Weitermachen?
Verfasst: 21 Jul 2015 19:24
Hallo Herr Dr. Peet,
vielen Dank, dass Sie hier immer so viele Fragen beantworten.
Nachdem unsere 6. Icsi mit einem frühen Abgang zu Ende geht und ich 41 bin, würde mich Ihre Einschätzung interessieren, ob es noch erfolgversprechend ist. Unser bisheriger Verlauf (alle Icsi mit Tese-Spermien, Stimulation überwiegend mit 300 IE):
1. Icsi 01/14, langes Protokoll mit Metrelef und Fostimon, 11 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 5A und 8B - negativ
2. Icsi 03/14, gleiches Protokoll, 8 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 3 5-6 Zeller A+B - negativ
3. Icsi 05/14, gleiches Protokoll, 6 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 7A, 8A, 10A, nach PU ASS 100, SST positiv, aber HCG steigt zu langsam, keine Entwicklung im US, Ausschabung in 8. SSW
Wechsel des Zentrums
4. Icsi 09/14, Antagonistenprotokoll mit Menopur und Orgalutran, 6 Eizellen, 6 befruchtet, an Tag 3 noch 4 x8A vorhanden, Kultur bis Tag 5, Transfer 2 Blastos BB, HCG nachgespritzt, Heparin ab Transfer - negativ
5. Icsi 12/14, Antagonistenprotokoll mit Menopur und Orgalutran, eine Eizelle ist deutlich schneller gewachsen, daher zwar PU von 3 Eizellen, aber unbefruchtet eingefroren
ab Januar TCM mit Kräutern und Akupunktur
5. Icsi 04+05/15 langes Protokoll mit Metrelef und Menopur, 9 Eizellen, 4 befruchtet, Transfer 2x 8A und 6B an PU+3, ASS 100 und Heparin, an PU+11 helle Blutung, 10er SST leicht positiv, vorgezogener Bluttest an PU+13 HCG 6,5 > da kein HCG nachgespritzt offenbar kurze Einnistung
6. Icsi 06+07/15 langes Protokoll mit 1/2 Enantone Gyn, Menopur und Fostimon, drei Tage länger und z.T. höher stimuliert, da Wirkung der Enantone anscheinend stärker, PU von 6 Eizellen, 4 befruchtet, Kultur bis Tag 5, Transfer 2 Blastos BB und eine frühe Blasto, ASS 100, Dexamethason 0,5, Granocyte alle 3-4 Tage, 1x HCG nachgespritzt
Urintest (25er) deutlich positiv an PU + 15-17, danach schwächer, Bluttest an PU + 20 HCG 18,5
Offenbar hat es eine Einnistung mit erst guter HCG - Entwicklung gegeben und dann gab es wieder einen frühen Abgang.
Liegen diese wiederholten sehr frühen Abgänge am Alter? Aber müssten dann nicht trotzdem die Embryonen länger bleiben? Also nicht, dass ich mir eine spätere Fehlgeburt wünsche, dann lieber gleich, aber wie kommt das? Liegt es zwangsläufig an der Eizelle oder kann es auch am Spermium liegen? Die Tese war nicht besonders gut, wir haben inzwischen eine neue, die lt. Labor deutlich besser sein soll.
Oder stößt das Immunsystem die Embryonen ab? Ich bin nämlich nie krank. Ich hatte eine Lymphozytentypisierung machen lassen beim Labor Klein & Rost und es gibt eine leichte Verschiebung von TH2 zu TH1 (obwohl dass bei Allergien und über 40 eher andersherum sein müsste), wurde aber wegen normalen Anteils an NK als unproblematisch gewertet.
Deshalb gab es jetzt mal das Kortison.
Da wir jetzt bessere Tese haben und auch zeitgerechtete Embryonen hatten, würden wir es schon gern noch mal probieren, aber die Angst vor einem weiteren frühen Abgang ist groß. Macht es Sinn, es weiter zu probieren? Eher im langen oder im Antagonistenprotokoll? Die Einnistungen waren beim langen Protokoll, aber weniger belastend ist schon das andere. Oder wäre es sinnvoll, mal einzufrieren und in einem nicht stimulierten Zyklus zu transferieren?
Können wir sonst noch etwas tun oder probieren? Ich bin für Meinungen und Hinweise dankbar.
