Einerseits will man ja kein Geheimnis draus machen, andererseits können kleine Kinder vielleicht nicht abschätzen, wo dieses Thema (noch) nicht angebracht ist. Es wird eine Gratwanderung werden...

Gruß
Kiwuline


Hey, ich seh' grad, daß ich genau heute seit 2 Jahren hier angemeldet bin! *bier*
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