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nach hinten gekippte/geknickte Gebärmutter (Uterus)

Verfasst: 26 Sep 2016 18:31
von hoffnung_123
Hallo,

ich habe eine nach hinten gekippte/geknickte Gebärmutter (Uterus). Ich hatte vor Kurzem einen Embryotransfer (EZS) und es hat sehr lange gedauert bis der Transfer durchgeführt werden konnte. Ich befürchte, dass es nicht gut ist, wenn die Embryonen so lange im Katheter warten müssen. Was kann man machen? Ich denke an eine OP. Auf dem Ultraschallbild sieht es so aus, als ob die Embryonen vor der Gebärmutterschleimhaut, aber nicht in ihr liegen. Auf Rückfragen habe ich leider keine brauchbaren Antworten bekommen ("das kann man nicht sagen, wie das Bild zu sehen ist" bis "ich weiss nicht"). Ich will es beim nächsten Versuch besser machen. Die Klinik kann nichts dafür, dass ich eine anatomische Anomalie habe, die zu einem schwierigen Transfer führt. Ich denke, ich muss das in Deutschland zuerst mal "reparieren" lassen (OP)? Wie kann ich das Problem lösen?

Vielen Dank für eine Antwort.
LG
hoffnung_123

Hab ich auch...

Verfasst: 26 Sep 2016 20:08
von zuckerkringel
Auch meine Gebärmutter ist geknickt, was den Transfer nicht nur relativ langwierig, sondern leider auch sehr schmerzhaft macht, da angehakt und langgezogen werden muss.

Meine Embryonen sind jedoch während dieser Prozedur noch nicht im Katheter, sondern immer noch in der Nährlösung bzw. in einer Schale und werden erst dann aufgezogen, wenn alles komplett vorbereitet ist. Nicht schon davor! Bist du dir sicher, dass sie bei dir schon IM Katheter waren?

Kurz bevor es losgeht, bekam ich sie gezeigt und habe gesehen, wie sie eingesaugt werden. Dann geht alles sekundenschnell! :)

Von einer OP hab ich noch nichts gehört. Das ist auch eigentlich keine Anomalie, die man operieren müsste, da auch eine Schwangerschaft unproblematisch ist (was ich so gelesen habe).

Dennoch finde ich die unkonkreten Aussagen der behandelnden Ärzte sehr eigenartig. :roll:
Und klar sitzen die Eizellen erst mal vor der Schleimhaut. Wie sollen sie denn IN die Schleimhaut kommen? Das passiert ja erst bei der Einnistung! Die passende Eizelle findet dann schon den Weg, sie und die Schleimhaut locken sich gegenseitig an! *dd*

Verfasst: 27 Sep 2016 00:06
von narim
Hallo....siehe Signatur.....3 Kinder und 1 mit ezsp und nächste versuch im Dezember. ...hat sofort geklappt trotz knick....und es wurde erst während des Transfers festgestellt.....also es geht auch so.
Lg

Verfasst: 27 Sep 2016 22:14
von progesterona
es gibt soviele Frauen mit retrograden Uteri, dass die Ärzte auch darin geübt sind. Es wird halt die optimale Stelle für den Embryo gesucht und das kann etwas dauern. Manchmal wird dann etwas auf dem Bauch gedrückt oder so. Eine volle Blase soll ja auch helfen beim Transfer. Mach ich aber auch nie und dann geht es mal schnell und mal wird etwas gesucht. Und ja, der Embryo wird erst dann aufgenommen in den Katheter. Lass die Ärzte mal machen :jaja:

Verfasst: 28 Sep 2016 05:30
von hoffnung_123
Vielen Dank für die Antworten. Ich suche gerade glaube ich eine Ursache, warum es vermutlich (sicherlich) nicht geklappt hat - trotz EZS. Bei ca. 15 Embryonen (ca. 8 Versuche) sind statistisch die Chancen 90% - daran klammere ich mich. Nach so vielen Jahren Kinderwunschbehandlung werde ich glaube ich immer noch nicht professioneller im Umgang mit einem Negativ :cry:

Verfasst: 28 Sep 2016 07:47
von narim
Hallo....das tut mir leid....aber es kann auch am Sperma deines Partners liegen.
Hast du schon mal einen kompletten Hormonstatus machen lassen?
Lg

Verfasst: 28 Sep 2016 11:19
von Tasha
hattest du denn jetzt "nur" die eine EZSP? oder schon mehrere? konnte das jetzt nicht so ganz rauslesen...
würde aufjedenfall wenn es nur eine war, die Hoffnung noch nicht aufgeben, manchmal dauert es halt länger...
falls die 8 Versuche EZSP waren, dann würde ich vielleicht nochmal die genaue Immunologie untersuchen lasen, bzw. was raten denn die Ärzte nach den ganzen negativ versuchen?
wie schon von narim geschrieben, würde ich dann vielleicht auch noch darüber nachdenken, ob das Sperma das Partners vielleicht doch auch eine Rolle spielen könnte...
dann wäre vielleicht eine Embryospende noch eine Alternative...
wie die anderen schon schrieben, eigentlich bleibt der Blasto bis alles richtig vorbereitet ist, noch in der Nährlösung , und wird erst dann in Katheter gezogen wenn es wirklich soweit ist...

wünsche dir alles gute

Verfasst: 28 Sep 2016 16:20
von hoffnung_123
Hallo,

es war bisher nur eine EZS - Entschuldigung, dass ich mich nicht deutlich ausgedrückt habe. Ich habe das ja schon in den Verläufen von anderen gesehen, dass man Geduld haben muss und mehrere Versuche normal sind. Aber da ist die falsche Erwartung, wenn nur die jungen Eizellen dazukommen, dann muss es ja klappen, weil meine Eizellen ja Schrott sind. Und dann geht es mit den jungen auch nicht. Ich brauche glaube ich noch etwas Zeit um das setzen zu lassen. Vom Kopf her verstanden, aber dennoch gefühlsmäßig schwierig. Die Ärzte in D. sagen einem auch: "wenn Sie die EZS machen, sind die Chancen ausgezeichnet. Bei der Klinik XY hat es bei jeder Patientin geklappt. Erfolgsrate sei seiner Meinung nach 100%." Das hat man auch im Kopf.
Das mit den 90%Wahrscheinlichkeit nach 15 Embryonen habe ich aus folgender Quelle: http://www.singer.ch/ivferfolgskurven.php
Die Statistik finde ich gut.

Man darf nur nicht aufgeben. An manchen Tagen liegen die Nerven blank. Heute ist schon wieder besser. Danke für die Anregungen - Embryonenspende finde ich sehr überlegenswert.

LG
hoffnung

Verfasst: 01 Okt 2016 09:35
von Dr.Peet
Hallo
Mit einem mittelguten US Gerät kann die Positionierung des Katheters- und damit des Embryos gut dargestellt werden.
Ein langer schwieriger Transfer ist in vieler Hinsicht ungünstig:
Je länger die Embryonen bei Raumtemperatur-desto schlechter.
Je „traumatischer“ der Transfer durch Anhacken/ Bohren / verschiedene Instrumente…. Desto „unruhiger“ der Uterus. Weitestgehen vermeiden llässt sich das alles durch einen sog. Mock Transfer oder Probe Transfer. Dieser kann letztlich spätestens am Tag der Follikelpunktion durchgeführt werden. Eine kleine Dehnung kann dann auch helfen den eigentl. Transfer –einige Tage später- zu erleichtern.
Am ET Tag kann alternativ mit einem dünnen „Hegarstift“ der Zervikalkanal „erkundet“ werden.
Das A und O beim Transfer sind: Geschwindigkeit und ausbleibende Gebärmutterreizung und –Schleimhautreizung.
Peet