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Dr. Pfeiffer wo?
Verfasst: 29 Jan 2016 10:45
von Mirijam
Hallo,
Ich habe hier achon öfters von Dr. Pfeiffer gelesen.In welcher Stadt ist er denn? Kann leider keine Telefonnummer im Netz finden. Wer kann helfen?Welche Erfahrungen gibt es mit ihm?Lg Mirijam
Verfasst: 29 Jan 2016 11:36
von SternchenMama
Düsseldorf

Komme gerade nicht drauf, wie das Labor heißt... Nicht mehr Benrath jedenfalls!
Ich war bei ihm. Er macht eine sehr ausführliche Diagnostik, kommt dabei immer auf dieselbe Behandlungsempfehlung

Macht dann auch engmaschige Kontrollen in der Schwangerschaft, ist nur leider total unzuverlässig!!! Man bekommt die Befunde nicht, er vergleicht nicht richtig (hatte 1x die Info, ich solle die Dosis beibehalten und als ich ihn auf den Kontrast zur Woche davor hingewiesen habe, sollte ich plötzlich um 10mg Predni erhöhen!),...... und macht einen damit in der Schwangerschaft total verrückt!!! Hab ich leider schon von einigen gehört.... Ich glaube, er hat schon die Kompetenz, auch rechtzeitig Veränderungen zu bemerken. Aber seine Art hält ihn davon ab, das auch umzusetzen.... Und das ist echt schrecklich!! Du weißt, er könnte dein Kind vielleicht retten, aber er ist zu schusselig und vielleicht schafft es es deshalb nicht?!
Fazit: Zur ersten Untersuchung super, weil man viel abgedeckt hat (immunologisch aber auch nur). Während der Schwangerschaft lieber nicht

Verfasst: 29 Jan 2016 13:01
von Mirijam
Danke Dir!Was sind denn seine Standardempfehlungen?Wäre er als Zweitmeinung geeignet?Ist er Transfusionsmediziner?LG Mirijam
Verfasst: 29 Jan 2016 13:31
von SternchenMama
Er hat irgendeinen Abschluss in Immunologie in Holland oder so gemacht......
Standardempfehlung: Wöchentlich Omegaven-Infusionen ab ein paar Tagen vor ES (entsprechend TF oder PU?? Weiß es nicht mehr), zusätzlich hochdosiert Vitamin D, Omega 3 und Prednisolon in unterschiedlicher Dosierung je nach Befund. Meist beginnt er mit 5mg. Seine Theorie ist halt, dass die Werte super sein können, aber sich total verschlechtern, sobald der Embryo da ist. Deshalb rät er ALLEN Frauen vorsichtshalber zu dieser Behandlung, weil man es ja einfach nicht weiß. Alles sehr logisch und nachvollziehbar, aber bringt halt auch nur was, wenn er dann ab diesem Zeitpunkt auch genau hinschaut

Bei mir wurden und wurden die Werte übrigens nicht besser, teilweise sogar deutlich schlechter und das trotz Behandlung und ohne Schwangerschaft (wollte erst die Werte in den Griff kriegen, irgendwann war uns das aber doch zu lang..).
Zweitmeinung? Keine Ahnung.... Er hat halt SEINE Meinung

Verfasst: 29 Jan 2016 13:55
von evita2015
Hallo!
Ich kann das alles bestätigen was die Sternchenmama geschrieben hat, der Vorteil bei ihm ist nur die Blutuntersuchung auf Laborschein, also die Kosten übernimmt die KV. Du kannst also über ihn Blut untersuchen lassen und die Befunde einem erfahrenen Immunologen zeigen zu Behandlungsempfehlung, notiere direkt an welchem ZT du die BE hattest, das Labor heißt Todorov, in Düsseldorf.
LG
Verfasst: 29 Jan 2016 15:05
von SternchenMama
Hahaha

"und die Befunde einem erfahrenen Immunologen zeigen"

Ach wie schön, dass nicht nur ich so denke

Verfasst: 29 Jan 2016 15:15
von evita2015
SternchenMama hat geschrieben:Hahaha

"und die Befunde einem erfahrenen Immunologen zeigen"

Ach wie schön, dass nicht nur ich so denke


er ist zwar lieb und nett, aber nimmt die Sache anscheinend nicht ernsthaft und das ist fatal in unserer Angelegenheit. Was nützt uns dann so ein Immunologen, der leider sein Wissen nicht anwendet oder sich evtl doch nicht so gut mit der Materie auskennt?!
LG und weiterhin alles Gute!