Liebe Grüße
Mariechen
vielen Dank, dass Sie hier immer so viele Fragen beantworten.
Nachdem unsere 6. Icsi mit einem frühen Abgang zu Ende geht und ich 41 bin, würde mich Ihre Einschätzung interessieren, ob es noch erfolgversprechend ist. Unser bisheriger Verlauf (alle Icsi mit Tese-Spermien, Stimulation überwiegend mit 300 IE):
1. Icsi 01/14, langes Protokoll mit Metrelef und Fostimon, 11 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 5A und 8B - negativ
2. Icsi 03/14, gleiches Protokoll, 8 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 3 5-6 Zeller A+B - negativ
3. Icsi 05/14, gleiches Protokoll, 6 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer 7A, 8A, 10A, nach PU ASS 100, SST positiv, aber HCG steigt zu langsam, keine Entwicklung im US, Ausschabung in 8. SSW
Wechsel des Zentrums
4. Icsi 09/14, Antagonistenprotokoll mit Menopur und Orgalutran, 6 Eizellen, 6 befruchtet, an Tag 3 noch 4 x8A vorhanden, Kultur bis Tag 5, Transfer 2 Blastos BB, HCG nachgespritzt, Heparin ab Transfer - negativ
5. Icsi 12/14, Antagonistenprotokoll mit Menopur und Orgalutran, eine Eizelle ist deutlich schneller gewachsen, daher zwar PU von 3 Eizellen, aber unbefruchtet eingefroren
ab Januar TCM mit Kräutern und Akupunktur
5. Icsi 04+05/15 langes Protokoll mit Metrelef und Menopur, 9 Eizellen, 4 befruchtet, Transfer 2x 8A und 6B an PU+3, ASS 100 und Heparin, an PU+11 helle Blutung, 10er SST leicht positiv, vorgezogener Bluttest an PU+13 HCG 6,5 > da kein HCG nachgespritzt offenbar kurze Einnistung
6. Icsi 06+07/15 langes Protokoll mit 1/2 Enantone Gyn, Menopur und Fostimon, drei Tage länger und z.T. höher stimuliert, da Wirkung der Enantone anscheinend stärker, PU von 6 Eizellen, 4 befruchtet, Kultur bis Tag 5, Transfer 2 Blastos BB und eine frühe Blasto, ASS 100, Dexamethason 0,5, Granocyte alle 3-4 Tage, 1x HCG nachgespritzt
Urintest (25er) deutlich positiv an PU + 15-17, danach schwächer, Bluttest an PU + 20 HCG 18,5
Offenbar hat es eine Einnistung mit erst guter HCG - Entwicklung gegeben und dann gab es wieder einen frühen Abgang.
Liegen diese wiederholten sehr frühen Abgänge am Alter? Aber müssten dann nicht trotzdem die Embryonen länger bleiben? Also nicht, dass ich mir eine spätere Fehlgeburt wünsche, dann lieber gleich, aber wie kommt das? Liegt es zwangsläufig an der Eizelle oder kann es auch am Spermium liegen? Die Tese war nicht besonders gut, wir haben inzwischen eine neue, die lt. Labor deutlich besser sein soll.
Oder stößt das Immunsystem die Embryonen ab? Ich bin nämlich nie krank. Ich hatte eine Lymphozytentypisierung machen lassen beim Labor Klein & Rost und es gibt eine leichte Verschiebung von TH2 zu TH1 (obwohl dass bei Allergien und über 40 eher andersherum sein müsste), wurde aber wegen normalen Anteils an NK als unproblematisch gewertet.
Deshalb gab es jetzt mal das Kortison.
Da wir jetzt bessere Tese haben und auch zeitgerechtete Embryonen hatten, würden wir es schon gern noch mal probieren, aber die Angst vor einem weiteren frühen Abgang ist groß. Macht es Sinn, es weiter zu probieren? Eher im langen oder im Antagonistenprotokoll? Die Einnistungen waren beim langen Protokoll, aber weniger belastend ist schon das andere. Oder wäre es sinnvoll, mal einzufrieren und in einem nicht stimulierten Zyklus zu transferieren?
Können wir sonst noch etwas tun oder probieren? Ich bin für Meinungen und Hinweise dankbar.
Liebe Grüße
Mariechen