Ich bin noch ganz neu hier im Forum und hoffe, dass ich mit diesem Eintrag hier alles richtig mache.
Wir machen uns gerade, aufgrund zweier negativer SG meines Mannes, auf den Weg zu einer ICSI.
Bei mir wurde bereits ein Zyklusmonitoring gemacht und bei einer laparoskopischen Zystenentfernung auch die Durchgängikeit der Eileiter getestet, alles unauffällig. Die laparoskopische Zystenentfernung, so wurde mir bescheinigt, beeinflusst meine Fertilität in keinster Weise.
Nun haben wir vorweg schon einmal ein paar Fragen zu den "Abrechnungmodalitäten".
Wir haben bereits mit unseren Kassen telefoniert, für den schriftlichen Antrag warten wir noch auf den Brief von der Kasse meines Mannes (Debeka) in denen Sie uns alles aufzählen wollten, was sie gerne von uns haben möchten.
Telefonisch mitgeteilt wurde uns bisher:
GKV von Mir: Zusage zu 50% der Gesamtkosten (völlig unerheblich wer Verursacher ist)
PKV meines Mannes: 50% der Gesamtkosten. ( Das kann ich so nicht glauben, denn mein Mann hat ja eigentlich nur Anspruch auf 50% von 50% also auf 25%, der gute Herr am Telefon sagte allerdings ganz klar, dass Sie von den 7600€ die der Kostenvoranschlag unserer Klinik ist 3800€ bezahlen würden)
Beihilfe (Bund ) : telefonisch keine Auskunft zu erhalten, Sie würden Einzelfallentscheidungen treffen. Auch das kann ich so nicht ganz glauben, da ich schon einiges dazu im Internet gefunden hatte und laut einem Gerichtsurteil die Beihilfe nur für die Kosten des bei ihnen "Versicherten" aufkommen würden, also nur 50% der Kosten die der Behandlung meines Mannes zugewiesen werden können, und davon dann nur 50% weil er ja nur zu 50% Beihilfe berechtigt ist. (Gerichtsurteil ist hier nachzulesen: https://openjur.de/u/164059.html )
Gehen wir jetzt mal davon aus, dass meine bisher gefundenen Informationen richtig waren und die telefonischen Aussagen der PKV und der Beihilfe(Bund) falsch sind würde dies ja bedeuten:
PKV: 25% der Gesamtkosten
Beihilfe: 50%der Kosten der Behandlungen die an meinem Mann direkt ausgeführt wurden ( bei einer ICSI ja im Verhältnis quasi nix)
Wenn dies jetzt so zutrifft, könnten wir dann einfach meine GKV dazu ziehen, damit diese den Rest bis zu den 50% der Gesamtkosten übernimmt ?
Ich habe hier im Forum Anträge dafür gefunden, dass die GKV die Kosten trägt, wenn die PKV oder die Beihilfe gar nicht zahlen, was ja bei uns aber nicht der Fall wäre, sie zahlen nur deutlich weniger als meine GKV zahlen würde.
Oder ist es sogar möglich, ich bin da ja noch völlig unbedarft, die Rechnungen bei allen dreien einzureichen und somit sogar auf 75% der Gesamtkosten (50% meine GKV, 25% seine PKV (Verursacherprinzip) plus X (also was auch immer die Beihilfe dann noch erstattet) zu kommen ? Ist vermutlich zu schön um wahr zu sein, aber man kann ja mal fragen

Um direkt alles in einem zu fragen, ist es irgendwie möglich, dass das Embryoscope und die Kryokonservierung der befruchteten Eizellen doch von den Kassen bezuschusst werden ?
Ich danke Allen, die bis zum Ende dieses Beitrags gelesen haben und hoffe ihr könnt mir meine Fragen beantworten.
Ich wünsche eine gute Nacht und sende hoffnungsvolle Grüße,
dumspirospero