Verfasst: 29 Jan 2016 17:22
von mariechen74
Hallo,
neben Düsseldorf bietet Dr. Pfeiffer auch eine Sprechstunde in Bad Salzuflen (Labor Krone) und in Berlin an, Internetseite ist, wenn ich mich richtig erinnere: Immudoc.
Ich war auch in der Sprechstunde. Wie sich etwas später herausgestellt hat, war ich da schon schwanger (PU + 11). Die Werte waren zu dem Zeitpunkt alle gut, ich hatte aber auch bereits Intralipid und Cortison genommen. Ich kann bestätigen, dass ich auch die Empfehlung hatte, wöchentlich Omegaven und nach Blutkontrollen Cortison. Erst sollte ich kein Cortison, dann doch, dann plötzlich immer mehr. Ich habe dreimal die wöchtentlichen Blutkontrollen gemacht und die haben mich total nervös gemacht, weil es immer hieß: Verschlechterung der Toleranzlage, Cortison erhöhen. Dr. Pfeiffer legt ausschließlich Wert auf die regulatorischen T-Zellen, denen andere Immunologen anscheinend nicht eine so große Bedeutung beimessen oder eben auch andere Werte berücksichtigen. Ich habe dann auch einmal auf Omegaven gewechselt und gedacht, dann müssten sich die Werte ja verbessern, weil es ja sofort wirken soll. Sie wurden aber schlechter. Das hat mich so verrückt gemacht und ich sollte dann schon 25 mg Prednisolon nehmen, während ansonsten empfohlen wird, mit Herzschlag Cortison auszuschleichen. Das hohe Cortison war mir suspekt und bei mir hatte es auch Einfluss auf die Blutzuckerwerte, die sich plötzlich erhöhten. Ich bin daher dem Rat nicht weiter gefolgt, habe Cortison ausgeschlichen und weiter Intralipid genommen (plus Granocyte, hatte ich eigentlich nur für die Einnistung, aber weil damit die Werte gut waren).
Blutuntersuchung kann man auf jeden Fall machen und ich hatte auch das Gefühl, er nimmt es zumindest mal ernst und bestätigt mir: Ja, sie könnten ein immunologisches Problem haben. Aber Befunde anderer Labore würdigt er nicht (ich hatte Werte von Klein & Rost). Und er hat mich verrückt gemacht und mir gesagt, da Gliadin erhöht sei, hätte ich eine Glutenunverträglichkeit und daran könnten die biochemischen SS liegen. Daher hatte ich auch die ersten Woche ängstlich auf glutenfrei umgestellt, aber das war schrecklich. Schließlich habe ich wieder normal gegessen, da mir die Dt. Zöliakiegesellschaft zu meinen Werten gesagt hat, eine Zöliakie sei sehr unwahrscheinlich.
Ich bin jetzt in SSW 22+6 und hoffe, dass es gut weitergeht.
Dr. Pfeiffer sagte, dass er 1800 Frauen jährlich so behandelt. Ich weiß nicht, bei wie vielen die Behandlung erfolgreich ist und ich kann natürlich auch nicht sagen, ob sie bei mir Erfolg gehabt hätte, weil ich sie ja nicht in seinem Sinne fortgeführt habe.
Alles Gute,
LG, Mariechen
Verfasst: 29 Jan 2016 18:04
von Mirijam
Danke für eure ausführlichen Antworten.Was ich nicht verstehe Omegaven ist doch Omega drei. Warum soll ich dies noch zusätzlich schlucken?
Sternchenmama die Gretchenfrage bleibt welchen erfahrenen Immunologen lege ich diese Werte dann vor?
Wisst ihr zufällig,wielange ihr auf einen Termin bei ihm warten musstet und wielange ich auf Befunde warte?
Hält er was von Grano? Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. LG Mirijam
Verfasst: 29 Jan 2016 20:05
von Luex
Hallo, ich war auch bei ihm in Behandlung: ähnliche Diagnose und gleiche Behandlung wie bei meinen Vorschreiberinnen

- und ohne Erfolg. Leider waren meine Erfahrungen hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit auch ganz ähnlich. Er wollte sich immer mit den neuen Befunden melden, tat dies nur einmal unaufgefordert, ansonsten musste man ihm ständig hinterher telefonieren - das nervte total!
Leider gibt es meines Wissens keine Belege für die Wirksamkeit seiner Behandlung; meine KIWU-Praxen und ein Transfusionsmediziner hielten es für Quatsch und ich selbst im Grunde auch, klammerte mich aber an jeden Strohhalm. Einen Termin bekam ich damals schnell (ist aber auch schon 2 Jahre her); auf den ersten Befund musste ich auch nicht lange warten (vielleicht 3 Tage?), auf alle weiteren dann leider schon... Viel Glück!