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Liebe Frau Dr. Zeitler,

ich bin totaler Neuling beim Thema Kinderwunsch. Eine natürliche SS ist aufgrund fehlender Ovarien nicht möglich. Wir haben uns deshalb für einen Kryoembryonen-Transfer entschieden. Letzte Woche Mittwoch war der erste Versuch. Transferiert wurde eine Blastozyste, allerdings nur BL2, also eine frühe Blastozyste. Mache mir jetzt Sorgen, weil ich gelesen habe, dass mit frühen blastozysten die SS-Rate sehr viel geringer ist als bei vollen oder gar expandierenden Blastozysten.
Stimmt das? Wie hoch sind denn meine Chancen, dass es klappt?
Hätte sich die frühe Blastozyste nicht eigentlich nach dem Auftauen und vor dem Transfer noch zu einer vollen Blastozyste entwickeln sollen?


Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort

Hallo,

ihr Embryo hat sich zeitgerecht entwickelt und mit einer BL2 für einen Tag5-ET sind die Chancen sehr gut.
Von geringeren SS-Raten geht man aus, wenn Embryonen erst am 6.Tag das BC-Stadium erreichen, am Tag 5 noch im Morula-Stadium waren oder sich noch keine Strukturen einer BC zu erkennen ließen.

Wenn die Inkubationszeit zwischen Auftauen und dem Transfer der BC nur wenige Stunden beträgt, entwickelt sich der Embryo manchmal nicht oder nur minimal weiter.
Die nächsten Entwicklungsschritte finden nach dem ET in der Gebärmutter statt, wo der Embryo besser aufgehoben ist als im Brutschrank.

Alles Gute

Sonja Zeitler

Oh klasse. Ganz herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort.